Maria L. in Freiburg ermordet

Ich versuche einen Plan zu posten, hoffe es klappt.
Nr.14 ist das Mensa Gebäude in dem die Party stattfand. Nr. 17 das Gebäude, wo besagter Hörsaal sich befindet.
Im Bereich zwischen Gebäude Nr. 27 und Gebäude Nr. 24 soll Maria losgefahren sein nach der Party, Kreuzung Albertstr./Katharinenstr. In dem Bereich gibt es ebenfalls Fahrradständer.

Gut, keine Anwesenheitspflicht an diesem Tag. Aber ein Anfang ist damit gemacht. Die ermittelnden Behörden werden schon wissen, warum sie dort suchen.
Außerdem hat es das ja noch mehr Bezugspersonen als Studienkollegen. Es hat ja auch Angestellte, kämen ja eigentlich auch in Betracht. Und wenn Maria L. eine solche bereits von weitem gesehen hat, hätte sie vielleicht auch angehalten, weil sie diese als Vertrauensperson dachte, die vielleicht auch jüngere Semester mitbetreut? Das Rad hätte man auch später demolieren und den Tatort konstruieren können.

Ist nur so ne Idee. Es ist ja bei Straftaten nichts undenkbar. Wurden denn nur DNA Spuren von den Studienkollegen genommen, oder wissen wir nichts außer das?

AliceP. schrieb:Aber ich denke die Polizei wird nun ohnehin alle aus dem Semester überprüfen. Sonst macht die "heiße Spur" wenig Sinn.

Das denke ich ebenfalls und gehe sogar so weit zu behaupten, es war von Anfang an das Ziel der Polizei, beim kleinsten Hinweis in Richtung Universität die männlichen Kommilitonen zum DNA-Test zu bitten.

@HerculePoirot

Zur Ehrrettung der Mantrailer-Teams und Ermittler (nicht der Pressestelle) möchte ich noch anmerken, dass es natürlich Sinn macht, eine dem Täter zugeschriebene Geruchsprobe (vom Tatort genommen) einmal lokal (ohne Strecke vom Tatort) in der Uni zu testen. Reagieren die Hunde dort auf den Geruch, kann man annehmen, dass der Täter schon einmal den Weg in den Hörsaal genommen hat, wann auch immer. Wenn das aber wirklich die frischeste Spur ist, dann müsste der Täter immer noch ganz cool im Hörsaal sitzen, als die Hunde dort ankamen. Wenn die Hinspur nämlich schon etwas älter wäre, hätten die Hunde die frischere Spur gleich wieder schnurstracks heraus aus dem Hörsaal weiterverfolgen müssen und die 100 Männer im Saal wären zunächst aus dem Schneider.

Jetzt klingt es für mich wenigstens logisch konsistent und so hätte man es auch der Öffentlichkeit mitteilen können. Warum die Hunde im Anschluss dann nicht wenigstens im Hörsaal ihren Spurenweg bis zum Spurenträger fortgesetzt haben, wenn sie doch schon kurz vor dem Ziel standen, verstehe ich aber immer noch nicht.

@AliceP.

AliceP. schrieb:Der Freitag war sehr ungünstig für die Aktion, da einige Freitag nicht zur Vorlesung kommen - verlängertes Wochenende. Meiner Meinung nach wäre mitten in der Woche ideal gewesen, da sind die meisten da. Aber ich denke die Polizei wird nun ohnehin alle aus dem Semester überprüfen. Sonst macht die "heiße Spur" wenig Sinn.

Es ist doch irrelevant ob der Täter gerade im Hörsaal ist. Das Entscheidene ist doch, dass er mindestens einmal dort war und somit die Spur hinterließ. Der Hund hätte auch die Spur erschnüffelt wenn der Saal leer gewesen wäre. Das heißt, man weiß nicht, ob der Täter eine DNA abgeben hat oder unter den Verweigerern ist, nur eben, dass er wohl mal dort war.

Die Spur war da und bleibt dort erst einmal und verschwindet nicht, wenn der, der die Spur dort hinterlassen hat, sich vom Ort entfernt. Der Mensch geht, die Spur bleibt.

Etwas seltsam dieser Artikel, die junge Frau hat eine Beschreibung des Täters geliefert, die Polizei äußert sich dazu nicht
http://www.badische-zeitung.de/sexueller-uebergriff-auf-eine-16-jaehrige-in-breisach

Zu ihrem Gesundheitszustand macht die Polizei keine Angaben. Die 16-Jährige und Personen aus ihrem Umfeld wurden vernommen. "Wir hoffen aber, dass die Tatsache, dass das Opfer den Tatverdächtigen vage kennt, die Ermittlungen beschleunigt", so Riske. Sobald die Tat aufgeklärt sei, würden die Daten auch mit den beiden Mordfällen in Freiburg und Endingen verglichen.

@Hammurapi

Aber die Spur wird ja nicht nur vom Tatort in den Hörsaal gehen. Das würde ja bedeuten, dass der Täter an einem der beiden Plätze lebt. Er wird ja auch mal aufs Klo gehen oder sich einen Kaffee holen, in der Mensa essen, seine Klamotten im Waschsalon waschen, und sicherlich auch woanders als am Flussufer oder im Hörsaal eine Bleibe haben. Dass die Spur dort hinführt und auch dort endet geht mir nicht in den Kopf, bei aller Hundeliebe nicht.

@Hammurapi

Wieso, weshalb warum. Das wissen wir nicht. Bleibt Spekulation weil die Polizei ja keinen Ablauf öffentlich gemacht hat. Ich denke mal, wenn man alle zur DNA Probe gebeten hat, wird der Hund vielleicht daneben gestanden haben. K.A. ob die auch aktiv an Menschen schnüffeln dürfen.

Möglicherweise ist man auch Spuren ausserhalb des Hörsaales gefolgt, die dann irgendwann verloren ging. Das kann wieder ermittlungstaktische Gründe haben, warum man sie nicht veröffentlicht.

@JamesRockford

Wir wissen ja nicht, wo noch alles gesucht wurde. Es sagt ja nur zum Hörsaal hin. Dass in der Zeitung nicht alles steht, sollte ja klar sein.Vielleicht auch drumherum. Irgendwo wird die Spur ja dann verloren gegangen sein, weil der Täter ins Auto, Bus o.ä. ist.

Aber wir wissen doch nicht, ob die Spur im Hörsaal geendet hat. Ich meine, die Pressestelle wird nicht den ganzen Weg des Hundes kommunizieren und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Und ja die dürfen auch an Menschen schnüffeln. Wissen wir denn jetzt, ob nur die Studienkollegen zur Speichelprobe gebeten wurden oder auch andere z.B. Universitätsangestellte?

@Conan78
Wir drehen uns im Kreis Beitrag von Anothertruth (Seite 85)

Ich gehe außerdem davon aus, dass noch einige andere Personen um eine Speichelprobe gebeten wurden. Eben Angestellte etc.

Dass die Kripo dort wohl dann Wohl oder Übel alle Personen befragen und zur DNA Abgabe beten, sollte logisch sein. Entweder alle oder keiner, denke ich.

Bei solch einer Tat sollte halt keine Ressourcen geschont werden

Maria ist mit ihrem Fahrrad offensichtlich gestürzt und zwar auf die linke Seite, also flussabgewandt. Wenn nun ein Mann aus dem Gebüsch sprang, dann halte ich es für unwahrscheinlich, dass er sie mit Gewalt vom Rad holte. Dann wäre sie vermutlich eher nach rechts gefallen.

Es ist meiner Meinung nach genau umgekehrt der Täter kam aus richtung Gebüsch und deswegen ist sie nach Links gefallen Flusszugewandt.

Ich finde den Tatort immer noch merkwürdig. Denn eigentlich ist dort doch freies Feld - zumal an einem normalerweise frequentierten Radweg. Da hätte jede Minute jemand vorbei kommen können. auf jeder Uferseite, wenn ich das recht sehe.

Wie manche auch meinen die Tat hätte an der Flussböschung oder halb im Flussbett statt finden können das wäre eine Möglichkeit... hätte ich auch angenommen wenn ich diese Bilder nicht gesehen hätte.
Gestern hat User @SLOGEEK Bilder (Danke) hochgeladen Beitrag von SLOGEEK (Seite 78) die zeigen ein Versteck das es so in der Form selten gibt, komplett uneinsehbar und das neben einem Radweg, da muss man nicht mehr lange fragen warum an dieser Stelle.
Da Maria ertrunken ist hat sie noch gelebt, die Frage ist wie kam sie dorthin wurde sie dorthin gebracht aus welchen Gründen?
Oder ging ein Fluchtversuch dort zu Ende?

kojak87 schrieb:Ich denke, wer Dreck am Stecken hat, der gibt auch dort keine DNA Probe ab, zumal das ja freiwillig ist und auch kein Verdachtsmoment aufkommen darf, wenn es jemand nicht tut.

Das Ergebnis ist völlig offen. Es gab Fälle in denen die Täter tatsächlich freiwillig an einem Massengentest teilgenommen haben z.B Ronny Rieken oder der Mord an Hannah W. und auch Fälle in denen Personen den Tests verweigert haben, nachträglich dazu gezwungen wurden und sich dann als unschuldig rausgestellt haben zB. Der ungelöste Mord an Simone K.

@AliceP.

Super, vielen Dank, das hilft weiter. Jetzt koennen wir nur noch hoffen, dass es dort irgendwo Ueberwachungskameras gab, und auch auf der Strecke.

Wenn er dort gelauert hat, dann wird die Funkzellenauswertung nicht viel bringen, denke ich. So bloed wird er nicht gewesen sein, dass er sein Handy angeschaltet gelassen haette. Wenn er mit ihr zusammen den Weg gefahren ist, was ich weiterhin fuer wahrscheinlicher halte, koennte er tatsaechlich eingebucht gewesen sein.

@AnnaKomnene

Wie könnte man denn durch eine Funkzellenauswertung den Täter finden; das ist doch, was dein Beitrag andeutet, oder habe ich das missverstanden?

@Bulbjerg

Man könnte in einer Datenauswertung beim Netzbetreiber mühsam feststellen, welche Mobilnummern zu einer bestimmten Zeit in einer bestimmten Funkzelle eingeloggt waren. Im Fall Mirco hatte das damals den Täter überführt. Hierzu könnte man ausgehend von Marias Handy schauen, wann genau Sie die Funkzelle der Uni verließ und ihr Handy während der Radfahrt, sofern es aktiviert war, in die nächste Funkzelle übergeben wurde. Dabei sucht man sich dann eine Zelle aus, in der nicht so wahnsinnig viele Geräte eingeloggt waren, also kein Wohngebiet. Die letzte Funkzelle am Dreisamuferweg könnte zum Beispiel passen. Die in der Funkzelle zeitgleich miteingeloggten Nummern (egal ob sie telefoniert haben oder nicht, beim Netzbetrieber angemeldet genügt) kann man dann abgleichen mit Handynummern von Tatverdächtigen.

@Hammurapi

Danke für deine umfangreiche Erklärung. Das ist ja ein beeindruckendes Vorgehen. Mir stellt sich allerdings die Frage, wie es dann mit dem Datenschutz vonstatten geht.
Werden stets alle ermittelten Nummern an die Polizei weitergeleitet? Und wie oft wird auf so eine Methode zurückgegriffen?

@kojak87
Mir ist nicht klar, wie das mir den Spürhunden funktioniert. Ich glaube jedoch nicht, dass es Zufall war, dass gerade Marias Kommilitonen Vorlesung hatten. Ich habe den Eindruck, dass die Polizei von einer Beziehungstat ausgeht und den Druck auf den Täter erhöhen will. Ich glaube, dass es Indizien gibt, dass die Tat dem unmittelbaren Umfeld Marias zuzuordnen ist. Man muss sich das vorstellen: Die Polizei geht mit Spürhunden zu einem Vorlesungssaal und nimmt ausgerechnet von Kommilitonen, mit denen Maria tagtäglich zusammen war, DNA-Proben. Könnt ihr erahnen, welche Dynamik so eine Aktion mitsichbringt?

@Bulbjerg

Wenn er mit ihr zusammen gefahren waere, und beide ihr Handy angeschaltet hatten, koennte man nach einer Handynummer suchen, die sich zu derselben Zeit wie ihr Handy in dieselbe Richtung bewegt hat. Dh man muesste nachsuchen, wer sich zu einer gegebenen Zeit von Funkzelle A nach Funkzelle B bewegt hat. Und das werden so viele nicht gewesen sein. Man muss nur nach Ein- und Ausbuchungen zur selben Zeit schauen.

Wenn er dort wie eine Spinne im Netz auf ein Opfer gewartet haette, dann waere er wohl so schlau gewesen, sein Handy auszuschalten, oder es gleich zuhause zu lassen, auf dass es ihm dort ein Alibi verschafft.

Aber ich mag irgendwie weiterhin nicht daran glauben, dass er dort gelauert hat. Um die Zeit muesste er schon sehr viel Glueck haben, dass da ein geeignetes Opfer auftaucht.

Wie war denn das Wetter in der Tatnacht?