Verbrechen in Höxter
31.05.2017 um 19:26AlteTante schrieb:Ja, es ist schlimmer. Und wenn du dir vorstellen könntest, wie es ist, so massiv bedroht oder gar tatsächlich misshandelt zu werden und keine Chance zu sehen, dem jemals entkommen zu können (auch wenn man nicht "gefühlsduselig" ist), würdest du das wahrscheinlich genauso sehen.@AlteTante
Hatten wir denn nicht auch die Infos, was Angelika an Gewalttätigkeiten schaffte?
Ich wollte eigentlich nicht wieder all die bekannten Einzelheiten zusammentragen, sondern nur darauf hinweisen, dass "es" durch BEIDE geschah:
Einmal sprühte die Angeklagte der Frau Pfefferspray ins Gesicht.
– Quelle:
Zudem wurde Susanne F. von Angelika W. auch mit Stricken oder Gürteln bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Die Haare wurden ihr mit einem glühenden Feuerhaken und mit einem Bunsenbrenner versengt.
oder auch:
... und Angelika W. habe ihr ein hölzernes Essstäbchen in die Vagina eingeführt, „um sie zu demütigen“. Auch mit einem Elektroschocker sei sie gequält worden, und der Kopf sei ihr kahlgeschoren worden.
- Quelle: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/hoexter-prozess-beginnt-mit-grausamen-details-aus-horror-haus-14498862-p2.html
By the way...
Ich kann mir durchaus vorstellen, wie es ist, massiv bedroht zu werden, um Deine Frage zu beantworten.
Ich möchte nicht zu oft hier in diesem Thread ausführen, welche Erfahrungen ich zwischen 2000 (letztlich 2005) und 2008 machte, weil das hier nicht meine Geschichte ist, aber um eine Antwort auf Deine im Konjunktiv ausgeführte These zu geben, nenne ich den in der letzten Nacht geäußerten Satz meines damaligen Lebensgefährten, der vorher durchaus schon zugeschlagen hatte:
Diese Nacht wirst Du leider nicht überleben!
Zu diesem Zeitpunkt befand sich bereits ein Großteil unseres Wohnzimmers im 2. Stock auf der Straße und sein Blut hatte er an etlichen Wänden verteilt.
Glaub mir, ich würde nie irgendeinem Opfer von Gewalttätigkeiten irgendwelche Vorwürfe machen, wie es zum Opfer wurde.
Ich möchte auch nicht dieser Angelika absprechen, dass sie selber Opfer war, bevor sie sich fälschlicher Weise entschied, Täterin zu werden.
Aber ich bin eines von vielen Opfern von Gewalt und es kommt sehr oft vor, dass Opfer häuslicher Gewalt berichten, dass die psychische Gewalt Einschüchterung, Beleidigung und massive Bedrohung mindestens den gleichen Stellenwert des erlebten Schmerzes hat, wie eine Backpfeife, ein Magenhieb oder eine Boxhieb mitten ins Gesicht.