Maria L. in Freiburg ermordet

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Mal was ganz anderes. In der Tatnacht war es ja nicht gerade mild, um es mal vorsichtig auszudrücken. Bis auf 2 Grad soll die Temperatur runtergegangen sein. Das stellt sich mir die Frage, ob der Täter nicht unter Alkohol- oder sogar Drogeneinfluss stand. Vielleicht ja sogar beides.

So weit mir bekannt, sollen insbesondere Methamphetamin und Kokain zu einer Gefühllosigkeit gegenüber Hitze und Kälte führen.

@Anothertruth

Crystal Meth und Koks führen aber auch zu einem gewissen Bewegungstrieb, sodass ein
langes Ausharren im Gebüsch bei einem mit solchen Drogen zugedröhnten Täter nicht anzunehmen ist. Er könnte unter diesen Drogen allerdings lange und weit gelaufen sein.

@Bulbjerg
Es war auch nie meine Theorie, der Täter hätte sich hinter den Büschen versteckt. Er war auf dem Fahrrad unterwegs, davon bin ich überzeugt. Entweder er ist mit Maria losgefahren oder hat sie irgendwann auf dem Weg getroffen. Dabei kann er sie auch verfolgt haben, nachdem sie seinen Weg kreuzte. Oder er war schon in der Nähe des Tatorts, als sie plötzlich auftauchte. Dabei kann er, was durchaus möglich ist, schon den ganzen Abend und in der Nacht nach einem Opfer gesucht haben. Sogar schon Tage oder Wochen vorher. Und dann, zack, ist die Gelegenheit unversehens da.

Wie sich der Tatablauf dann im Einzelnen abgespielt hat, da kann man auch wieder viel spekulieren.

@Anothertruth

Glaubst du, er war den ganzen Weg, welchen auch immer er nun zurückgelegt hat bis zum Tatort, mit dem Rad unterwegs, nach dessen Besitzer gesucht wird?

@Bulbjerg
Ja, ich glaube der Täter war länger damit unterwegs. Es gehörte ihm meiner Meinung nach. Ob er es mal geschenkt bekommen hatte oder vor einiger Zeit gefunden, spielt keine Rolle. Kann auch sein, das Rad stand schon ewig in seiner Garage, seinem Keller oder sonst wo rum. Man beachte den Faden an der Vorderspeiche und die kleine Spinnwebe darüber am Rahmen. Vielleicht hat es jemand auch vor Jahren bei ihm stehen gelassen. In der Tatnacht hat er es dann benutzt.

Weiterhin gehe ich davon aus, es ist nicht das einzige Fahrrad des Täters. Er muss auch nicht nur mit dem Fahrrad unterwegs gewesen sein. Für gar nicht mal so abwegig halte ich ein geparktes Fahrzeug in der Nähe. Ein Van oder Wohnmobil. Der Täter ist für mich ein Psychopath. Solche Leute sind nicht nur völlig gefühllos, wie hier schon geschrieben wurde, sondern auch eiskalt und berechnend in der Planung ihrer Verbrechen. Ich schreibe Verbrechen im Plural, weil solche Kranke die verschiedensten Straftaten begehen. Sie nehmen sozusagen alles mit, was geht.

@Anothertruth

Deiner Beschreibung entnehme ich, dass du von einem älteren Täter, und somit von keinem Studienanfänger ausgehst?

@Bulbjerg
Das ist korrekt, wenn man von einem Psychopathen ausgeht. Das ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten. Ich persönlich neige dazu, den Täter zwischen 40-50 Jahren zu verorten, so wie hier schon einmal von einem User kurz erwähnt. Er lebt ein bürgerliches Leben, die aber nur Fassade ist. Seine kriminelle Karriere reicht schon Jahrzehnte zurück, wobei der jetzige Mord an Maria den Höhepunkt bilden könnte.

Ich möchte betonen, es ist NUR MEINE THEORIE. Nach wie vor gibt es andere verdächtige Personenkreise und ich kann mich schwer irren. Habe ich übrigens schon mal hier auf Allmy, und zwar im Fall der Vierfachmorde von Rupperswil in der Schweiz im Dez 2015.

Das Fahrrad, das ist für mich absolut Fakt, bleibt der beste Schlüssel zur Lösung dieses Falls. Da ich aber davon ausgehe, das Rad stand über längere Zeit irgendwo ungenutzt, ist es äußerst schwierig für die Polizei, es einer Person zuzuordnen. Was ebenso klar ist, weil es niemand gesehen hat in den letzten Monaten oder Jahren.

Kein Treffer in DNA-Datenbanken der Schweiz und Frankreich.
Abgleich mit DNA von Hörsaal-Studenten ist noch nicht durch.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden/freiburg-nichts-neues-bei-den-beiden-toetungsdelikten-endingen-und-freiburg/-/id=1552/did=18522112/nid=1552/1h3a3mt/

Bei so einem auffälligem Fahrrad verstehe ich nicht wieso es so spät morgens gefunden wurde.Sonnenaufgang war doch bestimmt schon gegen halb 6. Maria war wohl kaum die einzige oder letzte die die Party verlassen hat und mit Fahrrad unterwegs war. Wenn man da entlang fährt und sieht Fahrräder rumliegen dann würde man doch nachschauen was da los ist?
Wenn Maria früher als ihre Freunde/Freundinnen los ist und nach Hause wollte (schlafen oder was auch immer) und sie im Studentenwohnheim wohnt dann schaut man doch eigentlich nach ob sie auch da ist. (würde ich machen) und falls sie nicht da ist dann schon auf die Suche gehen.

@SkylarBlue

SkylarBlue schrieb:Sonnenaufgang war doch bestimmt schon gegen halb 6.

http://www.sonnenuntergang.de/daemmerung/Freiburg-im-Breisgau/oktober.html: 7:17 Uhr
Sonnenaufgang: 7:48 Uhr
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110970/3460177: 8:21 Uhr

Wenn ein serientäter in Freiburg am So den 16. 10. um 3. 00 am SC Freiburg stadion
und am So den 6. 11. nach 15. 00 am Freiburger weg in Endingen jedes mal sein registriertes handy angehabt hätte, dann müsste er schon seit ein paar tagen sein brötchen früh nicht mehr selber beim bäcker holen

Ich kann die ganze Diskussion bezüglich der Spur in den Hörsaal der Uni, bzw. die Aktion an sich nicht verstehen.

Der Tatort war nicht bis zu dieser Aktion abgesperrt und sicherlich hat sich dieses schreckliche Verbrechen schnell unter ihren Mitstudiereden sowie Freunden rumgesprochen.
Somit ist es sehr naheliegend, dass einer dieser Personen in Trauer am Ort der Tat vorbei ging/fuhr, evtl. ein Paar Blumen ablegte oder still eine Kerze anzündete und sich anschließend zur Universität begab (Hörsaal).

DS79 schrieb:Ich kann die ganze Diskussion bezüglich der Spur in den Hörsaal der Uni, bzw. die Aktion an sich nicht verstehen.

Der Tatort war nicht bis zu dieser Aktion abgesperrt und sicherlich hat sich dieses schreckliche Verbrechen schnell unter ihren Mitstudiereden sowie Freunden rumgesprochen.
Somit ist es sehr naheliegend, dass einer dieser Personen in Trauer am Ort der Tat vorbei ging/fuhr, evtl. ein Paar Blumen ablegte oder still eine Kerze anzündete und sich anschließend zur Universität begab (Hörsaal).

Ich verstehe die Maßnahme so, dass man unmittelbar nach Auffinden der Leiche mit Hilfe von Spuren, die man damals eindeutig dem Täter zuordnen konnte, einen relativ lange haltbaren Geruchsträger mit dem Individualgeruch des Täters erstellt hatte, der nun am 17. November bei der Mantrailer-Aktion verwendet worden ist.

Der Hund wird also am 17. November nicht den Geruch irgendeiner Person vom Tatort bis zum Hörsaal der Biochemie verfolgt haben, also eben die "Fährte" des Täters. Diese "Fährte" muss nicht vom Tattag stammen, so kann vom Täter später "gelegt" worden sein, als er - warum auch immer - noch einmal am Tatort war bzw. an diesem in Richtung Hörsaal vorbeigegangen ist.

@noctua

Richtig! Wie bereits von mir und anderen hier erläutert, kann es nur so Sinn ergeben!

@Anothertruth

Das ist einer der Gruende, weshalb ich nicht davon ausgehe, dass der Taeter dort gelauert hat. Bei Temperaturen unter 10 Grad wuerde das schnell ungemuetlich. Ich glaube, er war mit dem Rad unterwegs.

Okay. Danke für die mögliche Erklärung. Dennoch bleiben meine Zweifel an der Aktion!

Man hat also eine Spur (Geruch an einem Gegenstand des Täters oder von ihm am Opfer) am Tatort ausfindig gemacht und diese "haltbar " gemacht. Viele Tage später wird dann ein trainierter Hund am Tatort losgeschickt um die Spur zu erschnüffeln. Das klappte aber nur weil der Täter nochmals am Tatort war?
Am Ziel der Spur (im Hörsaal) konnte der Hund dann aber nicht Zielgerichtete zu der Person laufen und diese z.B. durch anbellen anzeigen? War sie nicht im Raum? Warum dann Speichelproben von allen anderen?

Auch wollte man die Spur nicht am Tag des Auffinden der Leiche verfolgen sondern erst an diesem 17.11.?

@DS79

Ich wurde gestern ja darüber belehrt, dass es sich um eine SOP handeln würde, nach längerer Zeit nochmal einen Spurenhund auf eine Fährte anzusetzen. Mir kommt es aber unverändert eher wie eine Verzweiflungsaktion der Polizei vor, auch glaube ich (in diesem Fall) nicht an einen Täter aus dem studentischen Milieu . Vielleicht ist ein Biochemiehörsaal für einen Spurenhund sowas wie für mich ein Schokoladenladen. Es zieht einen einfach da hin.

Unverändert ist es mir aber nicht nachvollziehbar, dass sich niemand zu dem aufgefundenen Fahrrad geäußert hat. Das Fahrrad ist nicht vom Himmel gefallen. Jemand hat es besessen (mindestens eine Person, vielleicht mehrere in Folge), jemand hat es gefahren und jemand muss es mit dem Fahrer gesehen haben.

Das Fahrrad ist für mich die entscheidende Spur, die zum Täter führen könnte. Die DNA-Spur dürfte nur den Wert haben, der Identifizierung zu dienen, hätte man den vermutlichen Täter denn schon.

Ich würde an Stelle der Polizei große Plakate mit dem Photo des Fahrrads an zentralen Stellen in Freiburg aufhängen lassen.

@DS79
Der Hund wurde, sowie ich es verstehe, nicht am Tatort losgeschickt, sondern höchstwahrscheinlich erst im Bereich der Uni. Er bekam nur einen Geruch vom Tatort vermittelt.
Vielleicht startet man diese Aktion erst so spät, , weil man nach den Ermittlungen erst jetzt genauere Hinweise hat, die für einen Täter unter Marias Studenten - Kollegen sprechen.

Beitrag von HerculePoirot (Seite 86)


Schon wieder vergessen?