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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

2.577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kind, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 14:47
Ich werfe mal die Idee ein, dass man mit dem Verhalten des Vaters (vielleicht auch dem psychischen Zusammenbruch) und den Orten, wo er sich aufhielt, evtl. implizieren wollte, dass der Vater den Täter "gekannt" haben könnte, bzw. Leute aus dem Kleingartenverein und Kneipe angesprochen werden sollten, nochmal nachzudenken, ob es einen auffälligen jungen Mann in dem oder dem Umfeld oder dem der Gartenfreunde direkt, gab. Wenn wer vielleicht damals eine Ahnung hatte, der aber aus Gründen, egal welchen, nicht zur Polizei ging.
Mit auffällig meine ich auch, dass der vielleicht öfter mal "die Fäuste spielen lies", weil das imho zu der Art passt, wie er mit der Kleinem umging. Das war ja äußerst brutal. So einer fällt doch meistens mit anderen Taten auf, wie halt Streit mit den Fäusten regeln oder auch Tierquälerei. Weiter denke ich, dass er entweder noch gar keine oder sehr schlechte, demütigende (für ihn) Erfahrungen mit Sex hatte. Oder er war sehr unansehnlich und hatte deshalb keine Chancen auf normale sexuelle Beziehungen. Dazu extrem schüchtern vielleicht.
Ein körperliches Handicap ist ja auszuschließen wegen der Röhre.

Ich gehe teilweise von mir aus, muss ich dazu sagen, da ich leider sehr negative Erfahrungen in der Kindheit und tw. noch Jugend mit gerade gehandicapten "Kinderfreunden" hatte... hätte auch, aufgrund meiner, damals auch extrem introvertierten Art, leicht ein Tötungsopfer werden können.
Da man theoretisch für sowas hätte hingerichtet werden können in der DDR, war die Hemmschwelle vielleicht größer, aber "nur" Missbrauch gab es recht oft. Und natürlich auch trotzdem Kindermörder.
Der Fall hier ist ja aus BRD, aber ich finde einige Parallelen zu mir und meiner Situation in den 1970ern damals.
Auch meine Eltern führten eine zerrüttete Ehe. Änliche Wohngegend. Und ich war ein ähnlicher Opfertyp wie Gabi.
Und da man von einem eher jungen Täter aus geht, kamen mir einige in den Sinn aus meinem Leben.
Ich kannte die meist auch, und da auch ich nix zu Hause, in Schule etc. erzählte, kamen sie auch davon.
Im Gegensatz zu Mord, war der Paragraph für Missbrauch in der DDR entweder nicht da oder sehr schwammig. Weiß ich nicht mehr.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 14:51
@cododerdritte
Ja, das passt gar nicht. Ich stelle mir vor, sie hat sich mehr oder weniger selbst ausgezogen und sie sind Richtung Röhre für irgendein „tolles Abenteuer“. Als sie dann merkte, dass der doch nicht nett war schrie sie. Das hörte die Nachbarin. Er wird sie dann relativ schnell bewusstlos oder tot geschlagen haben damit sie aufhört.

Dann folgten der Mißbrauch und was auch immer. Am Ende muss er sie in die Röhre geschoben haben. Genug Adrenalin hatte er ja. Und mittlerweile vielleicht auch Panik, dass man ihn erwischt. In diesem Mindset kann ich mir schon vorstellen, dass er die Energie hatte, sie tief reinzuziehen. Vielleicht hat er sich auch selber noch ein wenig versteckt.

Es dauerte ja, bis sie gefunden wurde. Im Film scheint es, dass die Kleidung aber noch bei Tageslicht gefunden wurde, dass heißt, ab da war die Polizei hinten im Garten und es wurde riskant für ihn. Zu dem Zeitpunkt wird er aber schon weg gewesen sein.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 14:53
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Was ich aber schon sehr seltsam finde: Warum konnte der Tatort nicht gefunden werden? Es war nicht die Röhre und nicht der Ort, wo die Kleidung gefunden wurde, denn da gab es nirgends Kampfspuren. Was bleibt?
Ja, das finde ich auch merkwürdig. Und ein weiter entfernter Tatort kommt ja auch kaum in Frage, weil der Täter das tote Kind ja anschließend wieder hätte zurückbringen müssen. Und mit dem entkleideten, toten Mädchen auf dem Arm läuft man nicht mal schnell über die Straße.

Aber man müsste halt mehr wissen über die Gegend dort in der damaligen Zeit. Nur gehe ich auch davon aus, dass man nach dem Tatort ja gesucht haben wird. Und dabei hat man doch sicher jedes alte Gartenhäuschen und jeden Hauskeller in der unmittelbaren Umgebung abgesucht. Und auch mit den damaligen technischen Mitteln wäre es doch eigentlich möglich gewesen, ihn zu finden - oder? Wenn es kein Innenraum war sondern irgendwo im Gestrüpp - aber auch dann bleiben bei einem so heftigen Kampfgeschehen doch Spuren zurück...


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 15:11
Gestern kam noch bei „hallo deutschland“ ein Beitrag (Video) ab Minuten 03:07 über den Fall Gabriele Schmidt.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/hallo-deutschland-vom-13-april-2022-100.html
Ihr Vater ist 2008 in der Psychiatrie verstorben, ihre Mutter lebte in Norddeutschland und ist wohl auch nicht mehr am Leben.
Ein sehr trauriger der Fall…Ich hoffe, dass sie den Täter finden.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 15:21
@MissWexford
Danke fürs Reinstellen. Was hier neu war, ist, dass eine Nachbarin Gabi mit einem Mann reden sah. Ich hoffe, wir hören noch mehr von dieser Information.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 15:47
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Hätte er Gabi in ein Haus gelockt, sie dort ausgezogen, missbraucht und getötet, warum hätte er dann die Kleidung später im Garten ablegen sollen? Zumal die Kleidung unbeschmutzt und unversehrt war, wenn er die getötete und verletzte Gabi und die Kleidung zusammen getragen hätte, wären an der Kleidung sicher Blutflecken gefunden wurden und er wäre sinnvoller gewesen, die Kleidung zusammen mit der Leiche in der Röhre abzulegen, damit sie erst möglichst spät gefunden wird.
Das ist ein Punkt, über den ich immer wieder stolpere. Die Kleidung, so wie sie auf dem Foto festgehalten wird, kann sich Gabriele eigentlich nicht selbst ausgezogen haben, denn die Oberbekleidung liegt oben. Außerdem liegt die Brille nicht einmal zusammengeklappt achtlos an der Mauer. Für ein derart sehbehindertes Kind wie Gabriele ist eine Brille sehr wichtig. Hätte es für Gabriele überhaupt einen Grund gegeben, die Brille abzuziehen?

Gabriele hätte sich im Garten ausziehen können, um ihre Kleidung in dem Graben beim Spiel nicht dreckig zu machen, Aber dieses Foto macht auf mich einfach nicht den Eindruck, als habe sich dort jemand selbst entkleidet. Die Clogs sind einfach hingeworfen worden. Die Oberbekleidung liegt auf der Unterwäsche. Das Püppchen, die Tasche, die Brille, und, und, und

Ich bin noch immer am Grübeln, warum die Eltern so dargestellt wurden. Woher wussten die Ermittler von familiären Problemen? Haben sich die Eltern bei offenem Fenster so gestritten, dass es die ganze Nachbarschaft gehört hat? Hat Herr Schmidt den Ermittlern gesagt, dass ihn seine Frau regelmäßig verwamscht?

Finanzielle Probleme sind bei jungen Familien nicht selten, sondern sogar eigentlich normal. Die meisten Menschen kennen das. Vor dem Kind gab es zwei Gehälter, dann nur noch ein Gehalt, dafür ein Familienmitglied mehr und zusätzlich die Mehrkosten für eine größere Wohnung, Windeln und Kinderkleidung.

Warum wurden die älteren Hämatome nicht erwähnt? Um die Mutter nicht ins Spiel zu bringen? Aber die Mutter kam ja als Täterin nicht in Frage? Der Tatort wurde nie gefunden. Gab es in der Nachbarschaft jemanden, der so unauffällig war, dass er für niemanden als Täter in Frage kam?

Eine Idee kam mir vorhin. Ich weiß nicht, ob sie total abwegig ist. Ist es vorstellbar, dass der Täter Gabriele mit einem Skateboard so tief in die Röhre verbracht hat? Hätte man die Spuren der Rollen gesehen?

Dieser Fall ist wirklich verzwickt. Je mehr ich weiß, desto verwirrter bin ich.

Warum wurde die abgeschnittene Schleife vom Grabschmuck nicht erwähnt?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:02
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:dass eine Nachbarin Gabi mit einem Mann reden sah
Die Polizei geht von einem Täter zwischen 15 und 30 Jahren aus. Wenn wir nun annehmen, dass der Mann, der Gabriele ansprach und mit ihr wegging (!) der Täter ist, schließt das Teenager aus und verkleinert wieder den Täterkreis.

Ab wann würde ein Junge als Mann wahrgenommen? Mit 18 vielleicht? Mit 17, je nach Statur? Da der Täter aber eher schlank bis sehr schlank gewesen sein muss, würde ich eher zu einem "älteren" Täter tendieren, da sonst von einem "Jungen" oder "Teenager" die Rede gewesen wäre.
Oft drückten sich Altersunterschiede damals auch noch deutlicher in der Kleidung aus als heute.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Woher wussten die Ermittler von familiären Problemen?
Ich würde schätzen, dass die Streitereien bekannt waren. In einem Mietshaus hört man oft mehr als man möchte und ich nehme an, dass der Mann im Kleingarten auch öfters mal darüber geredet hat, besonders, wenn er sich mal wieder dahin zurück gezogen hatte (Noch mal: Er zieht sich aus der Konfliktzone zurück!) Grade Wirte haben ja ein offenes Ohr.
Und bei den allgemeinen Befragungen im Umfeld kommt sowas dann doch schnell raus.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Finanzielle Probleme sind bei jungen Familien nicht selten
Und wenn der Streitgrund wirklich der Kleingarten war, dann sehe ich das Konfliktpotenzial tatsächlich in der Möglichkeit des Rückzugsortes für den Vater. Grade junge Familien haben ja eigentlich sehr gerne Kleingärten (gehabt), da man dort prima Alltagsgemüse anbauen kann und das Kind hat man auch gleich im Blick.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Warum wurden die älteren Hämatome nicht erwähnt?
Gute Frage. Vielleicht um das Bild der streitenden Familie nicht schlimmer zu machen als es in Wirklichkeit war (falsche Deutung der Zuseher:innen?)
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Warum wurde die abgeschnittene Schleife vom Grabschmuck nicht erwähnt?
Vielleicht, weil sie nicht zwangsläufig auf den Täter hinweist, sondern auch ein geschmackloser Streich sein kann?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:07
Hat so ein Drainagerohr eigentlich keine Revisionsschächte? Also, dass der Täter irgendwo, ein Stück weiter, einen solchen Revisionsschacht nach oben geklettert sein könnte, und dann einen Gullideckel von innen hoch gehoben hätte?

Das muss ja nicht an einer Straße gewesen sein, sondern kann auch irgendwo in der Landschaft gewesen sein. Wie sollte man sonst an Geäst oder ähnliches kommen, wenn die Drainage einmal durch so etwas verstopft sein sollte? Oder wurde das hier schon einmal thematisiert?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:07
Vielleicht sollte die Szene in der Küche ( Hände gewaschen oder nicht ) daraufhin deuten, dass der Gabi öfter nicht geglaubt wurde. Es kann ja sein, dass sie schon vorher mal erwähnte das sie von jemandem angesprochen wurde und die Mutter es einfach abgetan hat mit den Worten, was du schon wieder erzählst!


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:11
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Und wenn der Streitgrund wirklich der Kleingarten war, dann sehe ich das Konfliktpotenzial tatsächlich in der Möglichkeit des Rückzugsortes für den Vater. Grade junge Familien haben ja eigentlich sehr gerne Kleingärten (gehabt), da man dort prima Alltagsgemüse anbauen kann und das Kind hat man auch gleich im Blick.
Wobei das natürlich nur ein "Beispielstreit" gewesen ist, also ein von den Drehbuchautoren ausgedachter Dialog. Der Kleingarten mag schon ein Streitpunkt in der Beziehung der Eltern gewesen sein, wahrscheinlich steht das in irgendeinem der Vernehmungsprotokolle zu einem der Elternteile, dass man sich darüber öfter gestritten hat. ("Der Rolf war ja nie da, hat immer in seinem blöden Kleingartenverein und der Kneipe dort rumgehangen. Der Kleingarten hat eh nur jede Menge Geld gekostet.")


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:14
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Wenn wir nun annehmen, dass der Mann, der Gabriele ansprach und mit ihr wegging (!) der Täter ist, schließt das Teenager aus und verkleinert wieder den Täterkreis.
Das würde für mich davon abhängen, in welcher Entfernung die Nachbarin das beobachtet hat. Aus etwas Distanz kann man an der Kleidung erkenne, ob es ein Mann oder eine Frau ist, aber das Alter schwer einschätzen.
Außerdem schließt das jemanden aus dem direkten und näheren Wohnumfeld eher aus, den hätte die Nachbarin ja erkennen oder zumindest vom Sehen her kennen müssen. Oder nach ein paar Tagen oder auf der Straße zufällig wieder erkennen können.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:23
Nach der Darstellung im XY-Beitrag wirkte die Mutter so, als sei sie überhaupt nicht nett zu Gabriele gewesen, der Vater schien schon zugewandter zu ihr gewesen zu sein. Die Mutter war mit dem Vater unzufrieden und Gabriele schien sie auch nicht wirklich zu mögen, zumindest schien es so im Film.

Warum diese Strenge, wenn Gabriele ein liebes und eher schüchternes Kind war? Den Täter vermute ich in der Nachbarschaft, vielleicht ein Teenager oder älter oder vielleicht auch jünger oder auch ein Bekannter des Vaters aus dem Kleingartenverein oder ein Bekannter der Familie, der öfters mal da war und Gabriele kannte. Man müsste sich alle noch mal genauer anschauen, die zu dem Zeitpunkt dort gelebt oder gearbeitet haben, egal ob sie damals verdächtig waren oder nicht. Es kann ja ein absolut unauffälliger Typ gewesen sein, dem niemals jemand so eine Tat zutrauen würde


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:32
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Nach der Darstellung im XY-Beitrag wirkte die Mutter so, als sei sie überhaupt nicht nett zu Gabriele gewesen, der Vater schien schon zugewandter zu ihr gewesen zu sein. Die Mutter war mit dem Vater unzufrieden und Gabriele schien sie auch nicht wirklich zu mögen, zumindest schien es so im Film.
Das ist mir auch aufgefallen. Mal abgesehen davon, dass Gabriele ganztags im Kindergarten war, obwohl die Mutter vermutlich nicht berufstätig war. Aber diese eine Szene, als sie sagte: "Ich hol mal das Auto" nachdem sie ihre ganz übel zugerichtete Tochter gesehen haben, hat mir die Sprache veschlagen. Der Vater bricht zusammen, während die Mutter mehr oder wenig teilnahmslos ist.

Und das wurde in dem ganzen Filmfall auch so transportiert. Die Eltern verkraftete den Tod ihrer Tochter nicht, aber dann war nur noch vom Vater die Rede.

Die Mutter wurde als eiskalt hingestellt. Vielleicht war sie das tatsächlich. Und vielleicht hat sich der Vater auch fürchterlichste Vorwürfe gemacht, weil er an dem Abend in der Kneipe saß.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:33
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aus etwas Distanz kann man an der Kleidung erkenne, ob es ein Mann oder eine Frau ist, aber das Alter schwer einschätzen.
Jein.
Heute ist das tatsächlich viel schwerer als früher.
Meine Mutter war damals in ihren Dreißigern, da wurden "ordentliche Sachen" getragen. Als ich in meinen Dreißigern war, kaufte ich in den gleichen Läden wie Teenager ein.
Mein Vater trägt heute noch gern Jeans und Sneaker, das wäre für meinen Großvater Anfang der 80er ein Unding gewesen!
Deswegen denke ich, dass man schon anhand der Kleidung wahrscheinlicher als heute zwischen einem Jugendlichen und einem Erwachsenen hätte unterscheiden können.

Beispiel: Jugendliche trugen eher T-Shirts, Jeans, Sneaker; Erwachsene eher Bundfaltenhose, Kurzarmhemd, Poloshirt und Halbschuhe.
Wobei Ausnahmen auch damals schon die Regel bestätigten.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:36
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es spricht v.a. für jemanden, den eine Fünfjährige anspricht (da haut es ja schon viele potentielle Täter raus) und der auch in der Lage ist, das wehrlose Kind brutal zuzurichten, zu vergewaltigen und dann zu töten - und all dieses Wissen so für sich zu behalten, dass er sich all diese Jahre lang niemanden anvertrauen musste. Das ist schon außergewöhnlich - ob es explizit für einen jugendlichen Täter spricht, weiß ich nicht.

Auch auffällig, dass sich die Tat nicht wiederholte ... jemand mit so hoher krimineller Energie sollte man doch glauben, wird nochmals straffällig, was glücklicherweise nicht passiert ist.
@MissMary

Nicht falsch verstehen,
mit jugendlich (Teenageralter) meinte ich einen Aspekt, den mein Vorschreiben erwähnt hatte:

Eine Idee im Kopf haben, vielleicht spontan und bei der nächsten Gelegenheit umsetzen.
Nur bis zur Nasenspitze denken. Hier hatte der Täter den vorgefassten Plan, das Kind zu töten und
die Leiche im Rohr verschwinden zu lassen. Aber weiter hatte er nicht gedacht. Dass er mit verschmutzter Kleidung nicht
aufgefallen ist, war sein Glück.
Machen und nicht besonders weit denken, das unterläuft natürlich auch Älteren.
Nur hier denke ich an einen 15 bis 20jährigen. Vielleicht auch erst 14.

Anderer Gedanke:
Wenn dieses Rohr in die Tatplanung eigezogen war, könnte der Täter doch eine Plastiktüte mit einer sauberen Hose
genau dort deponiert haben? Dagegen spricht doch eigentlich nichts.
Das kommt mir weniger wahrscheinlich vor, aber möglich wäre das schon.

Was hätte das zur Folge gehabt? Dass der Täter so eine Tat wiederholt hätte, irgendwann. Und das Opfer wäre wieder ein kleines Kind gewesen.

Wenn der Täter aber noch minderjährig war, hatte er später nicht mehr das Bedürfnis danach.
Es ging ihm wohl darum sich sexuell abzureagieren und seine Wut (auf Lehrer, Lehrherren, Eltern, Welt etc)
an einem wehrlosen Kind abzulassen.
Vielleicht hat er erst in dem Moment gespürt, wie viel Wut in ihm ist?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:46
Noch etwas, ganz kurz:

Ich habe im Internet eine ganz dumme Seite über diesen Fall gefunden.
Ihr wisst wahrscheinlich, welche ich meine. So sehr ich mich beim Angucken
fremdgeschämt habe, wurde da doch ein Gedanke geäussert, den ich hier bisher noch nicht gelesen habe.
Kann natürlich sein, ich hab das überlesen.

Könnte es so gewesen sein, dass der Täter das Kind in der Nähe seiner Wohnung
(auf dem Hof) angesprochen hat, um ihr zu sagen, sie soll nach hinten, zum Zaun kommen?
Er kommt da auch in, sie soll warten.
Dann ist er aussen die Straße entlang gegangen, um möglichst nicht mit dem Kind gesehen
zu werden. Die Unterhaltung hat dann viell. eine Minute gedauert.

Große Jungs sind für kleine Kinder immer etwas Tolles. Sie gucken zu ihnen auf, bewundern sie.
(So möchte ich auch mal sein)
Ein ausgemachter Treffpunkt dort, wäre nicht verwunderlich, auch wenn es da nichts zu sehen gab.
Er hat ihr vielleicht versprochen, dass sie Geld bekommt, wenn sie dort hingeht.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:48
Auffällig fand ich auch noch, dass bei dem Streit in der Küche die Mutter nach dem Vater schlägt und nicht umgekehrt. Vater und Tochter waren in dieser Familie eher die Schwächeren, die Mutter genervt bis aggressiv, bei Tisch hat sie dann aber fromm ein Tischgebet gesprochen. Gabriele schien mir etwas vernachlässigt, und ein Kind, was da alleine im Hof spielt, kann schon leicht ein Opfer werden. Im Übrigen wird der Ablauf aus den Schilderungen der Mutter rekonstruiert. Nach der Sichtung durch die Nachbarin beim Nachhausekommen scheint außer der Mutter niemand Gabriele mehr gesehen zu haben. Es gab dann nur noch einen Schrei, den die Nachbarin gehört hat.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:51
@frauZimt
Welche Seite meinst du?


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:54
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Auffällig fand ich auch noch, dass bei dem Streit in der Küche die Mutter nach dem Vater schlägt und nicht umgekehrt. Vater und Tochter waren in dieser Familie eher die Schwächeren, die Mutter genervt bis aggressiv, bei Tisch hat sie dann aber fromm ein Tischgebet gesprochen. Gabriele schien mir etwas vernachlässigt, und ein Kind, was da alleine im Hof spielt, kann schon leicht ein Opfer werden. Im Übrigen wird der Ablauf aus den Schilderungen der Mutter rekonstruiert. Nach der Sichtung durch die Nachbarin beim Nachhausekommen scheint außer der Mutter niemand Gabriele mehr gesehen zu haben. Es gab dann nur noch einen Schrei, den die Nachbarin gehört hat.
Häusliche Gewalt gibt es auch Männern gegenüber. Das ist wahrscheinlich Gendern in der praktischen Anwendung.

Der Ablauf des späten Nachmittags/frühen Abends wird von der Mutter geliefert. Eine Nachbarin hat Gabriele noch gesehen. Danach niemand mehr. Wann, ob und unter welchen Umständen sie in den Garten gegangen ist, ist überhaupt nicht klar.


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Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

14.04.2022 um 16:55
Zitat von shivanovashivanova schrieb:Welche Seite meinst du?
@shivanova
Ich hab die heute gefunden. Kann ja mal gucken, ob ich sie nochmal entdecke.
Ich schick dir dann den Link als PN.
Auf keinen Fall erwähne ich hier weiteres dazu.
Das ist ein schrecklicher Mist.


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