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Maria L. in Freiburg ermordet

4.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vergewaltigung, Fahrrad ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 15:09
@Spurenwelpe
Der Hund folgt nicht genau demselben Duft. In allen Körper-Aus- und -Absonderungen sowie Sekreten muss sowas wie eine individuelle Marke drin sein, die der Hund identifizieren kann.
Er kann vom Sperma ausgehend den normalen Körperduft identifizieren - so stelle ich Hundelaie mir das vor.
Sonst wären so Proben wie Blut oder Sperma weitgehend sinnlos als, weil dann könnten Mantrailer nur blutende oder spermaverschmierte Leute finden, wenn sie das als Ausgangsstoff bekommen.
Aber frag die Experten im Hundethread, ich hab da nur naive und evtl falsche Vorstellungen dazu...


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 15:10
@SLOGEEK
Du liegst vollkommen richtig. Ein Hund kann vom Spermageruch ausgehend einen Menschen oder die Spur dieses Menschen identifizieren.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 15:19
@Evil-Eve


Hättest Du speziell zum Thema "Sperma und Schnüffelhunde" mal eine Quelle?


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 15:32
@Evil-Eve

Also ich habe nur Berichte gefunden, in denen Schnüffelhunde in der Lage sind, Spermaspuren zu FINDEN und so verwertbares Material für eine DNA-Analyse zu entdecken.

Dass ein Hund aufgrund einer Spermaschnüffelprobe längere Strecken zu einem Objekt erschnüffeln kann, an dem sich derjenige aufgehalten hat, der am Anfangspunkt das Sperma hinterlassen hat, wäre mir nicht bekannt.

Auch dass ein Hund in der Lage ist, aufgrund einer Spermageruchsprobe auf den Körpergeruch des Täters "umzurechnen" wäre mir nicht bekannt.

Das halte ich für nicht wirklich seriös oder zumindest serienreif.

Aber vielleicht hat die Polizei ja einen anderen Geruchsträger, der nicht auch mit dem Geruch des Opfers in Kontakt gekommen ist.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 15:56
@Spurenwelpe
Bitte mal besser einlesen. Gab hier schon diverse Links dazu. Diesen zum Beispiel, wenn auch keine Fachliteratur, aber leicht verständlich:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/menschliche-spuren-wie-spuerhunde-als-mantrailer-ausgebildet-werden--130027366.html
Anstonsten diene ich dir gerne als Quelle, ist ja mein Fachgebiet ;-) Weitere Fragen hierzu aber bitte im Spürhundethread - sonst bekommen wir wieder Schimpfe von der Obrigkeit.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 16:40
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Aktion mit dem Spürhund geplant durchgeführt wurde um an möglichst viel DNA-Abgaben aus ihrem weiteren Umfeld zu bekommen. Ich finde das ganze nämlich auch recht konstruiert, vorallem noch einer so langen Zeit, aber ok.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Täter (Student) ihr von der Party aus gefolgt sein soll bzw. begleitet haben soll. Es ergibt sich für mich keinen Grund warum er da Fahrrad so sauber aufgestellt hat - dafür war ja garnicht Zeit. Und wenn er vorgehabt hätte sie abzufangen hätte er es doch besser versteckt. Ich glaube einfach, dass hier jemand spontan gehandelt hat, der eventuell schon eine Weile an dieser Stelle war, warum auch immer. Man glaubt kaum wie viele Leute mitten in der Nacht einfach so unterwegs sind.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 16:48
@VivaVioletta


Unipartys werden auch in großem Umfang von Menschen besucht, die mit der Uni nichts zu tun haben. Das ist keine geschlossene Gesellschaft, sondern ein beliebter Treffpunkt (auch) für junge Männer, die Frauen kennenlernen möchten.

Und das Fahrrad scheint wie vom Himmel gefallen...Sachen gibts.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 16:55
@Evil-Eve


Räusper
Noch ist nicht klar, was an der möglichen Spur dran ist, da auch die Studentin hier vor ihrem Tod höchstwahrscheinlich Vorlesungen besucht hatte. Der Spürhund könnte also entweder den Geruch des möglichen Täters, oder aber den der Frau aufgenommen haben. Außerdem könnten die Tiere auch den Geruch von Freunden oder Kommilitonen der getöteten Studentin gewittert haben, die mit der Bluttat aber nicht in Verbindung stehen.
https://www.baden.fm/nachrichten/getoetete-studentin-in-freiburg-spuerhunde-fuehren-zum-uni-campus-140122/

So machts Sinn.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 17:05
Zitat von SpurenwelpeSpurenwelpe schrieb:Unipartys werden auch in großem Umfang von Menschen besucht, die mit der Uni nichts zu tun haben. Das ist keine geschlossene Gesellschaft, sondern ein beliebter Treffpunkt (auch) für junge Männer, die Frauen kennenlernen möchten.
Das ist meiner Erfahrung nach nur bei Campusfesten und Hochschul-Sommerfesten so.
Bei Fachschafts-Partys und selbst Erstsemester-Partys sind meist nur Studenten, ehemalige Studenten, Freunde von Studenten, aber nur selten völlig Fremde.
Und Letztere fallen, je nach größe der Party, durchaus auf.
So war es zumindest zu meiner Studienzeit, die aber auch schon fast 10 Jahre zurückliegt und nicht in Freiburg stattfand, evtl. ist es heute in Freiburg anders.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 17:15
@Spurenwelpe
Unipartys werden auch in großem Umfang von Menschen besucht, die mit der Uni nichts zu tun haben.
Die Spur führte in den Hörsaal, der ist für Hinz und Kunz nicht zugänglich. Mit dieser Spur hat die Polizei jetzt die Möglichkeiten sämtliche männliche Studenten die Physiologie und/oder Biochemie auf ihrem Stundenplan haben zum DNA Test zu bitten.
Vielleicht hätte die Polizei die Suche am Tatort später (nach 22 Uhr) starten sollen, dann wäre der Hund möglicherweise stadtauswärts direkt zur Wohnung bzw. Wohnheim des Täters gelaufen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 17:36
@HerculePoirot


Meine Bemerkung bezog sich auf
Zitat von VivaViolettaVivaVioletta schrieb:Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass der Täter (Student) ihr von der Party aus gefolgt sein soll bzw. begleitet haben soll.
, es ging um potentielle Partybesucher, die auf dem Weg unterwegs waren und die nicht zwingend aus dem studentischen Milieu stammen müssen.

Die Spur in den Biochemiesaal sehe ich sehr skeptisch. Ich denke, unverändert, dass es sich am ehesten um die Spur des Opfers gehandelt hat. Interessanterweise habe ich vorhin auch einen Medienartikel gefunden, wo auf genau diese Möglichkeit hingewiesen wird.

https://www.baden.fm/nachrichten/getoetete-studentin-in-freiburg-spuerhunde-fuehren-zum-uni-campus-140122/
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Vielleicht hätte die Polizei die Suche am Tatort später (nach 22 Uhr) starten sollen, dann wäre der Hund möglicherweise stadtauswärts direkt zur Wohnung bzw. Wohnheim des Täters gelaufen.
Hätte der Hund eine anthroposophisch orientierte Schnüffelausbildung erhalten, hätte er unter Umständen sogar noch den Namen des Täters tanzen können.

Verzeih, aber ich kann mich an nicht sooooo viele Fälle erinnern, die durch Schnüffelhunde gelöst worden sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 20:21
Die meisten Täter planen nicht eine Frau zu vergewaltigen und dann umzubringen.
Der oder die Täter kamen der Studentin vielleicht entgegen, stoppten sie um sie anzumachen und vergewaltigten sie dann,der Mord anschliessend passiert dann aus Verzweiflung. Falls es sich doch um einen Serienmörder handelt, könnte er aus Frankreich stammen, das direkt um die Ecke liegt, in der Hoffnung dass die französischen Behörden nicht gut mit der deutschen kooperieren.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 20:46
http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Warten-auf-die-Auswertung-der-Speicheltests-War-es-eine-Beziehungstat;art417930,9011646
„Weniger als fünf“ Studenten haben am Freitag die Abgabe einer Speichelprobe verweigert, als die Polizeiaktion lief. Die Personalien aller Studenten wurden aufgenommen, also auch der Studentinnen. Sie werden jetzt möglicherweise alle als Zeugen vernommen, weil sie Mitstudierende der am 16. Oktober in Freiburg missbrauchten und getöteten Medizinstudentin Maria L. waren. Polizeisprecherin Laura Riske ließ erkennen, dass die Vernehmung der Speichelproben-Verweigerer Priorität haben wird. „Bei ihnen gilt es, besonders nachzuhorchen“, sagte sie. Es ist damit zu rechnen, dass sie unter anderem danach befragt werden, ob sie auf der Studentenfete waren, die auch Maria L. vor ihrer Ermordung besucht hatte. Oder ob sie Maria L. kannten, in welcher Beziehung sie zu ihr standen, und wo sie am frühen Sonntagmorgen des 16. Oktober gewesen sind.
(Falls dieser Artikel schon gepostet wurde, bitte löschen.)

Die Personen, die Speichelproben verweigert haben, werden jetzt gezielt befragt und müssen ein Alibi vorweisen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 20:48
@nephilimfield
@Jairo

Außer ganz normal zu befragen kann man anscheinend nichts machen wenn Jemand den Test verweigert.


Laut Wikipedia müssen die Verweigerer ein Alibi vorweisen, ansonsten kann offenbar eine zwangsweise DNA-Probe verfügt werden:

Praktisch ist es so, dass Personen, die in das üblicherweise sehr weite Fahndungsraster passen, entweder „freiwillig“ an dem Gentest teilnehmen oder von der Polizei auf ein Alibi überprüft werden. Falls sie kein absolut sicheres Alibi vorlegen können, wird ein Anfangsverdacht unterstellt und ein Beschluss des Amtsgerichts zur zwangsweisen Teilnahme beantragt, der üblicherweise bewilligt wird. [...]

Eine echte Freiwilligkeit der Teilnahme in dem Sinne, dass man nach der Aufforderung der Polizei, an dem Gentest teilzunehmen, frei entscheiden kann, teilzunehmen oder nicht teilzunehmen, ist nicht gegeben. Man hat nur die Wahl, entweder eine Freiwilligkeitserklärung zu unterschreiben und teilzunehmen oder ein Alibi vorzulegen. Wenn man kein sicheres Alibi nachweisen kann, muss man mit der Behandlung als Beschuldigter wegen eines schweren Verbrechens rechnen.

Wikipedia: DNA-Reihenuntersuchung#Umkehr_der_Unschuldsvermutun
laut Polizei war es keine DNA-Reihenuntersuchung (Massengentest), sondern eine rein freiwillige Abgabe "auf Verhandlungsbasis" siehe Artikel:
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-maria-l-was-darf-die-polizei-mit-gentests-machen--130113909.html

der Artikel dürfte die Fragen klären.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 20:52
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Die Personen, die Speichelproben verweigert haben, werden jetzt gezielt befragt und müssen ein Alibi vorweisen.
Nein. Die müssen gar nichts vorweisen. Denn sie haben das Recht zu schweigen. Oder können sich an nichts erinnern. Niemand muss seine Unschuld beweisen. In diesem Fall würde ich es zwar für falsch halten, nicht mit der Polizei zu kooperieren. Aber wer weiß, vielleicht hat jemand eine wesentlich geringere Straftat (z.B. Diebstahl oder Einbruch) auf dem Kerbholz und möchte nicht auffliegen. Gründe für eine Verweigerung der Speichelprobe und einer Aussage könnte ich mir einige vorstellen – die keinen Bezug zum Mordfall haben.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 21:07
Zitat von TenzinTenzin schrieb:Falls es sich doch um einen Serienmörder handelt, könnte er aus Frankreich stammen, das direkt um die Ecke liegt, in der Hoffnung dass die französischen Behörden nicht gut mit der deutschen kooperieren.
Nur für das Protokoll: Er könnte auch aus der Schweiz stammen, der mögliche Serienmörder. Oder aus Italien. Sogar die USA oder Japan wäre möglich, denn aus diesen Ländern sind - wie aus vielen anderen Ländern - Studenten hier in Freiburg. Natürlich könnte es auch einfach so sein, dass so ein möglicher Sexualmörder aus Deutschland stammt.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 21:10
@Egi
@Kreuzbergerin

Es genügt wahrscheinlich, dass nach der Befragung der Mantrailer zur Überprüfung eingesetzt wird. Folgt er einem Verweigerer wäre die richterliche Anordnung einer Blutprobe nur noch eine Formsache.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 21:15
@HerculePoirot
Das ist klar, denn dann besteht ja ein konkreter Verdacht. Bei allen Studenten und Partygängern, die keine DNA-Probe abgeben wollen, besteht nach wie vor die Unschuldsvermutung. Sie gelten lediglich als mögliche Zeugen. Selbst wenn einer dieser Verweigerer kein Alibi hat, reicht das ohne weitere Indizien oder Beweise nicht, um eine Speichelprobe zu erzwingen.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 22:21
Wenn der Taeter sie begleitet haette, dann waere das ordentlich abgestellte Rad sehr einfach zu erklaeren: er haette unter irgendeinem Vorwand anhalten koennen. "Warte mal kurz, ... mit dem Schutzblech stimmt was nicht." dann haette er das Rad abstellen koennen, und dann haette er sie unerwartet angreifen koennen.

Und die Flucht ohne Rad koennte man dann aus Panik erklaeren. Vielleicht kam auch jemand den Weg entlang, und er ist durch den Bach gefluechtet.


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Maria L. in Freiburg ermordet

22.11.2016 um 22:47
Und wenn ich die Strecke richtig interpretiere, dann haette sie genausogut auf einer Strasse fahren koennen. Das halte ich auch fuer einen Anhaltspunkt dafuer, dass sie mit ihrem Moerder zusammen diese Strecke gefahren ist. Eine Frau alleine wuerde sich um diese Zeit eher fuer eine Strasse in der Stadt entscheiden.


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