Jolande schrieb:Ich glaube übrigens nicht, dass Angelika Wilfried zu dem Kontakt gedrängt hatte. Sie hatte doch nichts von dem Geld, warum hätte sie das tun sollen? Vielmehr klang in der Zeugenaussage durch, dass Wilfried derartig hilflos und sozial unterbemittelt war, dass er die Anbahnung und weitere Entwicklung der Kontakte beim besten Willen nicht allein bewältigen konnte, damit bestätigt sie ähnliche Zeugenaussagen. Die Schüchternheit nehme ich ihm sogar ab. Sobald sich etwas außerhalb seiner Kontrolle befand (Unwägbarkeiten eines neuen Kontaktes), brauchte er massive Unterstützung, die ihm Angelika bereitwillig oder auch weniger bereitwillig gewährt hat. Diese den Sadismus verdeckende Unbeholfenheit Wilfrieds hat sicherlich dazu beigetragen, dass die Frauen sich in ihn so rasch und folgenschwer verliebt haben
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass A.W. ihren W.W. zu weiteren „Frauengeschichten“ gedrängt hat.
A.W. war führend, was den finanziellen Bereich betrifft und beide waren auf finanzielle Beute aus.
Die finanzielle „Notreserve“ war „Kirsten“, ehem. Finanzbeamtin.
A.W. war, aus meiner Sicht, das Sprachrohr von W.W. da rhetorisch talentiert.
Sie wusste, was sie wollte und setzte sich durch.
Ich beziehe mich auf den Link:
https://www.tag24.de/nachrichten/hoexter-foltermord-prozess-landgericht-paderborn-bosseborn-ex-freundin-erpressung-mehrere-tausend-euro-wilfried-w-261734 (Archiv-Version vom 06.07.2017)Auszug:
>>>Wilfried habe der Frau immer gesagt: "Wenn ich bei ihm einziehen würde, würde Angelika sofort ausziehen. Doch das glaubte ich nicht. Und dann kam es zu finanziellen Unregelmäßigkeiten."
"Nach unseren drei Treffen sprach man mich an, ob ich nicht Geld geben könnte für die Tiere. Das waren am Anfang nur Hunderte von Euro. Angelika hatte mich darauf angesprochen. Erst später kam die Bettelei wegen Autos und Versicherungen. Am Anfang waren es nur kleine Summen, das war total in Ordnung.
Ich habe immer nur an die Tiere gedacht. Ich wusste von Angelika, dass sie Sozialhilfe bekommt. Bei Wilfried dachte ich, dass er Geld von seiner Sicherheitsfirma bekommt und vom Eierverkauf. Mir war klar, dass nicht viel Geld im Haus in Bosseborn war. 2013 fing es dann mit höheren Summen an.
Wilfried brauchte neue Autos. Ich hatte nur im Kopf, Wilfried zu helfen. Ich wollte, dass er sich von seiner "Schwester" Angelika löst. 2014 kam dann der Kiosk in Brakel dazu. Wilfried hatte mir immer von seinem Traum erzählt, selbständig zu sein.
Er wollte Unternehmer sein. Ich fand das gut, und habe ihm dann mindestens 15.000 Euro für den Kiosk gegeben. Ich habe das Geld immer in bar ausgezahlt. Angelika stand immer bei mir vor der Tür und hat das Geld abgeholt" erklärte die betrogene Ex-Freundin von Wilfried.
"Ich wollte einfach nur helfen. Ich war damals total blöd", gab die Frau zu. Immer wieder habe es neue Gründe gegeben, warum Angelika und Wilfried Geld brauchten. Teilweise wäre das schon ganz schön fordernd gewesen, besonders von Angelika.<<<
Die Zeugin sagt aus, dass A.W. in erster Linie, Geldbeträge fordernd verlangte.
Sie war die treibende Kraft in Bezug auf finanzielle Beute und nicht nur in diesem Bereich.