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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.261 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1989, 1993 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

27.12.2020 um 20:45
Ich habe mir gerade noch einmal die Doku „Eiskalte Spur“ angesehen.

Im dritten Teil wird gesagt, dass die letzte „Grabungsaktion“ der Polizei nur durch das freiwillige Einverständnis der aktuellen Besitzer durchgeführt werden konnte, weil sich die Lüneburger Staatsanwaltschaft wie bereits schon zu früheren Gelegenheiten bzw Anlässen geweigert hatte, einen Durchsuchungsbefehl zu beantragen.

In Anbetracht der schlechten Bildes, das man in der Öffentlichkeit schon in den Vorjahren abgegeben hatte, wäre es doch eine gute Gelegenheit gewesen, um den Eindruck der Untätigkeit und Unfähigkeit wieder etwas gerade zu rücken.

Ich persönlich kann - vor allem unter dem medialen Aspekt - deshalb nicht nachvollziehen, weshalb man sich zum wiederholten Male die Chance hat entgehen lassen, dem schlechten Image durch proaktives Agieren entgegenzuwirken. Das wäre natürlich opportunistisch, aber angesichts der Vorgeschichte ja nicht unangemessen gewesen.

Platt gefragt: Warum sind die so stur und uneinsichtig? Was könnten denn die Gründe der Staatsanwaltschaft gewesen sein, nicht zu insistieren?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.12.2020 um 18:39
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ich finde die zwei Dinge so ziemlich das Gesündeste, das von ihm bekannt wurde.😀
Was ist an einem Suizid „gesund“..?
Ich will Dir ganz sicher nicht zu nahe treten, aber diese Aussage solltest Du Dir vielleicht nochmal überlegen.
Auch und gerade in Anbetracht der Situation in der der Suizid stattfand.

Die Abschiedsbriefe sind klar formuliert, aber inhaltlich doch schon äußerst fragwürdig.

Wo fängt denn „krank“ bei Dir an..??
Wenn er die Köpfe seiner Opfer ausgestopft über den Kamin hängt?

In der Summe aller bekannten und sicher zuzuordnenden Taten, ist KWW sicher keine psychisch völlig gesunde Person gewesen. Hinzu kommen die Waffen, der Inhalt des geheimen Raumes, die Leiche in der Garage, der Wagen mit dem Blut, die vielen Fahrzeuge, die Abhöranlage in der Einliegerwohnung, die plötzliche Flucht...

Jedes für sich betrachtet, hat man es mit einem Sonderling zu tun, aber alles bei einer Person..!?
Ich bin kein Fachmann, aber es gibt bestimmt einige, eine psychische Krankheit beschreibende Indikationen, die bei KWW zutreffen. Oder laienhaft formuliert: KWW war psychisch krank.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

28.12.2020 um 18:55
Ja, er war psychisch krank. Allerdings würde ihn, genau wie die Polizei, eher als gestörte Persönlichkeit bezeichnen. Dennoch ist er krank gewesen und auch Persönlichkeitsstörungen sind letztlich eine psychische Störung. Er war ja in vielen Dingen durchaus in der Lage, sein Leben zu leben usw. Eine Persönlichkeitsstörung kann das Leben aber durchaus sehr beeinflussen. Sie kann deutlichen Leidensdruck bewirken.

Gerade eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat ja sehr viele Facetten. Und sie ist geprägt von Ängsten und Unsicherheit und vielen Kränkungen wie auch von Arroganz, überzogener Selbstdarstellung und Selbstwahrnehmung, von Machtbewusstsein und Dominanz. Gepaart mit einer sadistischen Persönlichkeitsstörung ist sie allemal sehr ungünstig und erzeigt hohes Leiden für die betroffenen Personen, aber auch für deren Umfeld.

Und diese Persönlichkeitsstörungen ändern nichts daran, dass er genau wusste, was er tat.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 04:26
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und diese Persönlichkeitsstörungen ändern nichts daran, dass er genau wusste, was er tat
Und in dem Fall sogar ganz genau, wie man ja heute noch sieht.
Weder ein umfassendes Geständnis, noch ehernes Schweigen hätten seine Familie sonst noch so gut schützen können......
Dass die Polizei in dem Fall, pardon, dann weiter dümmer war, wie ihre Hunde, das konnte er ja nicht wissen.
Und Schäferhunde, denk ich mal, kannte der ganz gut.
Was wesentlich später bei dem Interview mit Rudloff noch durchs Bild tapert, ist m.E. auch kein großer Mischling, Pudel, Schnauzer, oder sowas, sondern überraschenderweise ein schwarzer, russischer Terrier.
Zu der Zeit noch extrem selten in der BRD und auch eine hochqualifizierte, aber schwierige Diensthunderasse.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 08:10
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Dass die Polizei in dem Fall, pardon, dann weiter dümmer war, wie ihre Hunde, das konnte er ja nicht wissen.
Und Schäferhunde, denk ich mal, kannte der ganz gut.
Was wesentlich später bei dem Interview mit Rudloff noch durchs Bild tapert, ist m.E. auch kein großer Mischling, Pudel, Schnauzer, oder sowas, sondern überraschenderweise ein schwarzer, russischer Terrier.
Zu der Zeit noch extrem selten in der BRD und auch eine hochqualifizierte, aber schwierige Diensthunderasse.
Nunja, der zuletzt beschriebene Hund wird dann wohl allerdings der Hund von H. Rudloff gewesen sein - sowohl KWW selbst als auch dessen Frau Alice waren zu diesem Zeitpunkt, als das Interview geführt wurde, doch bereits verstorben.

Inwiefern sich KWW mit Such- bzw Leichenspürhunden auskannte, wissen wir wohl nicht, uns ist lediglich bekannt, dass er sich den Deutschen Schäferhund "Rex" hielt, der ihm offenbar wichtig war, immerhin erwähnte er ihn sogar in seinem Abschiedsbrief.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 09:17
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Inwiefern sich KWW mit Such- bzw Leichenspürhunden auskannte, wissen wir wohl nicht, uns ist lediglich bekannt, dass er sich den Deutschen Schäferhund "Rex" hielt, der ihm offenbar wichtig war, immerhin erwähnte er ihn sogar in seinem Abschiedsbrief.
Das reicht dann m.E. absolut schon, um diesbezüglich soweit grundsätzlich Bescheid zu wissen. Zumindest, wenn man jemand ist, der hin und wieder Leichen verschwinden lässt.
Und ja, der Schwarze später dann muss wohl der von Rudloff gewesen sein, oder Alice und alter Hund. Ich fand es trotzdem bemerkenswert, das sind auch heute noch seltene und sehr temperamentvolle und willensstarke Tiere mit hoher "Grundschärfe". Nur was für echte Kenner.
Überaus witzig, dass Journalisten das dann so arglos als "Pudel" bezeichnet haben, da hab ich mich glatt am Kaffee verschluckt damals. Aber ich finds grade nicht wieder. War irgendwo unter den späteren "Mörderhaus"berichten dabei.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 09:23
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Und ja, der Schwarze später dann muss wohl der von Rudloff gewesen sein, oder Alice und alter Hund. Ich fand es trotzdem bemerkenswert, das sind auch heute noch seltene und sehr temperamentvolle und willensstarke Tiere mit hoher "Grundschärfe". Nur was für echte Kenner.
Ich habe auch ein Foto mit Hund gesehen und hab den für einen Riesenschnauzer gehalten.
Das Foto war etwas unscharf und der Hund nicht so ganz deutlich zu sehen.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:schwarzer, russischer Terrier.
Bist du da sicher? Mein Riesenschnauzer wurde auch schon für einen Russischen Terrier gehalten,
weil sein Körperbau sehr kompakt ist.
Ich würde auf Riesenschnauzer tippen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 10:03
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Bist du da sicher? Mein Riesenschnauzer wurde auch schon für einen Russischen Terrier gehalten,
weil sein Körperbau sehr kompakt ist.
Ich würde auf Riesenschnauzer tippen
Ziemlich eigentlich. Aber näher verifizieren und ihn besuchen kann ich den ja leider nicht mehr. Wäre Nummer drei, die ich im Leben live zu sehen kriege, das wäre es mir wert gewesen.

https://mobil.mopo.de/hamburg/polizei/so-lebte-kurt-werner-w----44--besuch-im-grusel-haus-des-killers-24130236 (Archiv-Version vom 07.06.2016)


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 10:17
Ja, der Hund sieht wirklich groß aus. Selbst für einen Riesenschnauzer.
Ich habe noch ein anderes Foto gesehen, denke bei selber Gelegenheit geschossen.
Da ist der Hund seitlich zu sehen.

Wenn ich das nochmal finde, geb ich die Bilder das an meinen Schnauzerclub weiter.
Mal sehen, was die dazu sagen.
Trägt zwar hier zur Sache nichts bei, aber es interessiert mich


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 10:29
@frauZimt
Ja ich fände das auch interessant, weils dann eben sowas Spezielleres wäre.
Was für Sicherheitsdienste, Stalinfans und Schutzhundesport.
m.E. ist der Ohrenansatz auch anders und eher nicht so sehr Schnauzer.
Sollte ich wetten, würde ich sagen: Gehörte eigentlich mal Alice und war ein Geschenk vom 1. Mann.
Mich würden ohnehin vielfach ganz andere Vernehmungen und Details stark interessieren, als wahrscheinlich sonst die Meisten. Sehr viel mehr z.b. in Echtzeit die Aussagen von Alice und ihrer Mutter, als die von Wichmann selber.
Und Rudloff nur immer als später hinzugekommenen, Außenstehenden zu betrachten, wäre m.E. ein Fehler.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 10:44
@Zeralda
Ist dir denn noch ein anderes Foto mit diesem schwarzen Hund begegnet?

ich meine, ich hätte eins gesehen. Ich kann mich täuschen. Was mich aber sicher macht ist, dass mir das verlinkte neu vorkommt.
Das hab ich vorher noch nicht gesehen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 11:13
Herr Rudloff bekam seine Hunde meistens von der Zollhundeschule Bleckede
zu einem günstigen Preis. Das waren Top-Hunde, nur wegen einer Kleinigkeit
nicht hundertprozentig für den Polizeidienst tauglich.

Heißt/hieß der schwarze Hund nicht Fanto?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 11:56
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Herr Rudloff bekam seine Hunde meistens von der Zollhundeschule Bleckede
zu einem günstigen Preis. Das waren Top-Hunde, nur wegen einer Kleinigkeit
nicht hundertprozentig für den Polizeidienst tauglich.
Heißt/hieß der schwarze Hund nicht Fanto?
@spookytooth
Hast du das mal gelesen?
Das waren dann für den Dienst untaugliche Hunde.
Können Makel sein, die einem privaten Hundebesitzer gerade gefallen.

Ein Züchter von Riesenschnauzern hat mir mal erzählt, sein bester Hund war einer,
der "nicht auf den Mann" gehen wollte. Der war einfach zu lieb.
"Mit dem können wir nicht arbeiten", hieß es.


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29.12.2020 um 13:12
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Herr Rudloff bekam seine Hunde meistens von der Zollhundeschule Bleckede
zu einem günstigen Preis. Das waren Top-Hunde, nur wegen einer Kleinigkeit
nicht hundertprozentig für den Polizeidienst tauglich.

Heißt/hieß der schwarze Hund nicht Fanto?
Das ist ja spannend. Woher stammen diese Informationen?
Dann hatte HR also engere Kontakte und Beziehungen zur Polizei?

Woher hatte Kurt-Werner denn seinen Rex? Da gab es ja auch immer Spekulationen, dass er private Beziehungen zur Polizei gehabt haben muss.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 14:27
@frauZimt
@darkstar69

Das mit den Hunden aus der Zollhundeschule hat mir ein Freund von Hannes Rudloff
aus Bardowick erzählt.
Welche Voraussetzungen man mitbringen muß, um an solche Hunde zu kommen, weiß ich auch nicht,
aber Beziehungen sind bekanntlich das halbe Leben.

Hannes Rudloff war wohl sehr tierlieb, er hat ja auch ein großes Grundstück am Papageienweg in
Adendorf als Tierfriedhof zur Verfügung gestellt.

Ich glaube KWW hatte seinen Rex aus Fleestedt. Stand das nicht in einem der Abschiedsbriefe?
Kaum vorstellbar, dass er früher Tiere gequält haben soll.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 14:35
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Kaum vorstellbar, dass er früher Tiere gequält haben soll.
@spookytooth

Sag das nicht so einfach.

Wenn das Tier (der Hund) ihm GEHÖRT hat, vielleicht nicht. Dann war das Tier SEIN Besitz.
Was ich mir allem vorstellen kann- nach allem, was ich über ihn gelesen habe:
Er hat Unterwerfung verlang.
Ein Hund, der sich ihm nicht unterworfen hat, hat wahrscheinlich einen "Fehler" gemacht und wurde bestraft.

Vielleicht vergleichbar mit den Frauen?
SEINE Frau lebte in Angst vor ihm, war darauf bedacht, nicht gegen SEINE Regeln zu verstoßen.

Andere Frauen hat er getötet. Ich gehe davon aus, es gab mehrere Opfer. Und zwei weitere Angriffe sind ja in jedem Fall dokumentiert.

Absolute Unterwerfung, ließ er sich gefallen.
Einen eigenen Willen, ließ er nicht zu.

So wird er auch mit Hunden umgegangen sein.
Ein liebevoller Hundetrainer war er sicher nicht.

Man muss froh sein, dass keine Kinder in seinem Einflussbereich aufwachsen mussten.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 14:49
https://www.luenepedia.de/wiki/Kurt-Werner_Wichmann
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Kaum vorstellbar, dass er früher Tiere gequält haben soll.
Diese Aussage, dass er früher Tiere gequält habe, stammt von seinen früheren Freunden und Mitschülern und war in dem Artikel aus der Wochenzeitung " Die Zeit" zu lesen und zwar in der Ausgabe vom 24.04.2018.

Auf luenepedia.de gibt es eine interessante Zusammenfassung zu seiner Person und den ihm vorgeworfenen Verbrechen, mit einigen sehr guten Hinweisen auf Quellen und Podcast, Doku, Artikel der Lüneburger Landeszeitung, sowie den neuerlichen Dreiteiler im TV ( 6 Teiler in der Mediathek) mit Matthias Brandt.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 17:19
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Auf luenepedia.de gibt es eine interessante Zusammenfassung zu seiner Person und den ihm vorgeworfenen Verbrechen, mit einigen sehr guten Hinweisen auf Quellen und Podcast, Doku, Artikel der Lüneburger Landeszeitung, sowie den neuerlichen Dreiteiler im TV ( 6 Teiler in der Mediathek) mit Matthias Brandt.
Danke für den wertvollen Hinweis!


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 17:56
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Sollte ich wetten, würde ich sagen: Gehörte eigentlich mal Alice und war ein Geschenk vom 1. Mann.
Kann ich mir schlecht vorstellen, KWW ist tot seit 1993, die Fotos, auf denen der Hund zu sehen ist, entstammen einem Artikel aus dem Jahr 2016, dann müsste der Hund ja mindestens 23 Jahre alt sein, selbst wenn KWW den Hund im Welpenalter an seine Frau Alice verschenkt hätte.
Außerdem: Hätte er nicht einen zweiten Hund - ebenso wie den Schäferhund "Rex" - in seinem Abschiedsbrief erwähnt, sofern es denn einen zweiten Hund gegeben hätte?
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Und Rudloff nur immer als später hinzugekommenen, Außenstehenden zu betrachten, wäre m.E. ein Fehler.
Da stimme ich Dir zu, KWW und Rudloff sollen doch "krumme Geschäfte" miteinander gemacht haben, bei späteren Interviews hingegen tut Rudloff hingegen so, als hätte er KWW kaum / meht vom Sehen gekannt.

Siehe dazu z B diesen Artikel:

https://www.mopo.de/hamburg/polizei/so-lebte-kurt-werner-w----44--besuch-im-grusel-haus-des-killers-24130236
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Er hat Unterwerfung verlang.
Ein Hund, der sich ihm nicht unterworfen hat, hat wahrscheinlich einen "Fehler" gemacht und wurde bestraft.

Vielleicht vergleichbar mit den Frauen?
SEINE Frau lebte in Angst vor ihm, war darauf bedacht, nicht gegen SEINE Regeln zu verstoßen.

Andere Frauen hat er getötet. Ich gehe davon aus, es gab mehrere Opfer. Und zwei weitere Angriffe sind ja in jedem Fall dokumentiert.

Absolute Unterwerfung, ließ er sich gefallen.
Einen eigenen Willen, ließ er nicht zu
.
Hervorhebung von mir eingefügt.

Dieser Einschätzung würde ich zustimmen, gehe allerdings dennoch davon aus, dass Alice zumindest eine Art "stille Mitwisserin" war, was die Taten ihres Ehemannes KWW [und ihres Schwagers HJW] anbetrifft.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

29.12.2020 um 19:38
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Hannes Rudloff war wohl sehr tierlieb, er hat ja auch ein großes Grundstück am Papageienweg in
Adendorf als Tierfriedhof zur Verfügung gestellt
DAS find ich jetzt wirklich mal gruselig.....aber Danke für die interessanten Nebeninfos.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Kann ich mir schlecht vorstellen, KWW ist tot seit 1993, die Fotos, auf denen der Hund zu sehen ist, entstammen einem Artikel aus dem Jahr 2016, dann müsste der Hund ja mindestens 23 Jahre alt sein, selbst wenn KWW den Hund im Welpenalter an seine Frau Alice verschenkt hätte
Ui ja pardon, da hatte ich am Artikel gar nicht aufgepasst, wie "neu" der erst ist.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Absolute Unterwerfung, ließ er sich gefallen.
Einen eigenen Willen, ließ er nicht zu.
Würde ich getrost ins Reich der Legenden und Fantasien Dritter verbannen. Bzw. finde ich das zu vereinfacht. Das ist m.E. weit komplexer. Siehe dazu NDR Podcast und das wertvolle Interview mir Lisa.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Andere Frauen hat er getötet. Ich gehe davon aus, es gab mehrere Opfer. Und zwei weitere Angriffe sind ja in jedem Fall dokumentiert
Deshalb finde ich, bei allem Mitleid für die Opfer, diejenigen Frauen weit weit interessanter, die ihn überlebt haben.
Ganz einfach auch schon mal rein deshalb, weil man die Toten nicht zeitnah nach Allem fragen konnte.
Man weiß nicht, wie oft und wie knapp alle Anderen wie dicht am Tod waren, ohne das zu ahnen.
Aber irgendwas müssen sie ja in entscheidenden Momenten anders gemacht haben.
Von Lisa zum Beispiel habe ich sehr stark den Eindruck, dass sie weniger Gutes mit Humor und Selbstbewusstsein ohne viel Verlegenheit ganz selbstverständlich einfach so weggefegt hat. Insofern hat sie ihn sogar ja überrumpelt und Pläne, wie z.b. das Fesseln waren einfach.....Zack.....auf der Stelle schlicht Futsch.
"einen eigenen Willen ließ er nicht zu" ....so glaubwürdig quasi wie Hägar, der Schreckliche und seine Nudelholzfrieda, oder so?
Also irgendwie hat das wohl SO nicht immer so wirklich funktioniert und anscheinend trotzdem weiter auch normal Spaß und wiederholt mit weiterlebenden Damen gemacht?
Oder war er Jemand, der nach 1 zu 0 Punktsieg für Lisa oder für Alice dann hastig irgendwo anders dafür wieder eine Frau erniedrigt und gequält hat?
Vor seiner Schwiegermutter scheint er auch echten Respekt gehabt zu haben.
In Sachen Psychologie wäre wohl wirklich auch bedeutsam zu erfahren, wann genau er plötzlich Lisa "mal fesseln" wollte. War das eine Zeit wo er einfach frustriert war? Oder wo er gemerkt hat, es entgleitet ihm bei ihr etwas, was er nicht mehr steuern kann, emotional oder auch sonst? Oder wurde das spontan getriggert? Wie auch dieser gruselige Wutblick, von dem sie berichtet hat?

Und es muss da ja noch etliche, andere Frauen geben, die begreiflicherweise heute dazu lieber schweigen, aber die quicklebendig geblieben sind.

Auch der Schäferhund schaut auf Bildern nicht so ganz besonders unterwürfig geprügelt, oder irgendwie verängstigt aus.

Das mit Rudloff und Hunden vom Zoll finde ich echt eine tolle Info. Wäre ja der Wahnsinn, da bzw. bei Wichmann auch fündig zu werden,und da evtl. läge die Connection, die Ermittlungen so erschwert.

Es gab früher häufiger Vereinbarungen zur Aufzucht junger Diensthunde von Welpe an bis ca. Tauglichkeit, in der man die Hunde schon beim Züchter bestellte, aber dann nochmal in private Familien gab zur Grunderziehung und zum Aufwachsen.
Vielleicht gabs bei KWW da noch so irgendwas im Hintergrund. Ganz gut bezahlt wurde das nämlich auch.


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