planetzero schrieb:Es gibt zwei Möglichkeiten:
Der Täter hat das Fahrrad vor der Tat gestohlen. Dann müsste es eigentlich jemand vermissen.
Oder der Täter ist legal in den Besitz des Fahrrads gekommen (gekauft, geschenkt).
Jedenfalls handelt es sich um ein recht auffälliges Fahrrad, so dass es wahrscheinlich ist, dass es Menschen gibt, die das Fahrrad (und damit möglicherweise seinen Exbesitzer = vermutlichen Täter) kennen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte der Täter auch im Stadtgebiet Freiburgs gewohnt haben.
Ob er sich freilich jetzt noch dort aufhält, ist eine ganz andere Frage. Ich vermute: nein.
Genau. Und Möglichkeit Nr. 1 ist in Anbetracht des unversehrten Schlosses am Rad eher unwahrscheinlich, es sei denn der Täter hat das Rad schon vor längerem gestohlen und durch Kauf eines Schlosses (das Schloss sah recht neu aus) zu "seinem" Rad gemacht und dies schon über einen längeren Zeitraum selbst genutzt. Auf jeden Fall müsste ihm etwas daran gelegen haben, das Rad zumindest vorübergehend zu behalten und zu nutzen, denn sonst bräuchte es kein Schloss.
Das Stehenlassen am Tatort dürfte auf das plötzliche Auftauchen potentieller Zeugen zurückzuführen sein. Vielleicht hatte der Täter wirklich eine nasse Hose und auch Risse in der Kleidung durch das Dornengebüsch. Da würde man eher ungern dort gesehen werden.
Es muss schon etwas sehr Gravierendes gewesen sein, denn sonst lässt man ein so auffälliges Rad in der Tat nicht stehen. Mit dem Lenker ist das ja wie ein bunter Hund. Oder es war dem Täter deshalb egal, da er in der Tat plante, Freiburg am nächsten Tag ohnehin zu verlassen. Auch die Tatausführung spricht ja für einen Täter mit einem hohen Gleichgültigkeitsfaktor.