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Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbrechen in Höxter

18.02.2017 um 01:54
Zitat von JairoJairo schrieb:Wer einem Menschen das Leben raubt gehört genau gleich bestraft.
Möchtest du damit ein Plädoyer für die Todesstrafe abgeben?
Und wenn du von "gleich" schreibst, meinst du damit, er soll auf gleiche Weise gequält werden?
Ich jedenfalls lehne die Todesstrafe ab.
Zitat von JairoJairo schrieb:der Zusammenhalt das Vertrauen für einander stieg schlagartig und schneller als in einer normalen Beziehung an durch diese Taten.
Diese "Taten" begannen erst, nachdem die beiden bereits 12 Jahre zusammen waren. Da würde ich nicht von schlagartig sprechen und in normalen Beziehungen soll man das durchaus schneller hinbekommen.


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Verbrechen in Höxter

18.02.2017 um 03:19
Zitat von JairoJairo schrieb:aber W.W hatte gute Erfahrungen gemacht mit Gewalt
Dass WW als Kind vom Vater verprügelt wurde, ist einzig und allein seine Aussage. Das kommt halt auch ganz gut in der Öffentlichkeit an. Der arme Bub wurde verprügelt. Kognitiv beeinträchtigt und dann auch noch vom Vadder geschlagen. Logische Konsequenz ist, dass er Frauen in sein Haus lockt und auf übelste Art und Weise misshandelt. Aber ist es wirklich logisch? Denn dann hätten vor 100 Jahren, als Kinder von ihren Eltern und Lehrern geschlagen wurden, ja alle diese Gewalt weitergelebt. Ein gewisser Bruchteil hat das sicherlich getan. Andere fanden diese Gewalt so schrecklich, dass sie diese niemals einem anderen Menschen angetan hätten.

Für mich hat diese Aussage, dass er vom Vater geschlagen wurde, sowas wie eine Ausrede. Schuld sind immer die anderen.

Man muss sich entscheiden im Leben. Der eine wird Hütchenspieler, der andere Versicherungskaufmann. Irgendwann ist man erwachsen und reif genug, die Weichen für das eigene Leben zu stellen.


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Verbrechen in Höxter

18.02.2017 um 09:47
@Jairo

Ich habe andere Erfahrungen gemacht: Die Täter werden psychologisiert und entschuldigt. Irgendeine Entschuldigung findet sich immer. Auch wenn viele andere ebenfalls als Kinder geprügelt wurden und trotzdem nicht zu Verbrechern wurden.
Für die Traumatisierungen der Opfer interessiert sich niemand. Und wenn doch, dann werden sie verächtlich gemacht, weil Nichtbetroffene sich einbilden, ihnen selbst hätte so etwas nie passieren können, weil sie nicht so schwach wie die Opfer wären. Auch, aber nicht nur, in diesem Fall. Im besten Fall werden sie (die Opfer) nur vergessen.

Wer zu solchen Taten wie dieses Paar aus Höxter in der Lage ist, ist nicht (zumindest nicht nur) ein bedauernswerter Mensch mit schlimmer Kindheit und/oder unglücklichem Lebenslauf. Sondern ein Sadist, dem es Spaß macht, einem hilflosen Menschen Angst und Schmerzen zuzufügen. 

Die Opfer haben auf das grauenvollste unter zwei Personen gelitten, die ihnen bewiesen haben, dass sie, was Gewalt angeht, überhaupt keine Skrupel hatten. Zwei der Opfer sind dabei gestorben. Auch das sollte hin und wieder erwähnt werden.

Von mir aus kann man die beiden Täter oder auch nur einen von ihnen in einem Luxus-Gefängnis verwöhnen und betüdeln. Und natürlich haben sie ein Anrecht auf die modernste Psychotherapie. Für mich wäre es aber wichtig, dass sie beide nie wieder freikommen. Damit nie wieder jemand Gefahr läuft, in ihre Fänge zu geraten. Der liebe nette Wilfried, der nur nie die richtige Frau gefunden hat, die einfühlsam auf seine Probleme eingeht, ist nämlich Wiederholungstäter. 

 


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Verbrechen in Höxter

18.02.2017 um 10:32
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und natürlich haben sie ein Anrecht auf die modernste Psychotherapie.

Das einzige, was mich an Deinem guten Post stört.
Für mich ist das leider zu polical correct.




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Verbrechen in Höxter

18.02.2017 um 14:43
Zitat von emzemz schrieb:Möchtest du damit ein Plädoyer für die Todesstrafe abgeben?
Und wenn du von "gleich" schreibst, meinst du damit, er soll auf gleiche Weise gequält werden?
Ich jedenfalls lehne die Todesstrafe ab.
Die Todesstrafe kommt überhaupt nicht in Frage, was ist denn das überhaupt für eine Strafe?
Sterben tun wir Alle einmal der Tod die Erlösung dann müsste erstmal sicher gestellt werden das der oder die bestrafte am Leben hängt und die Strafe wäre nur der Zeitraum bis zur Vollstreckung also das lehne ich ab, auch wenn man sieht wie viele Menschen Suizidversuche machen das bringt nichts.

Die Strafe die ich verlange die gibt es nicht denke da sehr modern und  wird irgendwann vielleicht einmal kommen der Anfang ist gemacht mit Fussfessel.
Gefängnis ist auch so eine Sache die nicht immer wirkt, man hat kein Druck und erleidet auch keine Qualen man ist da unter Gleichgesinnten und irgendwann wenn man wieder raus kommt kommen Straftäter manchmal erst recht nicht mehr zurecht und machen wieder Blödsinn.

Jeder der sich was zu schulden kommen lässt bekommt ein je nach Verbrechen farbiges Halsband für die Haftdauer damit die Menschen informiert sind mit voreingestellten Wegen und bei anderen Wegen muss das Ziel eingegeben werden und genehmigt.

Der Radius kann am Abend dann nur noch auf die eigene Wohnung beschränkt werden so das manche Menschen im dunkeln nicht mehr das Haus verlassen können zum Beispiel Vergewaltiger sonst piext es.
Die Menschen können sich in acht nehmen durch die Farbe und der Druck in der Gesellschaft würde wirken, im Gefängnis gibts kein Druck.


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Verbrechen in Höxter

18.02.2017 um 15:37
Deine Aussage lautete:
Zitat von JairoJairo schrieb:Wer einem Menschen das Leben raubt gehört genau gleich bestraft.
Was ist das sonst, als eine Forderung der Todesstrafe.
Zitat von JairoJairo schrieb:Gefängnis ist auch so eine Sache die nicht immer wirkt, man hat kein Druck und erleidet auch keine Qualen man ist da unter Gleichgesinnten
Abgesehen davon, dass Einsicht mehr bewirkt, als Druck, was deine Vorstellung vom Knast anbelangt, da mögen zwar die Mitinsassen gleichgesinnt aber nicht wohlgesonnen sein.
Zitat von JairoJairo schrieb: so das manche Menschen im dunkeln nicht mehr das Haus verlassen können zum Beispiel Vergewaltiger
Es soll schon mal vorgekommen sein, dass Vergewaltigungen im Hellen stattgefunden haben.

Ansonsten würde ich sagen, mit deinen Vorstellungen bist du beim mittelalterlichen Pranger angelangt.
Absolut unmenschlich, was du dir da zusammengereimt hast.


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19.02.2017 um 00:41
@emz
Dann sind wir hier anderer Meinung egal, ich finde das wie im Mittelalter wenn man Alle Menschen egal was für Verbrechen begangen wurde einfach einige Zeit von der Gesellschaft entfernt.
Vom notorischen Schwarzfahrer, Nazi bis zum Mörder Alle einfach weg.
Wem ist da geholfen? Da gibts doch mittlerweile andere Möglichkeiten.

Wenn solche öffentlich erkannt werden kommen sie eher zur Vernunft als wie im Knast.

Vielleicht bin ich aber nur etwas zu empfindlich kann ja sein, vielleicht weil ich unweit einem beliebten Lokal wohne und ständig Szenen um 1Uhr 2Uhr 3Uhr bis in mein Zimmer manchmal mitbekomme wie, meistens ein Mann versucht eine junge Frau mit allen Mitteln zu überreden endlich ins Auto einzusteigen obwohl sie offensichtlich nicht will.
Meistens geben die Frauen nach bevor es eskaliert leider, ob es ein ganz lieber Mann ist oder ein verurteilter Vergewaltiger am Haftende der gerade Wochenendausgang aus dem Knast hat oder eine Bewährung wegen versuchter Vergewaltigung sieht man natürlich nicht.
Selbst wenn man den Namen kennen würde hat man als Normalbürger keine Chance so etwas raus zu finden, der Gesellschaft ist so nicht geholfen.


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Verbrechen in Höxter

19.02.2017 um 02:28
Zitat von JairoJairo schrieb:Wenn solche öffentlich erkannt werden kommen sie eher zur Vernunft als wie im Knast.
Wie ich dir schon schrieb, das ist menschenverachtend. Du erzeugst damit keine Einsicht.
Zitat von JairoJairo schrieb:Selbst wenn man den Namen kennen würde hat man als Normalbürger keine Chance so etwas raus zu finden, der Gesellschaft ist so nicht geholfen.
Als Normalbürger geht dich das auch rein gar nichts an.
Wenn einer das Recht hat zu bestrafen, dann ist das ausschließlich der Staat.


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Verbrechen in Höxter

19.02.2017 um 04:16
Zitat von JairoJairo schrieb:Wer einem Menschen das Leben raubt gehört genau gleich bestraft.

Dazu habe ich schon einiges geschrieben.
Zunächst mal muss man sich fragen, wozu Strafe überhaupt dient. Das sind m.E. zweierlei Dinge

a) die Wiederholungsgefahr minimieren (repressiv) und
b) Abschreckung (präventiv).

Das sind doch die Dinge, welche man in den Kinderschuhen bereits beigebracht bekommen sollte.
Machst du einen Fehler, wird das sanktioniert, das soll DICH davor bewahren, diesen Fehler noch einmal zu machen.
In einem sozialen Gefüge wie der Institution "Schule" bekommt man spätestens mit, wenn ein anderer "bestraft" wird. Er muss Dinge tun, unterlassen, dulden, welche unangenehm sind. Das schreckt ANDERE davor ab, die selben Dinge zu tun.

Für jede Form von (erfolgreicher) Strafe ist eines erforderlich: Das Vorhandensein eines Gewissens. Besitzt man keines, kann die "Strafe" sogar nach hinten losgehen, der "Bestrafte" lernt aus seinen Fehlern zwar, aber nicht in der Form, dass er sie nicht mehr begeht, sondern dass er beim nächsten Mal den Fehler um jeden Preis vermeidet, sich erwischen zu lassen oder es anderen in die Schuhe zu schieben. Dazu braucht man keine überdurchschnittliche Intelligenz oder gar einen konkreten Plan, es reicht vollkommen, eine ständige Neubewertung der try-and-error Strategie.

Nun, wie will eine Gesellschaft einen Menschen "bestrafen", bei welchem die "Strafe" nicht auf fruchtbaren Boden fällt? Also eben jenen, welcher aus seinen Fehlern gelernt hat, welche er zukünftig nicht mehr begehen möchte, und welche Fehler sind das überhaupt nach den 2 erwähnten Maßstäben?

Dem Täter mit dem Hauch eines Gewissens kann man unterstellen, dass er zukünftig keine Kontaktanzeigen mehr schaltet oder schalten lässt, um "neue Frauen" kennenzulernen, sondern sein Potenzial nutzt, eine Frau mal auf vernünftigem Wege kennen zu lernen.

Dem gewissenlosen Täter kann man durchaus unterstellen, dass er beim nächsten Mal bei der Entsorgung eines Opfers ein Fahrzeug benutzt, bei welchem man sich zu 100% darauf verlassen kann, dass man am Ziel ankommt - ungeachtet des Täterintellekts.

Nun zurück zu Deiner Aussage - Gleiches mit Gleichem vergelten...

Und, welchen Sinn macht das unter'm Strich?

Du möchtest also einem potenziell "gewissensbefreiten", empathielosen Menschen, welcher zahlreichen Menschen aufgrund seiner vorhandenen und fehlenden Charaktereigenschaften schlicht und ergreifend das Leben genommen hat, ebenso das Leben nehmen.

Aus rein ökonomischer Sicht wäre das durchaus sinnvoll - die Unterbringung des Häftlings in der JVA und im anschließenden Maßregelvollzug wäre kostenlos, da sie entfiele.

Aus prräventiver Sicht könnte sich jedoch eine gewaltige Menge Diskussionsstoff ergeben - den gewissenlosen und empathiebefreiten Menschen dürfte es nahezu egal, nein "scheißegal" sein, ob sie die Spritze bekommen, oder nicht. Am liebesten würden sie weitermachen, wie bisher. Das ist nunmal nicht möglich, da erstmal ein Batzen Haft abzusitzen ist - oder man die Spritze bekommt, die alles beendet.

Die Abschreckung durch die Todesstrafe wird insofern m.E. oft überschätzt, das Potenzial gewissenloser Menschen hingegen oft unterschätzt.

Es gab mal eine Episode in der deutschen Geschichte, da gab es Auswahlverfahen für Kamikaze-Piloten, welche Befehle 1:1 umsetzten. Zu dieser Zeit gab es in Deutschland auch noch die Todesstrafe, welcher man unter gewissen Voraussetzungen entgehen konnte.

---
Unter'm Strich kann ich die 1:1-Bestrafung, welche Du für sinnvoll hältst, durchaus verstehen, nur auch das erwähne ich nicht zum ersten Mal:
Das Leid, was "man" den Frauen in Bosseborn zugefügt haben soll, kann man den Tätern gar nicht zufügen, da sie es nicht (mehr) spüren können.
Eine lebenslange Freiheitsstrafe dauert hier i.d.R. 15-20 Jahre - als würden die Kinder Deutschlands mit 15....20 sterben...Haha...  Nein, doch in der Zeit passiert etwas mit dem Häftling - er wurde bis vor Kurzem für resozialisierbar oder eben nicht eingestuft.  Heute muss der Angeklagte bereits bei seiner Verurteilung entsprechend eingestuft werden, damit er nicht mehr auf die Menschheit losgelassen werden darf.
Was den Begriff "resozialisierbar" angeht, verweise ich auf einschlägige Literaur (Robert D. Hare) der da anmerkt, dass ein Mensch, welcher nie Sozialisierung erfharen hat / erfahren konnte, auch nicht RE-sozialisierbar sein kann...


Doch jener, welcher sich das Recht nimmt, andere nach ökonomischen Maßstäben zu töten, weil sie getötet haben, stellt sich den Tödenden gleich, denn die haben unter Umständen nichts anderes als genau das in ihrem Kosmos getan.


In diesem Sinne...



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Verbrechen in Höxter

19.02.2017 um 05:04
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Zunächst mal muss man sich fragen, wozu Strafe überhaupt dient. Das sind m.E. zweierlei Dinge

a) die Wiederholungsgefahr minimieren (repressiv) und
b) Abschreckung (präventiv).
Und was ist denn mit 
c) Schutz der Gesellschaft vor gefährlichen Menschen

Bei Bestrafung von Straftaten geht es nicht nur um die Besserung des Bestraften.
Es geht auch um Schutz der Gesellschaft und - darf man ja ruhig mal ohne Umschweife sagen - um Rache. Dass man dann auf die Idee "Auge um Auge" komme kann finde ich nachvollziehbar, schließlich ist das Prinzip noch recht weit verbreitet. Obgleich ich es nicht uneingeschränkt gutheiße, weil es erhebliche Risiken birgt. Wer das inwiefern für moralisch vertretbar hält oder nicht, darf ja Gott sei Dank jeder selbst entscheiden. 
Zitat von emzemz schrieb:Aber wenn du eine andere "Leitlinie" bei der Hand hast, würde das die Diskussion bestimmt ungemein bereichern.
Ich wüsste nicht, warum man hier nicht seine eigene Meinung anbringen sollte, auch wenn sie nicht mit Aussagen der Gutachten auf Aktenlage konform geht, solange sie nachvollziehbar begründet sind. 


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Verbrechen in Höxter

19.02.2017 um 10:31
Zitat von JairoJairo schrieb:ich finde das wie im Mittelalter wenn man Alle Menschen egal was für Verbrechen begangen wurde einfach einige Zeit von der Gesellschaft entfernt.
Vom notorischen Schwarzfahrer, Nazi bis zum Mörder Alle einfach weg.
Wem ist da geholfen?
Wer spricht denn von Schwarzfahrern? Es geht (zumindest mir) nur um Menschen, die anderen gegenüber extrem gewalttätig wurden, und die möglicherweise oder sogar höchstwahrscheinlich eine Gefahr für weitere Mitmenschen sind. Dies trifft zumindest auf Wilfried W aus Höxter zu.

Wem mit "Wegsperren" geholfen wäre? Zum Beispiel denjenigen, die sonst das nächste Opfer hätten werden können. Und wie hier schon oft (meistens mit einer leichten Arroganz gegenüber den Betroffenen) erwähnt wurde, gibt es Menschen, die leichter Opfer werden können als andere. Gerade solche Menschen, die sich nicht so gut schützen können wie andere, sollten vor solchen Tätern geschützt werden. Denn auch potentielle Opfer haben Rechte.


Deine Alternative mit dem Halsband ist eine öffentliche Bloßstellung. In deinen Augen mag es etwaigen Opfern helfen, weil sie eine etwaige Gefahr früher erkennen könnten. Ob das wirklich hilft, wenn der Täter auf Gedeih und Verderb darauf aus ist, sein Gegenüber zu vergewaltigen oder zu töten, und wenn er dem Opfer körperlich deutlich überlegen ist, da bin ich mir nicht so sicher. 
Eventuell würde es die Strafverfolgung nach der Tat erleichtern, weil solche Leute natürlich schneller in den Fokus kämen. Was sollte man danach aber mit einem Wiederholungstäter machen? Ein zweites Halsband? 
Möglicherweise würde ein so gezeichneter aber auch zu Unrecht beschuldigt und im schlimmsten Fall gelyncht, während der wahre Täter unbehelligt bliebe.

Wenn jemand im Umkreis als Gewalttäter bekannt wäre und sogar noch Merkmale wie ein solches Halsband auch Leute darauf hinweisen würden, die das sonst gar nicht wüssten, dann würden sich die meisten Leute, die ihm begegnen, in zwei Lager teilen: Die einen (wenn auch wenige) würden ihn bewundern und nach seinen Taten befragen, um ihm im schlimmsten Fall nachzueifern. Die anderen hätten bei jeder zufälligen Begegnung auf der Straße große Angst und würden deswegen vielleicht sogar ein Kesseltreiben gegen den Betreffenden befürworten (zum Beispiel, um ihn zum Wegzug zu zwingen), nur um sich wieder sicherer fühlen zu können.

Überhaupt wäre das Gefühl der Sicherheit in der Öffentlichkeit bei den meisten Leuten nicht mehr vorhanden, wenn sie wüssten, dass Straftäter nicht mehr im Gefängnis landen, sondern weiter frei herumlaufen dürfen, und dass man sich einen neuen Bekannten erst genau angucken muss, ob er nicht als gefährlich gekennzeichnet ist, bevor man sich auf eine Unterhaltung einlässt. Wie groß die Angst ehemaliger Opfer (denk an den Extremfall "vergewaltigtes Kind", was es ja leider gar nicht selten gibt) und Zeugen wäre, mag man sich kaum ausmalen. Vielleicht würde so mancher Täter sich rächen, da er ja nicht mehr viel zu verlieren hätte. Eine weitere Kennzeichnung als Verbrecher würde es für ihn ja auch nicht schlimmer machen.

Eine öffentliche Brandmarkung als Vergewaltiger, Schläger oder Mörder macht es dem Betroffenen unmöglich, sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Sogar dann, wenn er eigentlich bereut und in einem normalen Umfeld keine Wiederholungsgefahr bestünde. Er wird schwerlich einen Job oder Freunde finden und entweder gefürchtet oder gemobbt werden. Und auch wenn seine Halsband-Zeit zeitlich begrenzt wäre, könnte er danach nicht wieder neu anfangen. Selbst, wenn er danach irgendwohin ziehen würde, wo ihn niemand kennt, hätte diese Zeit psychologische Spuren hinterlassen.


Nein, wenn du Straftäter frei herumlaufen lassen willst, dann erst nach Verbüßung ihrer Strafe und wenn psychologisch geprüft wurde, dass keine Wiederholungsgefahr besteht. Dann aber ohne jede Kennzeichnung, damit er auch wirklich die Chance hat, ein besseres Leben anzufangen.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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19.02.2017 um 15:03
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Nun zurück zu Deiner Aussage - Gleiches mit Gleichem vergelten...

Und, welchen Sinn macht das unter'm Strich?
Weiß nicht warum man mich auf einmal nicht mehr ganz versteht, ich habe nie von Vergeltung mit Gleichem gesprochen, sondern nur wer Jemanden vorsätzlich das Leben raubt sollte auch so bestraft werden.
Meine nicht das Leben auslöschen sondern, mit Einschränkungen leben für immer.
Muss auch nicht einmal einsperren sein es gibt andere Möglichkeiten.
Zitat von emzemz schrieb:Als Normalbürger geht dich das auch rein gar nichts an.
Wenn einer das Recht hat zu bestrafen, dann ist das ausschließlich der Staat.
Ja dann muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben weil ich von dem Höxter Paar so vieles weiß oder wie?
Ein Urteil wird im Namen des Volkes gesprochen, und es gibt Normalbürger die hobbymäßig aus Neugier Gerichtsverhandlungen beiwohnen weil sie Lust und Zeit haben.
Die Erfahren Alles aber Viele haben keine Zeit dafür und dürfen es dann nicht wissen? Warum?


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19.02.2017 um 15:17
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Bei Osterheider bin ich sehr skeptisch. Auf Aktenlage urteilen kann er nämlich tatsächlich nicht sonderlich zuverlässig. Ausgerechnet seine Aussagen als Leitlinie für Diskussionen hier zu stellen finde ich einfach zu "blind".
Zitat von QueenLouieQueenLouie schrieb:Ich wüsste nicht, warum man hier nicht seine eigene Meinung anbringen sollte, auch wenn sie nicht mit Aussagen der Gutachten auf Aktenlage konform geht, solange sie nachvollziehbar begründet sind.
Es ist also nur notwendig, dass eine Theorie nachvollziehbar ist? Nachvollziehbar für wen? Jedenfalls nicht für jemanden, der sich an den Aussagen des begutachtenden Psychiaters orientiert, denn der ist "blind".
Ich lass dir deine Meinung, aber überlass es doch mir, wen ich für kompetenter erachte.


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19.02.2017 um 19:07
Zitat von emzemz schrieb:Ich lass dir deine Meinung, aber überlass es doch mir, wen ich für kompetenter erachte.
Genau. Und du überlässt das mir, ergo darf hier jeder seinen eigenen Senf für den besten halten und es braucht auch keinen, der darauf besteht, dass man sich bei Thema X bitteschön an Quelle Y zu halten hat. Oder hältst du dich für die höchste Moral, durch die Quellen freigegeben werden müssen?
Zitat von emzemz schrieb:Es ist also nur notwendig, dass eine Theorie nachvollziehbar ist? Nachvollziehbar für wen?
Nachvollziehbar im Sinne von: nicht aus der Luft gegriffen. Zu sagen "Osterheider halte ich nicht für kompetent, weil frühere Fehler bekannt sind" ist wohl nachvollziehbarer als zu sagen "Osterheider halte ich nicht für kompetent, weil mir seine Nase nicht passt".

Ich halte mich an Grundregeln des Forums, nicht an Diskussionsvorlagen irgendwelcher User.


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21.02.2017 um 07:42
Zitat von JairoJairo schrieb am 17.02.2017:Als Partnerin oder Partner hat man aber im Normalfall zugriff auf die innersten und intimsten Gefühle mit der Zeit.Und bei solchen Menschen muss man mal auf den Ursprung gehen, warum will er dieses Gefühl oft haben, andere zu quälen und leiden zu sehen. Was fehlt ihm oder ersetzt er damit?Für die Partnerin wäre so etwas am einfachsten heraus zu finden... wenn sie will und stark genug wäre könnte sie versuchen dieses Defizit anders zu ersetzen.Manchmal (nicht immer) braucht es gar nicht einmal viel das man Menschen aus so etwas raus bekommt, Kriminalität,Stalking,Mobbing, Gewalt usw. es wird aber schlimmer wenn man es immer so weiter laufen lässt.Es ist nicht die Aufgabe des Partners ich sags ja nur.Da redet man oft von schwer kranken Amokläufern die meist aus Kränkung so etwas machen, wo im Grunde ein Bisschen mehr Aufmerksamkeit und Liebe gereicht hätten, da müsste man manchmal gar nicht mal erst an die Ursache kommen wenn Andere Gefühle diese überspielen bzw. ersetzen.
Verniedlichst Du da nicht ein kleines bisschen das Problem dieser Leute? Und wenn die Partnerin nicht grade Psychologin ist, glaube ich kaum, dass sie da gegenwirken kann!


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21.02.2017 um 08:00
@Jairo

So langsam aber sicher, redest du dich hier um Kopf und Kragen. Nicht nur, dass eine entsprechend psychologisch geschulte Partnerin den W. davon abhalten hätte können seine sadistische Ader auszuleben, nein auch was das Strafrecht anbelangt hast du wirklich gute Ideen. Nicht. 

Ein Halsband für Straftäter, an dem man erkennt mit wem man es zu tun hat, really? Welche Farbe für welches Vergehen und was ist im Winter, wenn man einen Schal trägt? Das nur am Rande, weil die Idee einfach nur doof ist. 


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21.02.2017 um 08:09
@Carietta
Damals gab es Pranger. Da konnte jeder mit dem 'Gepeinigten' ziemlich viel tun.
Vllt meint er das.
Oder soeine Steinigung...... wer nicht wirft, hat auch was verbrochen.
k.A.


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21.02.2017 um 10:14
@Carietta
Sehe ich auch so. Manche Persönlichkeitsstrukturen sind so komplex und tiefgreifend, dass sie nicht mal Experten verändern können. Wie soll das dann ein Partner können? Schlimmstenfallst macht er sich co-abhängig oder wird manipuliert.


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21.02.2017 um 10:25
Heute wird es keinen Live Ticker geben, lt richterlicher Anordnung mit der Begründung, dass Zeugen, die heute geladen sind und draußen warten, bis sie aufgerufen werden, Informationen über den Live-Ticker lesen könnten. Diese Infos, so die Befürchtung, könnten ihre Aussagen vielleicht beeinflussen.


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21.02.2017 um 11:58
@snoopy1972
Update: Durch eine formale Abänderung der Berichterstattung gibt es doch eine Art "live Ticker"...


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