@DPL DPL schrieb:Wie so oft, geht ja bei geplanten Dingen einiges anders von statten als gedacht und vorbereitet, da ja auch die Handlung anderer Beteiligter nicht vorhersehbar ist...Imponderabilien....Könnte es nicht auch eine weitere Tathergangsvariante geben, ausgehend von einer geplanten Tat mit Versteck in der Hecke (Der Platz ist einfach so deutlich, wenn man ihn vor Ort sieht): Schaut man sich die Örtlichkeit an, fällt einem natürlich auch der verlassene Fußweg hinter den Schrebergärten auf (also die Verlängerung des Fußweges in Richtung Osten). Ich gehe nicht davon aus, dass dort nachts im Dunkeln Spaziergänger anzutreffen sind. Hinzu kommt, dass es dort direkt am "Eingang" einige versteckte Flächen gibt, wo man sich ein unbeobachtetes und ungestörtes Vergehen hätte vorstellen können. Vielleicht war es auch der ursprüngliche Plan, das Opfer dort hin zu lenken oder zu befördern und dort übergriffig zu werden. Kein Mensch, außer er brauche das absolute Risiko, würde so eine Tat auf freiem Feld ausführen. Von dort aus hätte man bei Gefahr, entdeckt zu werden, in beide Richtungen fliehen können, ich könnte mir auch vorstellen, dass bei Niedrigwasser sogar ein Überqueren der Dreisam dort hätte möglich gewesen sein können bzw. ein kurzer Sprint entlang der Schrebergärten und hinauf auf die Brücke und ab und davon. Doch dann kam es anders.
Vielleicht hat sie reagiert, ist geschlittert und gestürzt. Während sie lag, hat er ihr Rad Richtung Böschung geschubbst oder einen Tritt versetzt, denn es musste ja aus dem Sichtfeld befördert werden. Sie konnte sich aber zwischenzeitlich aufraffen und in entgegengesetzte Richtung entkommen, dann aber wegen der Abschüssigkeit Gleichgewicht verloren und Richtung Gewässer gefallen. Dort wurde gekämpft usw.
Das kann gut sein, dass Maria nachdem sie gestützt oder angegriffen wurde, zurück ins freie Feld geflüchtet ist, und der Täter hinterher.
Dass der Täter ihr Rad, gleich ins Gebüsch warf, find ich auch plausibel, weil das wäre ein klares Indiz für eine Notsituation.
Dass der Bereich am Eingang zu den Schrebergärten eigentlich geeigneter zur Tatausführung ist, kam mir auch so vor.
Am Tatort gibt es aber in der Böschung einen wenn auch kleinen Baum mit Gebüsch und vor allem diese Röhre, wo ein bis dahin unterirdischer Bach in die Dreisam mündet, da gibt es für einen Täter einen gewissen Sichtschutz, jedenfalls wäre er vom Radweg aus da vermutlich nicht zu erkennen (vom Fußweg schon, aber der ist vermutlich meist menschenleer um die Zeit) und vor allem sein Opfer wäre nicht zu sehen, so dass die Szene evtl gar nicht nach Verbrechen aussähe.
Jedenfalls ist das sehr gut denkbar, dass der Täter ursprünglich andere Örtlichkeiten im Auge hatte. Evtl hat er ja deshalb auch das Fahrrad stehen lasen, weil auch seine Flucht sich anders als geplant gestaltete, nämlich durch den Fluss auf der anderen Seite zurück.
Vll nährte sich ja gerade am Ende der Tatausführung jemand mit dem Rad, und er wollte nicht riskieren, gesehen zu werden...
Ganz kann man es wohl nicht alles auflösen mit den wenigen Infos...