Leonberger schrieb:Glaubst Du, dass dürfte im katholischen Wohnheim und damit auch Maria nicht bekannt gewesen sein? Genau deshalb gehe ich davon aus, dass sie zu dieser Uhrzeit diesen Weg nicht nahm. In Begleitung eines Mannes hingegen fühlte sich sich womöglich sicher, zumal es mit dem Rad die schönere Route sein dürfte.
Jetzt ist das in aller Munde, aber man muss von der Situation am 15.10 ausgehen
Wer wusste davon
vor dem Mord? Schätzungsweise nicht so viel auch in Freiburgs Osten nicht...
Es haben sich doch hier schon junge Frauen aus Freiburg gemeldet, die sagten sie wussten nichts von diesen Vorfällen, erst jetzt, nachdem das Mädchen in der Dreisam ertränkt wurde.
Es gibt ja mittlerweile in vielen Städten "Übergriffe" gewalttätiger und sexueller Natur.
Solange das kein großes Thema ist, dürfte nur wenige Menschen deshalb ihre Gewohnheiten und Wege ändern.
Und die beiden bekannten Vorfälle am Stadion wurden jedenfalls bewusst niedrig gehängt.
Ist ja die allgemeine Leitlinie in diesen Tagen, derartige Fälle harmloser darzustellen als sie sind - oder auch zu verschweigen.
Allein schon dass die verwendeten Begrifflichkeiten oft nicht zu den Taten passen - aus Vergewaltigungen werden Belästigungen - ist haarsträubend.
Spurenwelpe schrieb:Ich könnte mir gut vorstellen, dass die äußerst restriktive Infopolitik im Fall Maria L. nicht nur ermittlungstaktisch motiviert ist, sondern auch aus Rücksichtnahme auf den familiären Hintergrund geschieht.
Es wurde auch mal angedeutet von der Pol-Sprecherin, dass man auch mit Rücksicht auf die Familie zurückhaltend wäre.
Nicht mal der Name "Maria L." kommt von der Polizei. Der Name und damit alles andere wurde va durch die Traueranzeigen bekannt.
Spurenwelpe schrieb:Ich wiederhole es immer wieder gerne: dass kein Zeuge sich zu dem Fahrrad geäußert hat (geäußert haben soll?), finde ich komplett unnachvollziehbar.
Da werden sich viele gemeldet haben. Man kann nicht mal davon ausgehen, dass die Polizei es
zeitnah melden würde, wenn dessen Herkunft geklärt ist bzw es da einen Ansatz gibt. Gibt einige Beispiele in anderen Fällen wo irgendwelche Gegenstände nicht zuzuordnen waren, und vom Täter hätten stammen können, weshalb man danach öffentlich fahndete. Als es dann geklärt wurde, gab es aber keine Meldung dazu.
radimon schrieb:Für mich ergibt das mit den nicht vorhandenen Verletzungen
Es wurde nur gesagt, dass man
keine äußeren Verletzungen sah. Das schließt innere nicht aus.
radimon schrieb:Es kann doch nicht sein, dass sie keine Verletzungen hat. Bei einer Vergewaltigung und dann der Tötung muss sie sich doch gewehrt haben. Und Ertränken ist ja wirklich brutal. Da hat sie doch sicher auch um sich geschlagen oder ihn versucht abzuhalten. Da sie aber ja nicht mal irgend einen kleinen Kratzer haben soll bleibt für mich nur die Bewusstlosigkeit.
Bei Vergewaltigungen, denen eine Tötung folgt, würgen die Täter häufig das Opfer.
Das geht mit bloßen Händen und hinterlässt keine direkt sichtbaren äußeren Verletzungen.
Möglich, dass das auch hier der Ablauf war, erst gewürgt bis zur Bewusstlosigkeit, dann ertränkt, zur "Sicherheit".
Jedenfalls völlig barbarisch, roh, skrupellos und abscheulich, was dieses noch immer unbekannte und sich seiner unverdienten Freiheit erfreunde Wesen angerichtet hat.