@JamesRockford Ich schrieb:"Und die Gewalt, mit bloßen Händen ein Kind bis zum Tode zu schlagen, ist bei Kindern und Jugendlichen nicht so vorhanden. Bei (ich glaube allen, kenne aber nicht alle Fälle die es gibt) fast allen Tötungen durch Kinder o. Jugendliche wurden
Hilfsmittel benutzt wie Messer, Stein, Säure, Benzin, Auto. In deinem Artikel steht: Ein 13-Jähriger hat den Ermittlungen zufolge mit einem
Gegenstand auf seinen Freund eingeschlagen.
Wo ist jetzt der Widerspruch?!?
@Griswold Griswold schrieb:Na ja, bin kein Profi auf dem Gebiet der Definition von Affekt, aber wenn er eine Decke dabei hatte, dann hatte er einen Plan ein Kind zu transportieren und wer sich darüber Gedanken macht, macht sich auch darüber Gedanken was er nach der Tat macht, ob er sein Opfer tötet oder nicht.
Tja, das sehen Gutachter sicher anders. Denn sonst würden Hundebesitzer die immer Decken im Auto haben, wohl in solchen Fällen sofort unter Generalverdacht fallen.
Was ich sagen will, eine Decke im Auto macht solch eine Tat noch nicht zum einem geplanten Mord. Wenn er die Decke NUR deswegen dabei hatte, sieht das evtl. schon anders aus. Da stimme ich dir zu, aber trotzdem wäre das kein handfester Beweis. Ich bin auch nur auf die Decke gekommen, weil ich früher (Hundebesitzerin) immer mind. eine im Auto hatte.
Griswold schrieb:Wie genau wurde Gabriele getötet? Mit Faustschlägen oder z.B. mit einem Stein? Hätte er die Tat geplant hätte er vielleicht auch eine passende Tatwaffe eingesetzt, z.B. Hammer.
Tja, das kann keiner sagen...
@JamesRockford JamesRockford schrieb:Hausnummer ist die 27. Hab' mir eben noch man den Film angesehen. Sorry, hatte das in einem Beitrag vorher falsch angegeben. Das Haus müsste das Eckhaus sein.
Ah, danke! Das sieht dann schon anders aus.
JamesRockford schrieb:Einen jugendlichen Täter mit einer Decke unterm Arm kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, denn dieser Täter hat alles andere als überlegt und geplant gehandelt. Er ist ein erhebliches Risiko eingegangen, zwischen 17 und 18 Uhr ein Kind in einer urbanen Gegend abzugreifen und sie dann dort auf dem Grundstück auszuziehen. Er hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Kleidung und die Spielsachen zu verstecken.
Die Decke habe ich einfach mal dazu erfunden. Sowas haben viele Leute im Auto und ein Kind in eine Decke gehüllt - das fällt nicht so auf wie ne nackte und blutige Linderleiche. Es war nur ein Gedanke. Vielleicht hat er auch seine eigene Jacke über die Leiche geworfen und die blutige Kleidung dann verbrannt....
Ich weiss nicht wie es in Fulda ist, aber in Frankfurt an einem Sommerabend, sind viele Kinder noch unterwegs und spielen. 3. Juni ist 18 Tage vor der kürzesten Nacht des Jahres. Also war es lange hell. Ein Risiko geht so ein Mensch immer ein wenn er sowas vorhat, ich glaube das Risiko hat ihn nicht geschreckt. Er wollte "was auch immer" tun. Und gerade weil er die Spielsachen und die Kleidung einfach liegen ließ alls das Kind tot war...das ist ein Pragmatismus der für mich erwachsen wirkt. So a la "unwichtiger Balast kann liegen bleiben", "nicht unnötig Zeit vergeuden dieses Zeug zu verbuddeln"...
JamesRockford schrieb:Vorstellen könnte ich mir aber auch, dass Gabriele mit dem Täter verabredet war, der ihr etwas ganz Tolles versprochen hat, was aber ein Geheimnis bleiben sollte. Jemand, der mit Gabriele an der Hand nicht aufgefallen wäre.
Oder die Methode:"Hast du zufällig meinen Hund gesehen? So ein niedlicher weisser mit spitzen Ohren? Kannst du mir suchen helfen?".
@Griswold Griswold schrieb:Warum hat Gabriele nicht geschrien wenn sie gewaltsam durch den Garten gezerrt wird?
Weil der Täter Garbiele wohl überwältigt haben wird. Die beiden werden ganz normal in den Garten gegangen sein bis der Täter Sichtschutz hatte, dann erst hat er sich das Kind geschnappt und ihr gleichzeitig den Mund zugehalten.
Griswold schrieb:Entweder hat man ihr den Mund zugehalten, aber dann wird der Täter sich beeilt haben müssen und dann geht er durch den Garten?
Ich denke beide gingen gemeinsam noch ohne Arg durch den Garten.
Griswold schrieb:Die Gefahr, das sie sich bemerkbar machen kann ist doch enorm für ihn.
Wenn man mal von einem erwachsenen Mann ausgeht, auch wenn er 18 Jahre ist, dann kann diesem Menschen ein 5jähriges Kind nichts entgegen setzen. Und der GArten ist groß und es war Juni - da sind alle Blätter ausgetrieben und auch das Gras wuchert.
Griswold schrieb: Oder sie ist freiwillig mitgegangen weil der ihr bekannte Täter vielleicht schon öfters mit ihr harmlos gespielt hatte. Dann war es aber doch eine geplante Tat, oder?
Ich denke das Kind ging freiwillig mit. Wieso auch immer.
Ob das deswegen geplant ist, kann nur ein Fachmann sagen.
Griswold schrieb:ich finde den Unterschied zwischen geplanter und spontaner Tat wichtig. Planen kannst Du nur wenn Du Dich auskennst und das heisst der Täter muss schon mal im Garten gewesen sein, aber das kann er eigentlich nur, wenn er dem Gartenbesitzer bekannt ist. Also kannte Gabriele ihn auch und ist freiwillig mitgegangen.
Sicher ist der Unterschied zwischen geplanter Tat und spontaner Tat wichtig. Aber ab wann ein "Täter wegen seines eigenem erlittenen Traumas nicht mehr fähig war seiner Tat Einhalt zu gebieten", und ob die Mitnahme von einer Decke schon die eiskalte Planung voraussetzt - das können nur Fachleute sagen wenn sie mit dem Täter eingehend gesprochen haben.
Und wie gesagt - die Decke war meine Idee. Nur ein Gedanke mehr nicht. Kein Mensch sagt dass der Täter ne Decke dabei hatte!