Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 13:39
Dass das mit Mobbing während der Schulzeit und Misshandlungen durch Vater und Stiefvater wahr sein könnte, schließe ich nicht aus. Aber abgesehen davon spielt WW für mein Empfinden auch deutlich Theater. Ein ziemlich absurdes Theater.

Angelika soll die Dominante gewesen sein? Den Arm hat sie sich wohl selbst verbrannt? Und wieso ist er auf den Videos, die der Polizei vorliegen, dann herrisch und aggressiv? Und die 1. Verurteilung wegen Misshandlungen seiner damaligen Freundin spricht ja auch gegen ihn. Auch lesbische Handlungen unterstellt er Angelika wieder, scheint irgendwie so ein Ding bei ihm zu sein. Ein anderes absurdes Detail (steht im Ticker von der NW), wenn er einerseits erzählt, natürlich habe er seine Hunde als Kind/Jugendlicher auch mal mit Stöcken "geärgert", aber "Tiere habe ich nie gequält".

Übrigens tun mir seine 2 leiblichen Kinder von unterschiedlichen Frauen leid. Zu denen mag er heute keinen Kontakt mehr haben (nach eigenen Angaben wollen die Mütter das nicht - wieso wohl?!), aber ich will kaum wissen, was die früher durchgemacht haben müssen (und auch deren Mütter).


melden
aero ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 13:53
Auch auf mich wirkte es, als ich heute hörte wie über ihn berichtet wurde und in welcher art seine aussage vernommen wurde, als schwebte mir dabei der begriff "krokodilstränen" durch den kopf.

Ich stelle bewußt nicht in abrede das er offensichtlich keine schöne kindheit hatte, und das ihn dies in dieser situation vor gericht aufgewühlt hat darüber zu sprechen.

Aber wenn er denn wollte das dies zu seinen gunsten, auch beim volk so verstanden und empfunden werden soll, darf er nicht gleichzeitig solch eine durchschaubare und fadenscheinige schuldzuweisung in richtung ex aufführen, sich als quasi unschuldigen hinstellen, und das er diese ganze  folterei hätte, plötzlich sensibel-verödet, gezwungenermaßen ertragen müßen.


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 14:49
@emz
Danke fürs ergänzen😉

@all
Ich bin mir auch nicht sicher  was ich von WWs Aussagen halten soll....dann habe ich mich mal in seine Lage versetzt, seit einigen Monaten schon sitzt er im Gefängnis,  hat Zeit nachzudenken, dazu die Verhandlungen in denen er sich die Anschuldigungen der (verhassten) Ex anhören muss....würde da nicht so mancher auf die Idee kommen, dass das eigene Leben ganz schön doof gelaufen ist? Da werden negative Erinnerungen vielleicht auch mal aufgebauscht, dramatischer geschildert. Er sieht sich ja selber als Opfer, seine bisherigen Schilderungen zielen darauf ab, ihn als armen Tropf da stehen zu lassen, der anderen zuliebe etwas aufgegeben hat, was ihm etwas bedeutete  (zB die Hundestaffel), der missbraucht wurde und der drangsaliert wurde  (von Angelika). Für mich sieht das so aus, als wäre ihm noch nie in den Sinn gekommen,  sein Leben einfach die Hand zu nehmen und eigenverantwortlich zu handeln. 


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 14:55
Momentan haben wir ja gute Paradebeispiele draussen, zB. in der Politik, wie gewisse Menschentypen ihre so eigene Sicht der Wahrheit haben. Manche nennen das neuerdings: alternative Fakten.
Da wird so gedreht und gedreht, bis die Dinge in ihre (kranke?) "Wahrheit" passen.
Dass das nicht die Wahrheit ist, die das Gros der Menschheit als Wahrheit empfindet, scheint sie kalt zu lassen. Dann heisst es, die anderen sehen das falsch, ticken falsch.
Nein, nur sie haben das Recht und die Wahrheit für sich gepachtet.

Haben wir auch gerade sehr gute und aktuelle Beispiele.
Diese Menschen mutieren vom Täter zum Opfer. Alle anderen sind böse, nur sie sind gut.
Ich glaube gar nicht, dass W da jetzt Theater spielt, es ist ganz einfach seine Sicht der Dinge.
Und diese Sicht hat nichts mit dem IQ zu tun....
Vielleicht ist diese "Eigenschaft" angeboren? Ich weiss es nicht.
Schlimm, dass es immer mehr von diesen Menschen gibt, die es nicht gerade selten sogar bis nach ganz oben schaffen.....

Vielleicht bin ich persönlich eines Tages von all diesem "Terror" soweit genesen, dass ich es buchmässig niederschreiben kann.
Bisher fehlen mir irgendwie immer noch die richtigen Worte, soviel "krankes Denken" verständlich an "Laien" rüberzubringen.  (Laien, das sind Menschen, die mit so was noch keinen direkten Kontakt hatten und denken, wir (die Betroffenen) spinnen uns da was zusammen.

Keine Sorge wenn das wer nicht verstehen sollte.
Ich empfehle dazu - wer sich mehr und intensiver damit beschäftigen will: die Masken der Niedertracht von Marie-France Hirigoyen


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 15:03
.... wobei ich hier in diesem Fall fest davon überzeugt bin, dass sich die beiden trotz allem, irgendwie perfekt ergänzt haben. Vielleicht haben die ihre "Rollen" jeweils auch im fliegenden Wechsel getauscht, who knows.
Weggesperrt gehören - für mich persönlich- beide. Und zwar für möglichst lange.
Ich konnte bisher noch nicht feststellen, dass solche Menschentypen therapierbar wären.
Dafür müssten sie Einsicht haben, Empathie empfinden können, Verantwortung übernehmen können.
Und das ist das Krux an der Sache: das geht halt nicht.


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 15:13
@emz

Weisst Du, ob es was gibt, wo W. spricht?

Habe wo gelesen, er soll eine angenehme, weiche Stimme haben.

Der Wolf im Schafspelz ?


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 15:41
@trusty: Ich bin zwar nicht emz, aber ich hatte in einem vergangenen Post mal ein Video verlinkt, in dem eine ehemalige Bekannte Audionachrichten von ihm abspielte. 

Verbrechen in Höxter Kriminalfälle / von peppermint1 am 21.12.2016 

AlteTante schrieb: Er wird überhaupt nichts sagen. Dann wäre er ja schön dumm. 

Dann hoffen wir darauf. 

Wo wir gerade beim Reden seitens Wilfried sind: Da ich diesen Thread nicht von Anfang an verfolge, weiß ich nicht ob die Whatsapp Sprachnachrichten von Wilfried an eine seiner Zeitungsbekanntschaften hier bereits diskutiert wurden. 

Tut inhaltlich zwar nichts zur aktuellen Sache hier, aber vielleicht interessiert es den ein oder anderen mal seine Stimme zu hören. 

http://www.sat1.de/tv/akte/video/2016-im-netz-des-folterpaares-von-hoexter-clip


melden
242 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 15:47
das mit der verkorksten Kindheit glaube ich Ihm ja noch , aber der Rest ? 
er wollte mit Annika nach England auswandern , mit ihr flüchten , er bot an sich von Annika zu trennen , Annika beschwerte sich bei ihm unsittlich von Angelika berührt zu werden , Angelika entmündigte sozusagen beide und es war unmöglich der Situation zu entfliehen ????

Annika kann sich ja leider nicht mehr dazu äussern.

ich bin aber mal gespannt ab wann er sich in Details verheddert ........

laut anfänglicher Vernehmung nach der Festnahme möchte er ja auch nichts davon gewusst haben daß Annika tot sei - er dachte sie wäre in Holland , das Thema kommt doch sicherlich noch auf den Tisch und ich hoffe daß er dann gewaltig aufläuft.


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 16:04
@242

ja, da gebe ich Dir wohl recht! Rührig über die schlimme Kindheit zu berichten und schwer Nachweisbares aus seiner fernen Vergangenheit wie den Missbrauch zu thematisieren dürfte W.W. noch bei weitem nicht an die Grenze dessen führen, um was es hier vorrangig geht - den Umständen der zu Tode gefolterten Frauen und seine Arrangements mit A.W. Ich befürchte auch, dass er da weiterhin seine Einfältigkeit vorschützen wird, um Einzelheiten aus dem Wege zu gehen…
Detlev Binder gibt an, dass Wilfrieds Schwester immer noch in psychologischer Betreuung sei. Zum Fall Bosseborn habe auch sie befragt werden sollen. Sie habe aber von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Sie wünsche keinen Kontakt, da sie die Geschehnisse immer noch nicht verarbeitet habe.
Quelle: http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2738647-Prozesstag-13-Angeklagter-im-Horror-Haus-Prozess-bricht-sein-Schweigen-vor-dem-Landgericht-Paderborn-Wilfried-W.-spricht-ueber-Missbrauch

Ich finde es dennoch ein bisschen schwach, dass der Missbrauch, der durch den Stiefvater stattgefunden haben soll nicht durch W.W.'s Schwester, bzw. deren Therapeuten besprochen werden kann. Ich verstehe wohl, dass die Schwester vielleicht kein Interesse hat, ins Rampenlicht zu treten, aber die Zusammenarbeit mit der Polizei, bzw. die Auskunft im Rahmen der Ermittlungen über das Geschehene müsste doch möglich sein?
So bleibt dies nur eine “Randnotiz” .

Ich glaube ganz fest daran, dass eine schwere Jugend mit einschneidenden Ereignissen wie Missbrauch und Gewalt Menschen traumatisiert und verändert zurück lässt. Auch, wenn manche das Erlebte nur wie einen schweren Stein am Fuss mit sich herum schleifen und einen geraden Weg im Leben finden und einschlagen können, andere lassen ihre Wut und Machtlosigkeit dann in kriminellen Machenschaften bis hin zum Mord aus. Siehe auch den deutschen Serienmoerder Heinrich Pommerenke.

Ich würde an dieser Stelle gerne ein paar Passagen über Heinrich Pommerenke aus einem Focus Artikel von 2010 zitieren:

Sein Vater, ein alkoholkranker Schmied, hatte ihn verprügelt und misshandelt. Mit seiner jüngeren Schwester Elfriede war er über Jahre hinweg ein inzestuöses Verhältnis eingegangen. Sein Großvater hatte Selbstmord begangen, seine Großmutter war „hochgradig kampf- und zanksüchtig“, seine Mutter hatte zwei Selbstmordversuche überlebt und war in ihrem Heimatort als „Soldatenhure“ bekannt. Ihren Sohn Heinrich, der zeitlebens an einer schweren Lungenkrankheit litt, hatte sie bereits als Kind aus dem Haus geworfen und später an einer Tankstelle ausgesetzt. Die Mutter, laut Polizei eine „abnorme, theatralisch-geltungsbedürftige, reizbar-explosive und sexual haltlose Persönlichkeit“, hatte ihm regelmäßig erklärt, dass er eine missglückte Abtreibung gewesen sei. 

„Er war haltlos und verbrecherisch, aber er war wie eine Pflanze, die auf einem Sumpf gewachsen ist“, hatte sein Verteidiger Horst Freyer vor Gericht erklärt.
Einmal war der „Frauenschlächter“ gefragt worden, warum er sein Opfer bei einem Überfall 1957 verschont habe. „Sie hat ,Bitte’ zu mir gesagt“, hatte er geantwortet. Später, zu spät, war er zu der grausamen Erkenntnis gekommen: „Mir musste erst der Blick dafür geöffnet werden, dass eine Frau kostbar ist.“


melden
242 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 16:16
@gruselich

gruselich schrieb: 
Ich verstehe wohl, dass die Schwester vielleicht kein Interesse hat, ins Rampenlicht zu treten, aber die Zusammenarbeit mit der Polizei, bzw. die Auskunft im Rahmen der Ermittlungen über das Geschehene müsste doch möglich sein?
könnte (sollte) der Missbrauch in der Kindheit nicht vielleicht auch schon zur Sprache gekommen sein als er erstmals verurteilt wurde ?

vielleicht gibt es bereits alte Aussagen der Schwester dazu.


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 16:19
@242
Das könnte natuerlich sein, aber dann würde es mich wundern, warum diese Aussagen nicht aus den Akten hervor gekramt wurden und sozusagen aus dem Archiv heraus die Fakten zusätzlich beleuchtet wurden.

Es spicht ja einiges dafür, dass die Schwester einfach überhaupt gar keinen Kontakt zum Bruder wünscht und natuerlich muss man das dann auch akzeptieren. 


melden
242 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 16:23
@gruselich

wenn ich mich richtig erinnere hat Richter Emminghaus heute das Thema der Erstverurteilung bewusst ausgeklammert darunter fielen dann meinem Verständnis nach auch Aussagen aus diesem Prozess.


wenn dieser Missbrauch vorher nie Thema gewesen wäre , würde es allerdings möglicherweise auch erklären warum der Herr W. nun so dringlich dazu begutachtet werden muss bevor der Prozess weitergeht.


melden
nodoc ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 16:43
Klar versucht er jetzt auf harmlosen geistigen Tiefflieger zu machen, Kindheit darf natürlich nicht fehlen, der alleine durch seine Lebensgefährtin gezwungen war sich immer wieder Frauen zu suchen, die SIE dann quälen konnte.
Denke mal das sein Anwalt genau darauf hin arbeitet, ihn als Opfer von A.E. zu präsentieren.
Wirkt auf mich nur noch absurd und mag es kaum noch lesen. Anstatt endlich reinen Tisch zu machen, versuchen sie sich ihr erbärmliches Handeln auch noch gegenseitig in die Schuhe zu schieben und ihr Lügengebäude weiter auszubauen. Aber genau das, passt zu ihnen und zeigt wie sie ticken.
Ich kann nur hoffen das sich Staatsanwalt und Richter davon nicht blenden lassen. Dieses Pärchen konnte nur im Doppelpack so handeln, wie sie es getan haben. Eine bitterböse Mischung aus Unfähigkeit und emotionaler Kälte. Wer letztendlich für den Tod der Frauen verantwortlich ist, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit im Nachhinein nicht mehr endgültig klären lassen.

Das Beide sich drüber im klaren waren das ihre Handlungen letztendlich zum Tod der Frauen führen, daran habe ich keine Zweifel. So geistig unterbelichtet waren sie nicht. Das zeigt die ganze Art und Raffinesse wie sie immer wieder an Frauen andockten und deren Naivität auszunutzen wussten.

Beide haben den Tod der Frauen billigend in Kauf genommen.  
 


 


1x zitiertmelden
242 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 16:57
Zitat von nodocnodoc schrieb:Das Beide sich drüber im klaren waren das ihre Handlungen letztendlich zum Tod der Frauen führen, daran habe ich keine Zweifel. So geistig unterbelichtet waren sie nicht. Das zeigt die ganze Art und Raffinesse wie sie immer wieder an Frauen andockten und deren Naivität auszunutzen wussten.

Beide haben den Tod der Frauen billigend in Kauf genommen.  
@nodoc 

das sehe ich genauso.


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 17:05
Interessant ist doch, dass seine Anwälte vor ein paar Wochen gesagt hatten, Wilfried würde nun doch aussagen, aber zuvor würde er sich erst noch begutachten lassen, weshalb würde man auf seine Aussage warten müssen.
Aber so wie sich das jetzt darstellt, hatte Wilfried noch gar nicht mit dem Gutachter gesprochen.
Ob er sich nun heute hat explorieren lassen, wer weiß

Jedenfalls hoffe ich mal, er lässt das jetzt nicht zur Dauereinrichtung werden, dass er, kaum wird es unangenehm, zu heulen anfängt. Oder glaubt er, so bekommt er einen "Persilschein"?


1x zitiertmelden
nodoc ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 17:27
Zitat von emzemz schrieb: Oder glaubt er, so bekommt er einen "Persilschein"?
Klar. Bisschen schlechte Kindheit und sich seine Handlungsunfähigkeit bescheinigen lassen. Da findet sich doch immer irgendetwas. ;)


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 17:37
@nodoc
Mit scheint fast, er habe diese Vorgehensweise allein für sich im stillen Kämmerlein so beschlossen. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass seine beiden Anwälte vorher wussten, welche von ihm verfassten Texte sie da in die Hand gedrückt bekamen und nun vorlesen mussten.

Wenn das so weiter geht, dann sind die Weihnachten noch nicht fertig.


melden
nodoc ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 17:46
@emz
Kann ich natürlich nicht beurteilen, ob seine Anwälte das ausgetüftelt haben. Ist aber durchaus üblich den Mandanten durch die Blume nahe zu legen auf " geistig unterbelichtet " zu plädieren.


melden

Verbrechen in Höxter

14.03.2017 um 17:52
Ich hatte heute Mittag in der Pause den Ticker verfolgt und als erstes fiel mir auf, daß er in seiner Erklärung erwähnte
 (...) "Ich will jetzt erzählen, wie sich die Sache für mich subjektiv darstellt."
Also nichts anderes, als seine Sicht der Dinge und so, wie er sie für sich wahrgenommen hat. Subjektiv halt. Das hat mit Objektivität lange, lange nichts am Hut und mit der Realität oftmals auch nichts. Desweiteren vermute ich, daß diese Wortwahl nicht von ihm selbst kommt, sondern er Hilfe hatte oder ihm genau zu dieser Wortwahl evtl. geraten wurde - aus gutem Grund evtl.
Das er eine schwere Kindheit hatte - ok, mag sein. Können wir nicht beurteilen von hier aus und es wird vielleicht durch den Gutachter diesbzgl. etwas kommen. 
Aber er stellt sich in seinen Ausführungen ja permanent als Opfer dar. Ein gestandener Mann, der nicht den Mumm hatte, seiner Frau/späteren Ex-Frau Paroli zu bieten... selbst, als er irgendwann später mit Annika verheiratet war, diktierte Angelika W. noch das "Familienleben" und er hat nicht mitbekommen, wie seine Frau mehr und mehr abbaute und schließlich verstarb?
Hmm.
Würde mich mal interessieren, was - da ja die 2 Verstorbenen dazu leider nichts mehr sagen können, dies wurde ihnen genommen - das Opfer dazu zu sagen hätte, für dessen Mißhandlungen er damals in den 90ern verurteilt wurde?
Subjektiv wird das vermutlich auch alles seine damalige Gespielin gewesen sein, denke ich.
Und wie hat er - ganz subjektiv - die Auseinandersetzungen mit seinen Nachbarn wahrgenommen, die im Zeugenstand ausgesagt haben? Bin mal gespannt, ob dazu auch etwas in der Erklärung kommen mag.
Oder zu den Verhören, in denen er etwas ins Rotieren kam, nachdem Fragen zu seinem Einstudierten Schilderungen kamen.
Ich hatte heute beim Durchlesen das Gefühl, daß er sich wieder in genau diese Rolle versetzt hat: einen Plan ausgelegt, in dem er sich als den Unschuldigen präsentiert, der aber evtl. genauso schnell zusammenfallen wird, wie damals in den Vernehmungen, wo noch das gemeinsame (?) Credo herrschte "Alle Schuld auf Angelika und ich werde aus der Sache raus gehalten".
Und weil diese Schilderungen evtl. im Gesamtbild gesehen nicht haltbar sein werden, evtl. der Zusatz "subjektiv" - weil irren ist menschlich. Jeder hat subjektiv schon mal Dinge, Situationen, Vorkommnisse anders wahrgenommen, als sie objektiv stattgefunden haben oder der Realität entsprochen haben (passiert jedem von uns, ist was ganz normales, aber hier auf diesen Fall und die Erklärung bezogen, finde ich es schon... ja... weiß nicht...)
Wenn ich an etwas nicht beteiligt war, dann weiß ich das ganz "unsubjektiv"... 
Da stimmt doch was nicht?! Und es kann auch nicht immer alles auf die schwere Kindheit geschoben werden, wobei mir bei dem Einwürf mit dem Stöckchenspielen auch schon wieder anders wurde... Und, wie gesagt: was die Erfahrungen innerhalb der Familie angeht, müssen wir sicher abwarten.


Weiß nicht. Ich kann selten zu dem Fall etwas schreiben, weil es mich persönlich teilweise echt überfordert und ich merke, wie ich die (gelesenen) Prozesstage für mich verarbeiten muss, aber heute musste ich mal wieder meine Eindrücke schildern. Hat mir keine Ruhe gelassen, weil es ganz banale Fragen aufgeworfen hat.


1x zitiertmelden