Skelettierte Leiche einer Vermissten nach 40 Jahren aufgetaucht

@Katinka1971
Ja, das sollte man bei all solchen Fällen, die auch hier diskutiert werden, immer im Hinterkopf behalten. Nicht jeder Vermisstenfall muss auch ein Verbrechen sein! Freiwilliges Aussteigen, Unfall oder Suizid sind auch immer noch Optionen und daher muss das Verschwinden einer Person nicht automatisch bedeuten, dass sie ermordet wurde (auch wenn wir hier allein schon wegen der Rubrik des Forums immer automatisch in diese Richtung zu denken neigen).

@Comtesse
Wenn ich das in einem anderen Fall anmerke, ruft das meist sehr heftige Reaktionen vor. Aber halt in Richtung Unsinn.

@Katinka1971
Ich weiß, aber auch da bin ich ganz bei dir. ;)

@Comtesse
Stimmt schon, obwohl ich glaube, Tötung durch Ehe-/Lebenspartner ist häufiger als Tod durch Erfrieren während des Schlafs in einem versifften Dachboden eines stillgelegten Stalls, durch den man nur durch ein kleines Loch kommt...

Ironie off: ich denke, Beziehungstaten sind 97,5%...

@AxelF
97,5% aller Tötungsdelikte, aber nicht 97,5% aller Vermisstenfälle. Unfälle, Überfälle, Suizid und freiwilliger Ausstieg nehmen bei Vermisstenfällen sicher keinen unerheblichen Prozentsatz aus. Ohne Leiche und Beweis, dass die Person überhaupt tot ist, dann einen Ehepartner des Mordes bezichtigen, da brauchts dann schon etwas mehr als eine Wahrscheinlichkeitsrechnung und einen Verdacht. In den meisten Fällen, wo es dann ohne Leiche zu Verurteilungen kommt, gibts dann ja auch knallharte Indizien.

@Comtesse
da hast Du Recht, aber bei 97,5% aller Vermisstenfälle zu denken, dass der/die Vermisste halt einfach "aussteigen wollte, ist auch keine Lösung...

Und in diesem Fall kann man natürlich leicht darauf kommen, dass der Ehemann seine Finger im Spiel hatte. Unfall oder Suizid schliesst sich ja relativ schnell aus, wenn in erreichbarer Entfernung keine Leiche gefunden werden kann.
Auch wenn er es schlussendlich doch nicht war, musste die Polizei das in Erwägung ziehen...

@AxelF
Ich denke, Aussteigen ist bei Vermisstenfällen meist die geringste Wahrscheinlichkeit. Vor allem, wenn sie länger als 1 Jahr vermisst werden und ohne Geld und Papiere verschwunden sind, da liegt dann doch eher was Anderes vor. Denke aber, dass sich Verbrechen, Suizid und Unfälle die Waage halten ansonsten, wobei, je länger jemand verschwunden bleibt, desto wahrscheinlicher wird natürlich ein Verbrechen.