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Mord an Heidi Scheuerle

94 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skelett, Heidi Scheuerle, Spreitenbach ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

20.03.2022 um 18:04
@blorgempire
Der Podcast kann ich wärmstens empfehlen die den Fall verfolgen

Dieser Podcast hat viele Teile die im Mundart Dialekt schweizerdeutsch ist.... Das ist das einzige was für deutsche Hörer ein Problem darstellen könnte

Aber man sieht dass die Behörden verzweifelt sind aber schlussendlich muss man akzeptieren dass nicht jeder Fall gelöst werden kann

Sie haben schlussendlich 50000 Schweizer Franken das sind fast 50 000 Euro als Belohnung ausgesetzt wurde und dann auch noch wahrsager gefragt haben....

Für den zuständigen Ermittler ist es natürlich tragisch.... Es ist sein einziger Fall der nicht gelöst wurde bis heute....


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Mord an Heidi Scheuerle

20.03.2022 um 19:44
Es müssen aber jetzt nicht alle Trampermorde hier mit reingenommen werden.


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Luppo ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 15:15
Den letzten Eintrag meiner damaligen Nachforschungen sind aus dem Jahre 2012.
Damals wurde mir mitgeteilt, dass einer der Tatverdächtigten just zu jenem Datum, als Heidi Scheuerle gefunden wurde, seinen Job in Bergdietikon gekündigt hatte.
Man hat diesen Mann mehrfach befragt, konnten nichts Nachweisen.
Es gab keine Verwertbare Spuren. Nach einem Alibi zu fragen - die Zeit lag zu weit zurück.
Diese kleine Waldstrasse zu befahren, ist mit einem LkW kaum zu bewältigen.
Die Täterschaft muss sich hier sehr gut ausgekannt haben.


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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 15:25
Zitat von LuppoLuppo schrieb:Die Täterschaft muss sich hier sehr gut ausgekannt haben.
Das scheint mir nämlich auch so. "Trampermorde" sind ja meistens absolute Spontantaten, wo das Opfer dann auch ad hoc am Straßenrand "entsorgt" wird (siehe Sophia L.). In diesem Fall Scheuerle wusste der Täter wohl ganz genau, dass dort die Tote lange unentdeckt bleiben wird.


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dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 15:52
Zitat von LuppoLuppo schrieb:Diese kleine Waldstrasse zu befahren, ist mit einem LkW kaum zu bewältigen.
Ich wohne ja 15 Minuten entfernt vom Tatort das ist auch meine Vermutung

Aber es könnte durchaus sein das die Leiche zu einem späteren Zeitpunkt dort deponiert wurde.

Durch die starke Verwesung kann man leider keine Rückschlüsse mehr ziehen

Dass der Täter diese Region/Ort gut gekannt hat zeigt nach meiner Meinung das er von dieser Region stammt/ dort gewohnt haben könnte


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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 16:43
@dwt

Wenn man ortsfremd ist und sich einer Leiche zu entledigen hat, wird man ebenfalls eine geeignete Stelle finden. Es wird ja mehrere Möglichkeiten geben und ohne Zeitdruck könnte man auch verschiedene Orte ansteuern, bis man zufrieden ist.


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dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 16:52
Zitat von LuppoLuppo schrieb am 05.12.2013:Diese Strasse hat 1. Ein Fahrverbot, 2. ist diese Strasse nur den erholungsssuchenden oder Joggern bekannt. 3. Nur der Förster und Waldbesitzer, allenfalls noch der Jäger fährt hier durch. Die Waldstrasse war damals ungeebnet.
Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Täterschaft mit Ortskenntnisse gehandelt haben
@Lichtgestählt
Ich teile die Meinung von luppo, diese Person muss sich ausgekannt haben und mit einer Leiche im Auto/Lieferwagen fährt man nicht ziellos umher. Dazu musste die Leiche auch versteckt werden....was ja durchaus gelungen ist...4 Jahre lang hat man die nicht gefunden


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dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 16:59
@Luppo
Zitat von LuppoLuppo schrieb:Damals wurde mir mitgeteilt, dass einer der Tatverdächtigten just zu jenem Datum, als Heidi Scheuerle gefunden wurde, seinen Job in Bergdietikon gekündigt hatte.
Man hat diesen Mann mehrfach befragt, konnten nichts Nachweisen.
Es gab keine Verwertbare Spuren. Nach einem Alibi zu fragen - die Zeit lag zu weit zurück.
Genau das ist das Problem, es gibt null Hinweise auf den möglichen Täter, so extrem habe ich das noch nie erlebt

Leider verjährt der Fall in ein paar Jahren, das finde ich tragisch

Da jedoch auch die hohe Belohnung nichts gebracht hat muss man von einem Einzeltäter ausgehen....


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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 17:04
Eben ... 4 Jahre unentdeckt. Sicher kann ein ortsfremder Täter eine "zugewachsene" Stelle suchen ... aber wenn er sich nicht auskennt, weiß er nichts über die Aktivität von Förstern, Jägern, Landwirten,Spaziergängern etc.. Die Chance, dass eine Leiche gefunden wird, ist dann doch sehr groß.
Dass 4 Jahre lange niemand etwas merkte, ist schon ein Indiz, dass der Täter wusste: Da guckt keiner nach. Keiner jagt schlägt Holz, geht spazieren, führt seine Hunde aus etc. ...


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dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 17:10
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Da guckt keiner nach. Keiner jagt schlägt Holz, geht spazieren, führt seine Hunde aus etc. ...
Dazu ist meine Meinung muss man ja die Leiche ein wenig vergraben sonst gehen doch die Hunde oder die (Wild)Tiere an die Leiche....

Da müsste man auch noch eine Schaufel oder etwas mitnehmen und ehrlich gesagt allein eine Leiche vom Auto in den Fundort zu tragen oder schleifen deutet zu recht auf einen männlichen Täter hin


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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 18:01
@dwt
Aber wenn du 15 min von Fundort entfernt wohnst, gibt es doch sicher entsprechende Gerüchte, oder? ;-) ... oh, und wo warst du zur mutmaßlichen Tatzeit? *ggg*


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dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 18:16
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Aber wenn du 15 min von Fundort entfernt wohnst, gibt es doch sicher entsprechende Gerüchte, oder?
Ja eben wenn man ein Loch buddeln muss und dann die Leiche verscharrt ....das braucht Zeit
Dazu war es ein Fahrverbot wenn dort am Abend oder in der Nacht irgendein Verrückter parkiert (hätte das doch irgendeinem Hündeler suspekt vorkommen müssen)... Und dazu mit der Taschenlampe ja die ganze Zeit gebrannt haben muss....

Und die Schweiz ist dicht besiedelt und so weit weg ist dieser Wald nicht vom Dorf und hier in der Schweiz gibt es ja mehr Hunde als Kinder und da hat es immer Leute die unterwegs sind und mit dem Hunde gassi gehen auch morgen früh oder in der Nacht spät....

Was man aber bedenken muss dieses Dorf liegt gerade an einer Autobahn, daher ist es durchaus denkbar auch dass jemand dort die Ausfahrt genommen hat die Sache erledigt hat und weitergefahren ist....
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:oh, und wo warst du zur mutmaßlichen Tatzeit? *ggg*
Ja damals war ich noch jung 1996.... Da hat man sich mit den schönen Sachen/Seiten beschäftigt die so kommen in die in den jugendjahren.... Da ist mir das ganze irgendwie vorbeigerauscht...


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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 18:40
Zitat von dwtdwt schrieb:Dazu ist meine Meinung muss man ja die Leiche ein wenig vergraben sonst gehen doch die Hunde oder die (Wild)Tiere an die Leiche....
Offenbar lagen Teile der sterblichen Überreste und der persönlichen Ausrüstung des Opfers auf einer größeren Fläche verstreut, was auf Verschleppung durch Wildtiere zurückgeführt werden kann. So konnte auch der Schlüsselbund erst bei einer späteren Suchmaßnahme entdeckt werden.
Zitat von dwtdwt schrieb:Und die Schweiz ist dicht besiedelt und so weit weg ist dieser Wald nicht vom Dorf
Ja, zumindest die betreffende Gegend Aargau/Zürich. Der Fundort liegt ja quasi auf der Kantonsgrenze.

Das habe ich dem sehr empfehlenswerten Podcast entnommen.


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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 18:45
@Lichtgestählt
Mir fehlen noch ein paar Folgen ... das Schwizerdütsch macht es für mich nicht ganz einfach.


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dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

21.03.2022 um 18:54
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:So konnte auch der Schlüsselbund erst bei einer späteren Suchmaßnahme entdeckt werden.
Ganz genau dank diesem Schlüsselbund konnte man überhaupt herausfinden dass sich bei dieser Leiche um Heidi scheuerle handelt! Dutzende von Polizisten haben den ganzen Wald Abschnitt durchkämmt und das wortwörtlich!

Man sieht wie schwer es ist für die Forensik das Alter einer verwesenen Leiche zu bestimmen... Das hat mich verblüfft dass man das so schlecht feststellen kann....

Man hat gedacht die Leiche sei erst 1 oder 2 Jahre dort (in Wirklichkeit waren es vier Jahre) daher war man auch über zwei Jahre lang auf der falschen fährte.....
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Ja, zumindest die betreffende Gegend Aargau/Zürich. Der Fundort liegt ja quasi auf der Kantonsgrenze.
Hier in der Schweiz ist alles zugepflastert, diese Kantonsgrenze ist nur noch ein Strich auf einem Papier, in Wirklichkeit ist eine riesige Agglomeration... Und dazu eben eine sehr wichtige große Autobahn die dort durchfährt (A1).... Die beginnt ganz im Osten dort wo auch der rastplatz liegt wo Heidi scheuerle getrampt hat.... Durch das Mittelland wo eben auch Spreitenbach liegt und geht weiter bis nach Frankreich.....


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Mord an Heidi Scheuerle

22.03.2022 um 20:39
Zitat von dwtdwt schrieb:diese Kantonsgrenze ist nur noch ein Strich auf einem Papier
Ja, vermutlich ist es Zufall, dass die Leiche 20 Meter von der Kantonsgrenze entfernt abgelegt wurde. Anderenfalls könnte man mutmaßen, dass der Täter im Kanton Zürich beheimatet ist und nicht wollte, dass “vor der eigenen Haustüre“ ermittelt wird. Auch auf die Ausführlichkeit der Berichterstattung in den lokalen Medien hat so etwas ja einen gewissen Einfluss.

Die Tat verjährt nach Schweizer Recht im Jahr 2026. Dadurch, dass das Opfer Deutsche war, kommt aber nach dem deutschen StGB 7(1) auch eine Strafverfolgung in Deutschland in Frage. In Deutschland verjährt Mord nicht, und die Verjährung am Tatort wäre für die deutschen Behörden unerheblich.

Erst einmal müsste es natürlich einen Tatverdächtigen geben. Von daher ist das alles graue Theorie.


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dwt ehemaliges Mitglied

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Mord an Heidi Scheuerle

22.03.2022 um 20:55
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Erst einmal müsste es natürlich einen Tatverdächtigen geben. Von daher ist das alles graue Theorie.
Letzten Herbst wurde der Fall nochmals aufgerollt in 3 grossen Zeitungen; Kanton Aargau (Fundort), Kanton Zürich (Rastplatz), Kanton Thurgau (Wohnort) aufgrund den noch 5 verbleibenden Jahren... Leider kein Echo

Der Fall bleibt auch nach der Verjährungsfristen weiterhin offen... Die Ermittler sind sehr akribisch... Man könnte noch die Belohnung auf 100k erhöhen... aber viel mehr ist leider nicht mehr zu machen.... Durch die Verwesung gab es ja keine Spuren vom Täter an der Leiche....


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Mord an Heidi Scheuerle

22.03.2022 um 21:14
Zitat von dwtdwt schrieb:viel mehr ist leider nicht mehr zu machen
Außer:
1) Überführung eines Serientäters mit anschließendem vollumfänglichen Geständnis - Fall Heidi S. als “Beifang“

2) Ein naher Angehöriger des Täters ahnt etwas und ringt sich aufgrund geänderter Loyalitäten zu einer Aussage durch (z.B. Exfrau)

3) Ein Beinahe-Opfer oder überlebendes Opfer desselben Täters offenbart sich erstmals der Polizei oder erinnert sich an Details, die eine Verbindung zum Fall Heidi S. nahelegen


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Mord an Heidi Scheuerle

22.03.2022 um 21:14
Das heißt, man weiß also nicht mal gesichert, ob es (was ja wahrscheinlich ist) ein Lustmord war.
Solche Taten begeht ein Mörder ja selten singulär, es kommt meistens zur Wiederholung.


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Mord an Heidi Scheuerle

22.03.2022 um 21:31
Zitat von blorgempireblorgempire schrieb:Solche Taten begeht ein Mörder ja selten singulär,
Bei Jugendlichen und Heranwachsenden kommen auch singuläre Taten vor. Im übrigen gibt's einen großen Graubereich wegen der vergleichsweise niedrigen Aufklärungsquoten.

Anhalterin, also Anhaltermord, also Sexualdelikt.

So die simple Logik, da erscheint alles andere wenig wahrscheinlich.


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