Verbrechen in Höxter
17.02.2017 um 12:09ayslynn schrieb:Sorry, wahrscheinlich habe ich es übersehen, um welche Sucht geht es?Da darfst du nicht mich fragen.
Von mir wurde das Thema Sucht nicht eingebracht.
ayslynn schrieb:Sorry, wahrscheinlich habe ich es übersehen, um welche Sucht geht es?Da darfst du nicht mich fragen.
Jairo schrieb:Es hätte mal eine Gegnerin gebraucht die ihm den richtigen Weg Zeigt, eine Starke Frau die seine Gefühle versteht und ihm hilft anders glücklich zu werden hier auf Allmy gäbe es genug starke Frauen habe ich das GefühlHerrje. Glaubst Du ja wohl selbst nicht, dass der ploetzlich normal geworden waere, wenn ihm mal eine "starke Frau" auf die Finger gehauen und gesagt haette "Das macht man aber nicht". Der gehoert in eine geschlossene Anstalt! Und den Weg aus der Sucht schafft man nur dann, wenn man von sich aus eine Therapie beginnt. Dahin kann einen niemand zwingen!
emz schrieb:Dass er tatsächlich gewusst haben will, dass das, was er gemacht hat falsch war, kann ich nirgends erkennen. Ihm war klar, dass das, was er tut, strafbar ist, schließlich hatte er für die vergleichbare Taten bereits eine Gefängnisstrafe verbüßt. Aber für sich selbst dürfte er das als richtig erachtet haben.Ja, richtig. Habe die ganze Zeit überlegt wie ich das formulieren könnte...
***
Alarmi schrieb:Der gehoert in eine geschlossene Anstalt!Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Er hat seine Strafe in einer Justizvollzugsanstalt abzuleisten, nicht in der Forensik.
Psychiater Prof. Dr. Michael Osterheider hat seine Einschätzung anhand der Akten zum Angeklagten Wilfried W. abgegeben. Dabei kommt heraus: Es gibt keine Hinweise darauf, dass der männliche Part des Horror-Paars von Höxter psychisch gestört sei.
***
Jairo schrieb:Es hätte mal eine Gegnerin gebraucht die ihm den richtigen Weg Zeigt, eine Starke Frau die seine Gefühle versteht und ihm hilft anders glücklich zu werden ... darum schaut er meiner Meinung nach auf einem Bild im Gericht auch so herausfordernd von Oben herab, weil er das gebraucht hätte um normal zu werden.Weder ist die Ursache im Fehlen einer "starken Frau" zu finden, noch spricht Prof. Osterheider irgendwo von einer möglicherweise relativierenden Sucht. Die alleinige Schuld liegt beim Angeklagten selbst.
Fast jeder sieht sich in einer Sucht eigentlich als Opfer, man denkt nicht an das Fehlverhalten und die Folgen für Andere...
Es "ergeben sich zusammenfassend (...) keinerlei Hinweise darauf, dass die Einsicht- und/oder Steuerungsfähigkeit von Herrn W. zum Zeitpunkt des kriminierten Geschehens in irgendeiner Weise hätte beeinträchtigt sein können."
emz schrieb:Dafür gibt es keinerlei Anhaltspunkte. Er hat seine Strafe in einer Justizvollzugsanstalt abzuleisten, nicht in der Forensik.Was einerseits fuer mich persoenlich zufriedenstellend ist, da es dort wesentlich unangenehmer sein duerfte als in der Psychiatrie, auf der anderen Seite aber erschreckend, dass jemand, der nicht psychisch gestoert ist, so etwas ueberhaupt tun kann!
Alarmi schrieb:Was einerseits fuer mich persoenlich zufriedenstellend ist, da es dort wesentlich unangenehmer sein duerfte als in der PsychiatrieIrrglaube. Viele im Maßregelvollzug Sitzende wollen nach kurzer Zeit dann doch lieber gerne in die reguläre Haftanstalt wechseln...
emz schrieb:Es bringt uns hier keinen Schritt weiter, wenn wir meinen, außerhalb der von Gutachtern festgelegten Einschätzungen selbstgestrickte psychologische Überlegungen darzulegen.Na, dann können wir ja unsere Sachen packen und den Thread schließen. Dann gibts außer Gutachtern ja keinen mehr, der was zu melden hat ;)
Anhand der ihm vorliegenden Akten zum Fall hat er sein Urteil gefällt!
QueenLouie schrieb:Was mich an deinem Zitat ... an Herrn Osterheider stutzig macht ist:So ist das nun mal, wenn sich einer nicht explorieren lässt, dann geht's halt erst mal nach Aktenlage.
"Anhand der ihm vorliegenden Akten zum Fall hat er sein Urteil gefällt!"
Vorwürfe gibt es nicht zum ersten Mal. »Aus meiner langjährigen Befassung mit ihm ist mir die Problematik seiner einseitigen Sichtweise der Dinge mehr als bekannt«, sagt Prof. Jan Bockemühl, der an der Universität Regensburg Strafrecht gelehrt hat, seit 2015 Honorarprofessor ist und als Anwalt arbeitet. »In einem sehr umfangreichen Prozess vor dem Landgericht Landshut erklärte Prof. Osterheider 2012, er habe die Gefängnisakte meines Mandanten studiert, sie beinhalte aber nichts Berichtenswertes. Ermittlungen des Vorsitzenden Richters ergaben dann aber, dass Herr Osterheider die Akte nie gesehen hatte. http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2589743-Wie-unabhaengig-ist-der-Psychiater-im-Horror-Haus-Prozess-Gutachter-unter-DruckBei Osterheider bin ich sehr skeptisch. Auf Aktenlage urteilen kann er nämlich tatsächlich nicht sonderlich zuverlässig. Ausgerechnet seine Aussagen als Leitlinie für Diskussionen hier zu stellen finde ich einfach zu "blind".
mü schrieb:Seh ich ganz genau so. Zwar ist nach Aussagen des neuen Käufers die Bausubstanz des Hauses zwar leicht marode, aber so gesehen hat er doch in Relation zu den sonstigen Immobilienpreisen das Geschäft seines Lebens gemacht.Ja, sehe ich auch so, ein Haus ist kein Täter, das Haus wurde benutzt, es kann nichts dazu, was in ihm passiert ist, und ich glaube auch nicht an Hokus-Pokus, dass sich böse Geister dort dann festhalten und spuken. Wenn man es von Grund auf saniert, ist es danach eh nicht wiederzuerkennen. Viel schlimmer fänd ich die Vorstellung, in einem Haus zu wohnen, in dem eine Leiche liegt, wie bei dem Mann, der seine Frau im Weinkeller einbetoniert hatte, DAS fänd ich gruselig, da könnte ich nicht mehr leben.
Ein Haus mit Keller, Stall und viel Platz für unter 5000€, dazu noch ein nettes Taschengeld durch den riesigen Ansturm der Journalisten. Hätte ich, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, wohl auch zugegriffen.
QueenLouie schrieb:Bei Osterheider bin ich sehr skeptisch. Auf Aktenlage urteilen kann er nämlich tatsächlich nicht sonderlich zuverlässig. Ausgerechnet seine Aussagen als Leitlinie für Diskussionen hier zu stellen finde ich einfach zu "blind".Du magst es "blind" nennen, aber ich wüsste nun mal keinen anderen Psychiater, der sich zur Begutachtung des Angeklagten geäußert hat. Zudem fehlt mir jegliche Fachkompetenz, die Arbeit von Prof. Osterheider zu beurteilen.
Alarmi schrieb:Herrje. Glaubst Du ja wohl selbst nicht, dass der ploetzlich normal geworden waere, wenn ihm mal eine "starke Frau" auf die Finger gehauen und gesagt haette "Das macht man aber nicht". Der gehoert in eine geschlossene Anstalt!So natürlich nicht wenn man ihm einfach auf die Finger haut und sagt das ist nicht in Ordnung dann hätte er wahrscheinlich gleich wieder brutal reagiert.
AlteTante schrieb:Wenn den Verteidigern von Wilfried W die Argumente ausgehen sollten, wird es ihnen helfen, in diesem Thread zu lesen. Entschuldigungen für sein Verhalten findet man dort noch und noch. Nicht nur in deinem Beitrag, sondern eigentlich auf jeder Seite.Ich denke da ganz anders sein Verhalten ist nicht zu entschuldigen, er gehört bestraft und weiter so kontrolliert das er nicht wieder auf die Idee kommt andere Menschen zu quälen.
AlteTante schrieb:Ich denke eher an die Opfer. Auch wenn du an eine Sucht, zu foltern, glauben möchtest, halte ich einen Täter wie diese beiden immer für dazu imstande, sich selbst auszusuchen, ob sie ihr wehrloses Gegenüber gerade quälen wollen oder nicht. Das Opfer hat dagegen keine Wahl.Weist du da denkst du schon wieder zu einfach klar wären sie Physisch in der Lage gewesen jederzeit sich anders zu verhalten, aber W.W hatte gute Erfahrungen gemacht mit Gewalt es funktionierte er war erfolgreich damit, das Gericht hat ihn dafür mal verurteilt.
mü schrieb:Mit Stallungen meinst du das Gebäude links vom Wohnhaus, das auf dem Foto nicht ganz sichtbar ist, oder?Ja, genau, dieses Gebäude meine ich. Man geht von der Straße schräg nach unten und betritt diesen Stall von außen auf Keller-Niveau.