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Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Jairo ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

02.03.2017 um 01:41
@jane.marple
@AlteTante

Jetzt dreht bitte nicht gleich durch... ich bin selbst 1.5Jahre als Kind bei solchen 2 aufgewachsen.
Es war genau das Gleiche... er war viele Jahre vorher schon mal gewalttätig und quälte Frauen dann war lange Zeit nichts bis eine Frau mit sicher über 100 IQ eingezogen ist Alles mitgebracht hat in das Haus und es so lange zu Streit gekommen ist bis er nur noch ihr Gehilfe war (in Wahrheit er aber das gar nicht wollte) und nach Außen nur noch Hilflos gewirkt hat.
Sie hat mich nicht ganz umgebracht aber damit gespielt und es in kauf genommen war sicher 7-8x nicht mehr bei Bewusstsein zum Glück. Darum bin ich so heute. egal.


In diesem Fall scheint mir Alles genau gleich vielleicht habe ich darum so ein Bild aber ich versuche genau zu verstehen was los gewesen ist.
Wer es nicht erlebt hat, sieht sofort den Mann als Bösen weil der Mann ist kräftig und für das grobe im Leben zuständig.

Man muss Dinge manchmal tiefer hinterfragen weil Manches schwierig ist zu erkennen ein Beispiel.

http://www.lz.de/ueberregional/owl/20980666_Die-Foltermorde-von-Bosseborn-Mit-teils-schweren-Verletzungen-entkamen-mehrere-Frauen-dem-Tod.html
Ihr fällt auf, dass Angelika Verbrühungen am rechten Arm und über den gesamten Schulterbereich hat.
-Als erstes denkt man die Arme Frau W.W. hat sie friedlich daliegend verbrüht

Weitere Möglichkeiten

-A.B. war schlecht drauf weil niemand zum Quälen da war sie zettelte ein Streit an... machte W.W. verrückt
-Sie brauchte diese Eskalation wenn kein Opfer da ist das Schmerz und Leid fühlt hilft es zur Not es selbst zu fühlen.

Das könnte zum Beispiel zu einem Zeitpunkt gewesen sein wo W.W. noch nicht so Hilflos gewirkt hat er noch etwas mehr die Hosen anhatte.

Obwohl A.B. hätte  W.W. sicher nicht quälen können weil dann wäre er weg gewesen, es ist schon schlimm genug das sie ihn so weit gebracht hat das er nur noch Hilflos gewirkt hat. Er nicht mehr der dominante Frauenbeherscher war sondern zumindest öffentlich ihr untergeordnet war. Das kann eine Frau bei so einem Menschen nicht mit Brutalität erreichen sondern nur mit Intelligenz. lg


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Verbrechen in Höxter

02.03.2017 um 11:43
Ich halte es auch nicht für besoders abwegig, dass WW nur mit Frau an seiner Seite gewalttätig war. Nicht, weil die Frauen ihn direkt dazu animiert haben, sondern weil sie ihn indirekt dazu gebracht haben. Er hätte z. B. gedacht haBen können, er könne der Frau so imponieren...


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Verbrechen in Höxter

02.03.2017 um 12:39
Die Frauen an seiner Seite sind aber, bevor sie in die ausführende Rolle gekommen sind, jeweils selbst Opfer gewesen. Und da war dann offenbar keine andere Frau im Spiel. Angelika W. hat ziemlich detailliert beschrieben, was er mit ihr angestellt hat, wenn mal keine andere Frau im Hause war, an der er sich hatte abreagieren können. Sie hat es als "Urlaub" bezeichnet, wenn der Fokus von ihr auf andere gewandert war, und in dem Punkt glaube ich ihr.


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Verbrechen in Höxter

02.03.2017 um 13:18
Richtig, gequält wurde auch AW von WW. Als Berichtiging an @Jairo, meiner These widerspricht es ja nicht.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

02.03.2017 um 13:27
Aus meiner Sicht, hochinteressant, wie in diesem Thread, die Verhaltensweisen von W.W. und A.W. auf unterschiedliche Weise betrachtet werden. 

W.W. hat seine Verhaltensweisen, in Bezug Beziehungen, nie geändert. 
Was A.W. betrifft, war sie in der Anfangsphase ein Opfer, sie hat sich die Quälereien (bspw. unter anderem, das sog. „Decken“) gefallen lassen, sich nicht dagegen aufgelehnt, ist ergo masochistisch veranlagt. 

Sie hatte Ersparnisse, war intelligent und hätte sich ein besseres Leben aufbauen können. 

Sie hatte die Wahl, zu entkommen, oder zu bleiben, zog es jedoch vor, mit  W. W. weiterhin zu agieren, zu gehorchen, bis zur letzten Konsequenz.
Zitat von JolandeJolande schrieb: Angelika W. hat ziemlich detailliert beschrieben, was er mit ihr angestellt hat, wenn mal keine andere Frau im Hause war, an der er sich hatte abreagieren können. Sie hat es als "Urlaub" bezeichnet, wenn der Fokus von ihr auf andere gewandert war, und in dem Punkt glaube ich ihr.
Den Fokus der Misshandlungen auf andere Frauen zu verlagern, bedeutet jedoch, den Opferstatus ad acta zu legen und zur Täterin werden zu wollen, ohne jegliches Schuldbewusstsein. 

A.W. und ihre Neigung blieb bestehen und Sado wurde in Folge vollzogen… beide folgten, in brutaler Weise, ihren Neigungen. 

Schnell hatte A.W. erkannt, als Wortführerin fungieren zu können, da W.W. diesbezüglich ein Defizit aufzuweisen hatte und er seine Bequemlichkeit, in allen Bereichen, ausleben wollte… er hatte erkannt, ihre Unterstützung ist/war ihm gewiss. 

Zumal  Gelder zur Verfügung standen, von denen beide gut leben konnten. 

Den Verteidigern obliegt es, ihre Mandanten als mögliches Opfer darzustellen. W.W. und A.W. haben, aus meiner Sicht, beide denselben Anteil an den Misshandlungen und unterlassenen Hilfeleistungen, gegenüber ihren Opfern.

Ein furchtbares Pärchen… daher ist gewiss, nach der Verurteilung und dem Medienrummel werden sie zu spüren bekommen, wie es sich anfühlt, „eingesperrt“ und in jeder Hinsicht, reglementiert zu werden.


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Verbrechen in Höxter

02.03.2017 um 15:18
Bin gerade durch Zufall auf ein älteres Video gestoßen, bin mir leider nicht sicher ob dies bereits hier gepostet wurde, wenn ja, bitte ich um Entschuldigung.
Einblicke in das "Horrorhaus" und das besagte Badezimmer in dem eins der Opfer verstarb ..... 

http://rtlnext.rtl.de/cms/rtl-im-horror-haus-von-hoexter-hier-quaelten-wilfried-und-angelika-w-zwei-frauen-zu-tode-4050295.html


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Jairo ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

02.03.2017 um 23:12
Interessant finde ich auch das bei A.B. Männer nie eine Rolle gespielt haben, wie es normal wäre in den jungen Jahren.
Erst als ihr Vater gestorben ist was sicher ein schwerer Schlag war hat sie W.W. kennen gelernt in dem sie aktiv gesucht hat.
Sie war das Papakind da kann man sich vorstellen wie schwierig das für A.B. gewesen sein muss.
Warum interessierte sie sich vorher nicht so für Männer mit 29/30j ist schon sehr spät, so wollte sicher ein gewissen Teil ein Ersatz haben für ihren verstorbenen Vater eine Vaterfigur eben.

A.B. Mutter wünschte sich auch das wieder ein Mann auf den Hof kommt (was immer der Vater Alles geleistet hat?) er dies ersetzen soll.
Weiß nicht gings da auch um Arbeit oder nur das ein starker Mann wieder da ist der auf Alles schaut?

Denke A.B. setzte Alle Hoffnungen in W.W. aber irgendwann musste sie feststellen das er für das Alles nicht geeignet ist, man muss ihm ja heute noch die Schuhe zubinden im Knast er kann das nicht.
Irgendwie kann ich A.B. jetzt besser verstehen weil sie hatte es nicht leicht und sich wahrscheinlich ganz was Anderes erwartet das bedeutet das sie sehr verletzt gewesen sein muss spätestens nach dem das Mitgebrachte Geld weg war.
Irgendwann muss dieser Frust dann auch einmal raus das ist klar.

Genau das habe ich schon früher vermutet W.W. war sowieso immer Hilflos und A.B. war es nach dem Tod des Vaters wahrscheinlich auch.

Da sie beide nicht in der Lage waren sich gegenseitig zu helfen, wurde diese Ohnmacht durch Andere quälen überwunden.
Jemand von diesen 2 hat versucht dem Anderen damit zu helfen, aber wer wem?
So entstanden Gefühle wie Hilfbereitschaft, Vertrauen, Verlässlichkeit und Zusammenhalt.

Etwas Spekulation aber bin sicher das zumindest A.B. u.A. teilweise versucht hat W.W. als starken und mächtigen Vater der ihr fehlte zu erziehen, das geht nunmal nicht mit einem Blumenstrauß sondern wenn dann so wie A.B. aufgetreten ist nach außen. Wortfüherin, Dominant usw.
Aber W.W. war nicht in der Lage dazu ein Ersatzvater zu sein und so etwas mach einen hilflosen Menschen aggressiv wenn man zu etwas gemacht werden will für das man nicht fähig ist.
Das A.B. zu beginn vielleicht oft grob von W.W. behandelt wurde das glaube ich ihr, aber insgeheim hat sie so Jemand doch genau gesucht ein starken Mann/Vater.
Ich will mir nicht vorstellen wie viel Hoffnungen A.B. hatte (macht einen traurig) sie brachte ganze Geld mit, und beim 1. Mann endete Alles auf so eine grausame Art.

W.W. war der Vater, A.B. das Kind und die weiblichen Opfer waren vielleicht stellvertretend A.B. Mutter die möglicherweise gelitten hat weil sich gewünscht hat nach dem Tod wieder einen Mann auf dem Hof zu haben.
So könnte A.B. befriedigt gewesen sein.
Angelikas Mutter hatte gehofft, dass mit Wilfried W. wieder ein Mann auf den Hof kommt und ihr hilft, aber so ein Typ war der neue Schwiegersohn nicht.
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2575034-Hoexter-Prozess-beginnt-am-Mittwoch-26.-Oktober-vor-dem-Landgericht-Paderborn-Wie-Angelika-W.-zu-einer-Haelfte-des-Horror-Paares-wurde



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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 06:37
@Jairo

Ich denke nicht, dass man jemanden mit Dominanz zu einem Ersatzvater "erziehen" kann. Und ich glaube auch nicht, dass ein hilfloser Mensch gleich aggressiv wird, wenn er sich falsch behandelt fühlt. 

Mitleid für A. B. kann ich auch nicht empfinden. Sie hat sich schließlich selbst dazu entschieden, bei ihm zu bleiben und das Geld mit in die Beziehung zu bringen. Das macht mich nicht traurig. Mich macht es viel mehr traurig, wenn ich an die Opfer der beiden denke, die tatsächlich hilflos waren und den beiden ausgeliefert waren. 


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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 10:31
@Jairo

Ich verstehe, dass Du aufgrund Deiner Lebensgeschichte ergründen willst, warum Menschen so sind, wie diese zwei.

Es ist ein paar Wochen her, da schrieb die Bauerntochter Angelika W. in ihrer Gefängniszelle einen langen Brief an den Kriminalbeamten der Mordkommission, der sie immer und immer wieder vernommen hatte. Darin heißt es: »Jetzt ist der Sommer fast vorbei. Das Getreide muss gedroschen werden, und der Mais geerntet, dann ist schon bald wieder Weihnachten. Wenn Sie nur halb so glücklich sind wie ich, müssten Sie vergnügt pfeifend durch die Gegend springen.«  



Warum schreibt sie dem Kriminalbeamten einen Brief mit diesem Inhalt? 

In dem von Dir verlinkten Artikel wird die so-genannte Bauerntochter als das pflichtbewusste Mädchen hingestellt, welches sich tatsächlich Gedanken darüber macht, dass das Getreide gedroschen werden muss. Das gute Kind, welches sich vor und nach der Arbeit noch um die Kühe kümmerte. 

Wieviele Kühe waren es? Hat sie gemolken und den Stall ausgemistet und ist dann zur Arbeit gefahren? Oder hört sich das alles nur gut an, damit man Mitleid mit ihr haben muss.

Dass sie sich nicht für Jungs interessiert hat, glaube ich ebenfalls nicht. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. 

Vergnügt ist sie im Gericht über die Aussagen von Menschen, die Angst vor ihr hatten. Das mit dem neuen Leben und der Freiheit im Knast kann ich so nicht glauben.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 12:05
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Warum schreibt sie dem Kriminalbeamten einen Brief mit diesem Inhalt? 

In dem von Dir verlinkten Artikel wird die so-genannte Bauerntochter als das pflichtbewusste Mädchen hingestellt, welches sich tatsächlich Gedanken darüber macht, dass das Getreide gedroschen werden muss. Das gute Kind, welches sich vor und nach der Arbeit noch um die Kühe kümmerte. 

Wieviele Kühe waren es? Hat sie gemolken und den Stall ausgemistet und ist dann zur Arbeit gefahren? Oder hört sich das alles nur gut an, damit man Mitleid mit ihr haben muss.

Dass sie sich nicht für Jungs interessiert hat, glaube ich ebenfalls nicht. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. 

Vergnügt ist sie im Gericht über die Aussagen von Menschen, die Angst vor ihr hatten. Das mit dem neuen Leben und der Freiheit im Knast kann ich so nicht glauben.
Eine kurze Antwort von mir auf deinen post: 

A.W. hat einen IQ von 120, etc.pp. und ist mit „allen Wassern gewaschen“. 

Wenn dem so ist, war sie in der Lage, ihr Leben beurteilen zu können, in allen Facetten. 

Sie hat sich W.W. bewusst als Partner (Schicksalsgemeinschaft) gewählt und ist mit ihm bis dato verbandelt. 

A.W. hat in dieser Partnerschaft ihren Neigungen frönen können, bis zum Exzess. 
W.W. und A.W. waren über einen sehr langen Zeitraum ein Paar. 

Nach wie vor ihre Aussage…ich liebte (liebe) ihn und hätte/habe alles für ihn getan. 

Das spricht Bände, sie liebte es, sich selbst als Opfer hinzugeben und sie liebte es offensichtlich ebenso, Frauen zu foltern und darüber hinaus. 

Eine Narzisstin vom Feinsten…wittert sie eine Chance, welche ihre Neigungen erfüllen könnten, greift sie zu.

W.W. ist aktuell für sie nicht mehr erreichbar, ergo kokettiert sie mit ihrem Anwalt, mit einem Kriminalbeamten (siehe Brief), in eindrucksvoller Weise. 

Daher kann ich der psychologischen Begutachtung von A.W. via der forensischen Psychiaterin Nahlah Saimeh dahingehend folgen, dass A.W. voll schuldfähig ist. 

Ich kann in keinster Weise Mitleid mit dieser Person empfinden, aufgrund der brutalen Taten, welche sie gnadenlos vollzogen hat.


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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 12:25
Zitat von MauroMauro schrieb:Ich kann in keinster Weise Mitleid mit dieser Person empfinden, aufgrund der brutalen Taten, welche sie gnadenlos vollzogen hat.
Das geht mir ähnlich, aber nicht nur aufgrund der Taten. Viel heftiger finde ich ihre nach wie vor, dass sie offenbar absolut keine Reue empfindet. Dass sie immer noch die Meinung vertritt, die Frauen wären ja nur gequält worden, weil sie sich den Regeln widersetzt hätten. Sie hätten also selbst Schuld am Verlauf der Geschichte. Es gibt keine Ebene, auf der sie die krassen von Wilfried willkürlich aufgestellten Regeln, und das "System" im Hause nebst eigener Rolle hinterfragt. Bis heute kann sie sich (laut Spiegel Artikel in der Print Ausgabe) über das Verhalten von Susanne F. aufregen, weil die nicht gehört hätte. Dieser Ärger über die vermeintliche Renitenz der Susanne F. ist wohl einige der wenigen Emotionen, zu der sie fähig ist, und das ist es, was sie für mich zu einem Misshandlungsopfer macht, für das ich schwerlich Mitleid empfinden kann. 


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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 12:26
Die Schlussfolgerung, AW ist intelligent, daher beurteilt und beeinflusst sie jeden Winkel ihres Gefühlslebens in logischer Weise, ist m. E. ein Fehlschluss. Sie mag intelligent sein, ihr Sozialverhalten war wohl aber doch eher unbeholfen. Insofern ist da eher nicht von einer berechnenden AW auszugehen...


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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 12:46
@Mauro

Die Frage von mir, warum sie einen solchen Brief an einen Kriminalbeamten schreibt, war von mir eigentlich rhetorisch gemeint.

Ich halte diese Frau für eiskalt und total berechnend. 


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 12:48
Zitat von JolandeJolande schrieb:Viel heftiger finde ich ihre nach wie vor, dass sie offenbar absolut keine Reue empfindet. Dass sie immer noch die Meinung vertritt, die Frauen wären ja nur gequält worden, weil sie sich den Regeln widersetzt hätten. Sie hätten also selbst Schuld am Verlauf der Geschichte. Es gibt keine Ebene, auf der sie die krassen von Wilfried willkürlich aufgestellten Regeln, und das "System" im Hause nebst eigener Rolle hinterfragt. Bis heute kann sie sich (laut Spiegel Artikel in der Print Ausgabe) über das Verhalten von Susanne F. aufregen, weil die nicht gehört hätte. Dieser Ärger über die vermeintliche Renitenz der Susanne F. ist wohl einige der wenigen Emotionen, zu der sie fähig ist, und das ist es, was sie für mich zu einem Misshandlungsopfer macht, für das ich schwerlich Mitleid empfinden kann. 
Du bringst es auf den Punkt! 

A.W. kann man lediglich aufgrund ihrer Neigungen beurteilen, Maso und Sado in absoluter Verinnerlichung und Auslebung bis zum Exzess. 

Das ist geschehen und daher ist sie voll schuldfähig. 

Sie kannte keine Gnade gegenüber ihren Opfern. 

Sie versucht jedoch, sich selbst als Opfer darzustellen und verfügt in Form einer manipulativen Kommunikation, bunte, naive Bilder über ihre Person zu vermitteln.

W.W. ist an allem schuld…das glaubt, wer selig ist. 

W.W. hat, in jeder Form, von den, von ihr ausgeführten Misshandlungen, profitiert (genießender Voyeur) und ist somit ebenso voll schuldfähig.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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03.03.2017 um 12:59
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Sie mag intelligent sein, ihr Sozialverhalten war wohl aber doch eher unbeholfen. Insofern ist da eher nicht von einer berechnenden AW auszugehen...
Nein, A.W. ist niemals unbeholfen gewesen, lass dich nicht aufgrund ihrer Äußerlichkeit blenden. 

A.W. weiß, wie sie sich zu verhalten und zu präsentieren hat. 

Die brutalen, gnadenlos ausgeführten Taten, sollten Dich nachdenklich stimmen.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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03.03.2017 um 13:12
Zitat von MauroMauro schrieb:W.W. ist an allem schuld…das glaubt, wer selig ist. 

W.W. hat, in jeder Form, von den, von ihr ausgeführten Misshandlungen, profitiert (genießender Voyeur) und ist somit ebenso voll schuldfähig.
Ich korrigiere mich:

Nehme den Satz zurück:
Zitat von MauroMauro schrieb:W.W. ist an allem schuld…das glaubt, wer selig ist. 
A.W. und W.W. sind beide voll schuldfähig und haben unschuldige Opfer gequält und gefoltert, finanziell ausgebeutet und in einem Fall hat W.W. tatenlos zugesehen, wie A.W. das Opfer zerstückelte, im Ofen verbrannte.

Beide waren voll im Besitz ihre geistigen Fähigkeiten und konnten über einen langen Zeitraum agieren.


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Verbrechen in Höxter

03.03.2017 um 13:23
Zitat von MauroMauro schrieb:Beide waren voll im Besitz ihre geistigen Fähigkeiten und konnten über einen langen Zeitraum agieren.
Und ihr von Zeugen beschriebenes Verhalten in der Öffentlichkeit (z.B. beim Autokauf oder bei der Panne, durch die alles aufflog), zeigt auch, dass sie vor anderen Leuten bewusst sich verstellen konnten, damit niemand Verdacht schöpft. d.h. sie WUSSTEN, dass das, was sie tun, falsch ist, aber sie taten es TROTZDEM, absichtlich und bewusst, weil sie es WOLLTEN, nicht weil sie nicht anders konnten wie z.B. ein triebgesteuerter Täter.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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03.03.2017 um 13:24
Zitat von JairoJairo schrieb:Da sie beide nicht in der Lage waren sich gegenseitig zu helfen, wurde diese Ohnmacht durch Andere quälen überwunden.
Jemand von diesen 2 hat versucht dem Anderen damit zu helfen, aber wer wem?
So entstanden Gefühle wie Hilfbereitschaft, Vertrauen, Verlässlichkeit und Zusammenhalt.

Etwas Spekulation aber bin sicher das zumindest A.B. u.A. teilweise versucht hat W.W. als starken und mächtigen Vater der ihr fehlte zu erziehen, das geht nunmal nicht mit einem Blumenstrauß sondern wenn dann so wie A.B. aufgetreten ist nach außen. Wortfüherin, Dominant usw.
Aber W.W. war nicht in der Lage dazu ein Ersatzvater zu sein und so etwas mach einen hilflosen Menschen aggressiv wenn man zu etwas gemacht werden will für das man nicht fähig ist.
Das A.B. zu beginn vielleicht oft grob von W.W. behandelt wurde das glaube ich ihr, aber insgeheim hat sie so Jemand doch genau gesucht ein starken Mann/Vater.
Ich will mir nicht vorstellen wie viel Hoffnungen A.B. hatte (macht einen traurig) sie brachte ganze Geld mit, und beim 1. Mann endete Alles auf so eine grausame Art.
Du versuchst Verständnis für die brutalen Taten zu forcieren. 

Das kann es nicht sein, Du vergisst darüber, die Leiden der Opfer zu vergessen und die Neigungen und Taten der Protagonisten in diesem Fall, zu „verwässern“, zu dezimieren. 

Aufgrund Deiner Vita nachvollziehbar, doch klare Ansage, wir haben es in diesem Fall mit skrupellosen Personen zu tun.


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Mauro ehemaliges Mitglied

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03.03.2017 um 13:29
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Und ihr von Zeugen beschriebenes Verhalten in der Öffentlichkeit (z.B. beim Autokauf oder bei der Panne, durch die alles aufflog), zeigt auch, dass sie vor anderen Leuten bewusst sich verstellen konnten, damit niemand Verdacht schöpft. d.h. sie WUSSTEN, dass das, was sie tun, falsch ist, aber sie taten es TROTZDEM, absichtlich und bewusst, weil sie es WOLLTEN, nicht weil sie nicht anders konnten wie z.B. ein triebgesteuerter Täter.
Genau das ist der entscheidende Punkt.

Sie wussten, sie handelten trotzdem, sie wollten...

Infolge der Anklage, verschiebt sich diese gnadenlose "Schicksalsgemeinschaft".

A.W. stellt sich als Opfer in den Vordergrund und W.W. schweigt zunnächst.


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03.03.2017 um 13:37
@Mauro
A.W. ist Täterin und auch Opfer, beides. Würde mich jetzt umgekehrt aber auch nicht wundern, wenn W.W. sich in seiner Erklärung seinerseits auch als Opfer von A.W. darstellt. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich sehe das zwischen den Beiden als eine Hassliebe an, sie konnten nicht mit- und nicht ohne einander und haben sich gegenseitig gebraucht und wahrscheinlich gleichzeitig das Leben zur Hölle gemacht, wenn niemand Drittes da war, an dem sie sich stellvertretend abreagieren konnten. Wozu sie diese Frauen so sehr brauchten erschließt sich mir dabei noch nicht ganz. Nach den ersten 1, 2, 3 Versuchen muss ihnen doch spätestens bewusst gewesen sein, dass eine "Menage a Trois" auch nicht die Lösung ihrer Probleme ist, dass das nicht funktioniert. Dass sie weiterhin Frauen suchten in der angeblichen Hoffnung, dass W.W. so endlich die "Liebe" findet, die er vermisste und suchte, nehme ich ihnen als Grund dafür nicht ab - ich unterstelle pure Berechnung: Ausbeuten der Frauen einerseits (finanziell und körperlich), aber m.E. hatten auch beide einfach Spaß am Quälen und brauchten deshalb immer wieder Nachschub an Opfern in ihrem Horrorhaus!


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