Jairo schrieb:Das man jetzt Täter DNA hat müsste man im Prinzip ja nicht veröffentlichen, der Täter ist jetzt vorgewarnt.
Der weiß doch jetzt beim nächsten Delikt wo er erwischt wird (muss nicht unbedingt nochmal eine Vergewaltigung sein) ist sein Leben dahin dementsprechend kann das sein Verhalten beeinflussen und unter Umständen auch gefährlich werden für die Polizei, sie wissen dann in dem Momen tnicht das seine DNA mit einem Mord zu tun hat, der Täter weiß es aber.
Derartige Täter handeln aus einem Trieb heraus. Wenn der Trieb zu stark wird - und sich eine Möglichkeit bietet - übermannt er sie und sie schlagen wieder zu. Solche Täter gehen nicht zu einer Selbsthilfegruppe...
Denen ist schon klar, dass ihre DNA irgendwo vorliegt. Gerade bei einer Vergewaltigung oder einem entsprechenden körperlichen Übergriff ist immer DNA zu finden. Das hält die nicht ab.
Als die Kriminaltechnik seinerzeit die Möglichkeit fand, Fingerabdrücke zu nehmen, hat das auch niemanden abgehalten, weiterhin Taten zu verüben. Und auch heute noch gibt es Verbrecher, die nicht mal Handschuhe anziehen...
Dass der Mörder der Freiburger Studentin nicht bereits Taten begannen hat, ist ebenfalls nicht auszuschließen. Das hat
@Azumi auch ganz gut beschrieben. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass er bereits, wie
@Azumi schrieb, dazugelernt hat. Vielleicht hat er bereits sexuelle Belästigungen oder gar Vergewaltigungen begangen. Es ist ja bekannt, dass nicht alle derartigen Fälle angezeigt werden. Wird denn Täter-DNA auch an Personen gesucht, die nicht ermordet wurden? Und was tut eine Frau, die dies nicht oder nicht gleich zur Anzeige bringt? Wahrscheinlich erst einmal unter Schock, in Angst, Ekel oder Panik duschen und den Körper schrubben, wenn sie zuhause ist...
Also selbt wenn der Mörder der Studentin noch einmal zuschlägt - was haben sie dann? Lediglich eine weitere DNA von ihm. Was ihn nicht stört, wenn er ein unauffälliges Leben führt. Stören wird es ihn erst, wenn über die DNA zukünftig noch mehr Details ausgewertet werden oder jeder seine DNA abgeben muss. Zukunftsmusik...
Dass das zweite Fahrrad am Tatort etwas mit der Tat zu tun haben muss, war fast offensichtlich. Und mittlerweile glaube ich auch, dass der Täter sich sicher ist, dass dieses ihm nicht zugeordnet werden kann. Selbst wenn es sein eigenes ist.