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Peggy Knobloch

98.295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

gestern um 12:15
Zitat von LentoLento schrieb:Auch solch subjektive Aktennotizen sind mit ähnlicher Vorsicht zu genießen.
Ich hatte die Aktennotiz nur deswegen eingestellt, weil sie eine Quelle darstellt, daß ab April 2002 nochmal Anwohner im Bereich rund um den letzten Sichtungspunkt von Peggy befragt wurden, und die Mutter von M. S. sich deshalb erinnert haben könnte. Das erscheint mir in der ganzen Bedenklichkeit der Aussage zumindest plausibler als das ihr aus heiterem Himmel plötzlich eine ein Jahr alte Beobachtung einfiel.


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Peggy Knobloch

gestern um 20:27
Lasst uns mal anschauen, was in der Summe über die Aufenthalte der 3 Protagonisten (Ulvi K., Manuel S., Peggy K.) im Ortskern am 7. Mai 2001 bekannt ist:


WrtOriginal anzeigen (0,4 MB)
Hinweis: die genannten Uhrzeiten sind die Angaben aus den diversen Zeugenaussagen und Zeitungsartikeln. Einzelne Zeitangaben variieren je nach Zeuge oder aber auch mit der Zeit. So sind v.a. die Angaben zu Ulvi Kulac auseinanderklaffend. Wo es Abweichungen gibt wird das in der Beschreibung genannt.

Im Einzelnen:

  1. Peggy Knobloch
    • Nach dem Schulende um 12.50 helfen Peggy und ihre Freundin Daniela Kofler noch beim Klassenzimmeraufräumen. Sie verlassen zusammen die Schule gegen 13.05.
    • Über den Sportplatz und einen nahegelegenen Kaugummiautomaten biegen sie ca. 5min später in die Nailaer Straße ein, an deren Zusammenfluss mit der Bad Stebener Straße die Koflers wohnen. Am Wohnhaus verabschieden sie sich zwischen 13.10 und 13.15.
    • Birgit Rossmeissl verlässt das Haus ihrer Eltern in der Nailaer Straße gegen 13.15 und sieht Peggy schräg vor sich entlang der Friedhofmauer gehen. Ihr Vater bestätigt die Sichtung des Kindes, er konnte vom 1. Stock aus das Mädchen ebenfalls sehen.
    • Eine frühere Klassenkameradin von Peggy fährt mit dem Schulbus am Henri-Marteau-Platz vorbei. Helen Chidyanga erkennt das Mädchen in Höhe der Raiffeisenbank. Sie selbst kann keine konkrete Zeit nennen, die Rekonstruktion der Polizei ergibt für diese letzte Sichtung 13.24 (im 1. Prozess 2004 war als Zeitpunkt 13.14 angegeben).


  2. Ulvi Kulac
    • Ulvi Kulac schläft in der Kirchgasse 2 und wird dort von seiner Mutter geweckt. Die Zeitangabe fürs Wecken variiert von "gegen Mittag" bis "12.20".
    • Anschliessend fährt Erdal Kulac seine Frau und Ulvi Kulac mit dem Auto zur Schlossklause, wo Elsa Kulac das Mittagessen vorbereitet. Währenddessen holt Erdal die Tochter von Elsa Kulac aus Issigau ab, die den Nachmittag beim Putzen des Restaurants hilft (Einfache Fahrtzeit 5min, Strecke 5km, Luftlinie 3,38km).
    • Mittagessen in der Schlossklause, es gibt Hasenbraten. Die genaue Zeit ist unbekannt.
    • Ulvi Kulac geht mit einem Topf Essen von der Schlossklause los; dieses soll er Hilmar Klinkert in der Bergstraße vorbei bringen. Die Zeit des Losgehens ist sehr unsicher. Je später die Aussagen gemacht wurden umso mehr verschob sich die Zeitangabe nach hinten bis 13.30. Aufgrund der folgenden Begegnungen/Sichtungen sollte Ulvi Kulac schon deutlich vor 13.00 losgegangen sein.
    • Noch vor 13.00 noch wird Ulvi Kulac von Manuel Schmidt am oberen Marktplatz gesehen. Dieser unterhält sich mit einer älteren Frau an deren Gartenzaun, was Ulvi Kulac selbst bestätigt.
    • Ob Ulvi Kulac das Essen auf dem Weg zum Marktplatz abgibt oder später nochmal in die Bergstraße läuft ist unklar.
    • Um 13.00 herum sieht Elke Schmidt, die Mutter von Manuel Schmidt, auf der kurzen Einkaufsfahrt nach Bad Steben Ulvi Kulac zweimal an der Bank an der Raiffeisenbank sitzen. Ulvi Kulac selbst gibt in seinem Geständnis an, dort auf Peggy gewartet zu haben, um sich zu entschuldigen. Das könnte eine Erklärung sein, warum er ohne Umwege direkt zum Henri-Marteau-Platz lief, wo Elke Schmidt auch die Tasche mit dem Topf bei ihm gesehen haben will.
    • Irgendwann trifft Ulvi Kulac dann in der Poststraße den Hilmar Klinkert und erzählt ihm, dass er für ihn Essen an die Tür gehängt hat. Die Zeitangabe ist völlig offen und muss im Kontext mit Ulvi Kulacs Ankunft in der Flurstraße gesehen werden, wo er zum Holzschichten verabredet war. Hilmar Klinkert gibt 13.30 an, wobei er sich in einem abgehörten Telefonat an die Zeit nicht erinnern kann und offenbar bereit ist, eine gefällige Uhrzeit anzugeben, um Ulvi Kulac zu helfen.
    • Ähnlich verhält es sich mit der Ankunft zum Holzschichten. Dieter Teichmann will anhand der Anzahl seiner Fuhren und der ungefähren Anfangszeit eine Ankunft Kulacs auf 13.30 festlegen. Ulvi selbst berichtet einmal davon, dass er auf dem Weg dorthin die Kirchenglocken läuten hörte, was dann eher für 14.00 als Ankunftszeit spricht.
    • Gesichert scheint zu sein, dass Familie Kulac gegen 16.00 an der Schlossklause aufbricht, um die Tochter nach Issigau zurückzufahren und dort Kaffee zu trinken.


  3. Manuel Schmidt
    • Manuel Schmidt redet am oberen Marktplatz mit einer älteren Dame, er sieht dabei Ulvi vorbeilaufen
    • Nach 13.00 will Manuel Schmidt unten am Henri-Marteau-Platz Ulvi gesehen haben
    • Laut seinem mittlerweile widerrufenen Teilgeständnis fuhr er nach Rodacherbrunn, um dort die Leiche abzulegen. Ein genauer Zeitpunkt, wann er das gemacht hat, ist noch nicht veröffentlicht worden
    • Danach ist erst wieder klar, dass er in der Sparkasse einen Kontoauszug abholt um 15.07






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Peggy Knobloch

um 08:27
@jaska

So eine Zeittabelle sagt nur aus, dass es möglich ist, dass irgendjemand von ihnen oder beide mit dem Tötungsdelikt zu tun haben könnten, mehr aber auch nicht. Wann UK beim Holzschichten war, wissen wir nicht, er kann durchaus auch schon um 13:30 dort gewesen sein. Die Zeugenaussagen sind auch i.A. zu ungenau, sie zeigen aber eins, der Bereich war keinesfalls unbelebt.


Mittlerweile haben wir über das Aussageverhalten von UK Einschätzungen von 3 Gutachtern und alle diese Aussagen laufen in die gleiche Richtung, UK will es seinem Gegenüber recht machen.

Und der letzte Gutachter hat sich offenbar seinen Aussagen angeschaut und hat erkannt, dass aus diesem Grund die Aussagen ohne (juristischen) Wert sind. D.H. auch wenn UK etwas gesagt hat, bedeutet das möglicherweise nichts. Die Ermittler waren von einem Tatverlauf ausgegangen und dürften UK auch entsprechend bedrängt haben oder er meinte es zu müssen, so dass er ihnen nach dem Mund geredet hat. Das geht noch deutlicher als bei den früheren Gutachten aus der letzten Pressemitteilung bzgl. der Einstellung des Verfahrens hervor. Man erkennt dort, der Gutachter muss sich genau die Protokolle angesehen haben und sie mit den Fakten und dem Gesprächsverläufen entsprechend bewertet haben.

Ich persönlich halte die bekannten Geschichten von UK für unglaubwürdig, jeder kann von mir aus auch anderer Ansicht sein. Sie könnten natürlich Teilwahrheiten enthalten, aber das kann man nicht mehr trennen.

Auf diese Eigenart hätte man von Anfang an Rücksicht nehmen müssen und UK von entsprechend geschulten Leuten befragen müssen. Aber das Gegenteil ist geschehen, die Ermittler haben eine vertrauensvolle Umgebung schaffen wollen, mit dem klaren Ziel eines Geständnisses, den sonst hat sie nichts in der Hand. Sie haben ihn wie eine Zitrone ausgepresst, irgendwann geben dann solche Personen einfach nach und erzählen etwas, weil sie sich den Konsequenzen nicht voll bewusst sind. Leider hat sich sein Anwalt nicht schützend vor ihn gestellt, sondern hat alles verschlimmert.


Es ist fraglich, ob der Fall auch ohne diese Aussagen gelöst worden wäre, allein die lange Liegezeit macht das fraglich. Aber diese Aussagen verkomplizieren ihn noch deutlich mehr.


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Peggy Knobloch

um 09:24
@Lento
Zitat von LentoLento schrieb:Mittlerweile haben wir über das Aussageverhalten von UK Einschätzungen von 3 Gutachtern und alle diese Aussagen laufen in die gleiche Richtung, UK will es seinem Gegenüber recht machen.
Hast da ne Aufstellung mit Quellen?
Zitat von LentoLento schrieb:D.H. auch wenn UK etwas gesagt hat, bedeutet das möglicherweise nichts.
Das stimmt ja nun mal nicht.


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