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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.573 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 16:38
Zitat von KendellKendell schrieb:ich sehe jetzt etwas klarer.
Puh. Ein Glück. Nur noch einmal als kleine Erklärung meiner "Kurzatmigkeit". Wir haben hier immer wieder betont, dass wir über zwei Dinge keine Angaben machen dürfen, können und möchten. Neben Angelegenheiten der Familien betrifft das die Personen, die uns Zugang zu den Akten ermöglicht haben. Einige Fragen zielen aber immer wieder darauf ab. Da blocke ich in Zukunft dann ohne weitere Erklärung ab.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 19:36
@Doctective
Ja natürlich, man müsste es tatsächlich vor Ort machen. Also, dass ein Rucksack ein Luftpolster einschließt kann ich mir gut vorstellen und dass er bei entsprechender Fließgesxhwindigkeit vorantreibt ist dann gut möglich.

Nun sieht river 3 aber eher knöchelhoch bis maximal knietief aus. Ob da ein Rucksack weit kommt ohne auf einem Felsen aufzulaufen oder sich um Ufergestrüpp zu verheddern?

Echt merkwürdig, man hat alles so zeitnah gefunden und so wenig rekonstruiert.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 19:37
Zitat von EmsigEmsig schrieb:Echt merkwürdig, man hat alles so zeitnah gefunden und so wenig rekonstruiert.
Man hätte Unfall- und Verlaufenszenarien mit relativ simnplen Methoden vermessen und rekonstruieren können. Arrocha, Kremers Anwalt hat dafür dem Gericht verschiedene Vorschläge gemacht. Vergeblich.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 20:45
Dass ein Rucksack im Fluss weite Strecken zurücklegen kann, ist klar. Dieser hier schaffte mehrere 100 Kilometer in 7 Monaten und sieht ganz passabel aus: https://www.kosmo.at/rucksack-reiste-mit-der-save-von-sisak-nach-belgrad-der-beginn-einer-freundschaft/

Gelangte der Rucksack ungefähr an Kabelbrücke 1 oder 2 ins Wasser sind der Zustand und der Fundort für mich plausibel. Man weiß dann auch nicht, ob er nur ein paar Minuten im Wasser war oder 2 Monate. Ein Test von Q1 aus müsste schon vom 1. April bis 10. Juni laufen und mit 10 Rucksäcken gleichzeitig, sonst bringt das nicht viel. Ich schätze, 3 würden durchkommen und beide iPhone-Sensoren (LCI) würde einen Wassereintritt anzeigen, außer es war wasserdicht verpackt.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 22:07
@Doctective
Ich kann die Eltern verstehen, dass sie mehr Untersuchungen forderten. Und tatsächlich hätte man hier viel rausholen können, einfach nur indem man Szenarien nachstellt, z.B. mit einem baugleichen Rucksack.

Es war ja kaum Zeit vergangen. 3 Monate, da ändern sich Umweltbedingungen nicht drastisch. Jedes Gewässer hat seinen eigenen chemischen und biologischen "Fingerabdruck". Das hätte man am Rucksack im Labor mit Wasserproben abgleichen können.
Gut, vielleicht hat Panama da keine Ressourcen, doch die Niederländer hätten das gekonnt.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 22:58
Zitat von OutbackOutback schrieb:- Die "Dummy"-Logs bestätigen sich erneut, sowohl (-113 dBm, 1 Bar) nach dem Booten als auch das "Einfrieren" der letzten echten Messung beim Übergang ins Funkloch.
Richtiger wäre die Aussage, dass das nicht erst beim Übergang ins totale Funkloch passiert, also an einer Stelle, wo das Handy kein Signal mehr empfängt, sondern bereits dann, wenn es keine bidirektionale Verbindung zwischen Handy und Funkmast mehr gibt. Denn sonst müssten sich die gemessenen Werte erst langsam bis ca. -110 dBm verschlechtern.

Oder bezogen auf den Alufolie-Versuch: Ein schnelles Einwickeln führt dazu, dass ein guter Wert (zB -94 dBm) einfriert. Bei einem langsamen Abdecken aller Stellen am Handy friert der Log erst bei schlechteren Werten (zB -108 dBm) ein, da während der Aktion eine oder mehrere Messungen erfolgen und bis etwa -106 dBm noch eine bidirektionale Verbindung besteht.

Obwohl das iPhone technisch in der Lage sein müsste, eine Signalstärke bis kurz vor -113 dBm zu messen und zu loggen, loggt es ab Verlust der bidirektionalen Verbindung einfach immer wieder (falsch) den zuletzt gemessenen Wert.

Dazu ein letzter Test. Um einen möglichst guten dBm-Wert zu erreichen, der falsch weitergeloggt wird, habe ich das Gerät in Standby versetzt und erst dann (im Sleepmodus) in Alufolie eingewickelt. Die rtc-Events (realtimeclock) garantieren dabei ein Aufwachen und Loggen der Signalstärke. (die Zeitsynchronisation könnte man in den Einstellungen deaktivieren)


08/11/24 19:16:00 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=GSM; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-64 dBm; bars=5;
08/11/24 19:20:07 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=GSM; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-70 dBm; bars=5;
08/11/24 19:22:45 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=GSM; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-63 dBm; bars=5;

[.. Alufolie ..]

08/11/24 19:58:43 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=Unknown; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-65 dBm; bars=1;
08/11/24 20:54:15 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=Unknown; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-65 dBm; bars=1;
08/11/24 21:28:35 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=Unknown; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-65 dBm; bars=1;

[ .. ]

08/11/24 21:36:05 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=GSM; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-76 dBm; bars=5;
08/11/24 21:36:05 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=GSM; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-77 dBm; bars=5;
08/11/24 21:39:10 [Telephony] current_rat=GSM; preferred_rat=GSM; camped_rat=GSM; call_status=Inactive; airplane_mode=off; signal=-72 dBm; bars=5;


Somit erklärt sich auch, warum im Fall K+L der gute Wert -94 dBm eingefroren ist und falsch weitergeloggt wurde (mMn.). Kris ist zwar nicht in Überschallgeschwindigkeit auf das totale Funkloch zugerast, aber bereits die Bedingungen am Mirador zeigen, dass das Handy trotz gutem Signal vom Funkmast manchmal Schwierigkeiten hatte, eine bidirektionale Verbindung aufzubauen (11:49:41 -82 dBm, Network: None).

(1) Damit verlieren für mich alle fünf angegeben dBm-Werte ab 01. April 16:39:26 an Bedeutung, weil es lt. meinen Tests "Dummy"-Logs sind. Überraschend allerdings, dass das in einem Fall von hoher internationaler Aufmerksamkeit scheinbar noch nie jemandem aufgefallen ist. oO Deswegen würde ich mir wahrscheinlich selbst nicht glauben. :-)

(2) Als zweiten Punkt kann ich das vom ViP-Experten festgestellte schnelle Wiederausschalten am 3. April mittags sowie vom 4. bis 6. April bestätigen. Ein technisch einwandfreies Gerät kann max. 15-20 Sekunden nach Erscheinen des Bootscreens / Lockscreens benutzt worden sein, was für einen normalen Signalcheck nicht ausreicht, da zuvor Entsperrcode und SIM-Pin eingegeben werden müssen und die Messung selbst auch noch 5-10 Sekunden dauert.

(3) Drittens gab es nie eine Falscheingabe des SIM-Pins nach dem 5. April morgens.

(4) Die fehlenden Logs am 11. April bleiben unerklärlich. Dass ein Einschalt-Log vorhanden ist, ist aber erklärbar, zB so: Versetzt man das Gerät in den DFU-Mode, muss man es per Kabel mit einem PC verbinden, wodurch es sich automatisch einschaltet und bis zum Lockscreen hochfährt. Erst dann kann man es wieder Ausschalten bzw. in den DFU-Mode versetzen, in dem nichts geloggt wird. Ich hatte es zwar auch ohne Einschalt-Log geschafft, da war das Gerät aber bereits am Kabel. Das wäre natürlich auch eine alternative Erklärung für das schnelle Ein-/Ausschalten und die fehlenden Logs vom 4. bis 6. April. Der Haken
Das gilt auch beim Verlassen des DFU-Modes, was einen zweiten Einschaltlog produzieren würde (wie vom 4. bis 6. April).

Im DFU-Mode lässt sich das Handy nicht einschalten. Ein 1 zu 1 Image des gesamten iPhone-Speichers würde ein Aufheben des DFU-Modes nach dem 11. April natürlich nicht rekonstruierbar machen. Um den 11. April zu erklären müsste ein Täter so dumm gewesen sein, das Handy im DFU-Mode zu belassen, vllt. weil er dachte, der Akku wäre leer, da es sich nicht einschalten ließ. Gleichzeitig müsste ein Forensiker durch Rumdrücken auf Einschalttaste und Homebutton oder durch Akkuwechsel den DFU-Mode aufgehoben haben. Vllt. schaltet sich der DFU-Mode bei leerem Akku auch alleine aus. Im DFU-Mode gäbe es bei leerem Akku vermutl. auch keinen Crashreport, aufgrund dessen Fehlens die Forensiker scheinbar ein aktives Ausschalten schlussfolgerten. Glückwunsch, wer bis hierhin folgen konnte. :-)


Mit diesen vier fallrelevanten Ergebnissen sind die iPhone-Tests abgeschlossen. Außer es fällt jemandem noch was ein, was man testen könnte.


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11.08.2024 um 23:07
Zitat von OutbackOutback schrieb:Man weiß dann auch nicht, ob er nur ein paar Minuten im Wasser war oder 2 Monate. Ein Test von Q1 aus müsste schon vom 1. April bis
Wenn der Rucksack von Hochwasser erfasst und nicht ins Wasser geschmissen wurde kommen nur sehr wenige Tage überhaupt in Betracht mir kurzen, intensiven Niederschlägen für den Transport und das Ablagern. Aber man weiss es eben nicht. Zumal der Fundort m. Mg. nach nicht fotografiert wurde. Die täglichen Niederschlagsmengen April -Juni hatten wir schon geprüft vor einigen Wochen, intensive Hochwasser (bezogen auf Menge und Dauer der Niederschläge) gab es nicht soviel:
https://www.tutiempo.net/amp-de/klima/04-2014/ws-787930.html


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 23:49
Zitat von OutbackOutback schrieb:(2) Als zweiten Punkt kann ich das vom ViP-Experten festgestellte schnelle Wiederausschalten am 3. April mittags sowie vom 4. bis 6. April bestätigen. Ein technisch einwandfreies Gerät kann max. 15-20 Sekunden nach Erscheinen des Bootscreens / Lockscreens benutzt worden sein, was für einen normalen Signalcheck nicht ausreicht, da zuvor Entsperrcode und SIM-Pin eingegeben werden müssen und die Messung selbst auch noch 5-10 Sekunden dauert.
Danke dafür besonders als eine zweite Meinung mit Expertise, die etwas Wichtiges bestätigt.

Und danke für die aufschlussreichen Tests insgesamt. Du hast selbst bemerkt, dass das ein interessantes Forschungsfeld ist, da anscheinend wirklich niemand sich eingehend und technisch mit der Handy-Situation beschäftigt hat. Zumindest überhaupt nicht angefragt von offiziellen Stellen. Und man erkennt, dass es sich lohnt, die Dinge weiter zu untersuchen, denn man findet Erklärungen. Stück für Stück. Ich denke immer noch, du solltest deine Erkenntnisse in einem Artikel darlegen ;-) Oder zumindest auch mal auf Reddit dem internationalen Publikum bekannt machen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

11.08.2024 um 23:59
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:denn man findet Erklärungen
Noch eine Anmerkung zum letzten Test.

War mir gar nicht aufgefallen, dass um 19:22:45 -63 dBm geloggt wurde, aber -65 dBm eingefroren sind. Der erste Wert im Fall K+L um 13:38 (-94 dBm, 1 Bar) müsste demnach noch vom Mirador stammen. Dort gemessen, aber aufgrund Sleep-Modus nicht mehr geloggt. Denn in Alufolie kann das Phone keine -65 dBm gemessen haben, das muss also kurz nach 19:22:45 passiert sein.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

12.08.2024 um 02:03
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wenn der Rucksack von Hochwasser erfasst und nicht ins Wasser geschmissen wurde kommen nur sehr wenige Tage überhaupt in Betracht mir kurzen, intensiven Niederschlägen für den Transport und das Ablagern. Aber man weiss es eben nicht. Zumal der Fundort m. Mg. nach nicht fotografiert wurde. Die täglichen Niederschlagsmengen April -Juni hatten wir schon geprüft vor einigen Wochen, intensive Hochwasser (bezogen auf Menge und Dauer der Niederschläge) gab es nicht soviel:
https://www.tutiempo.net/amp-de/klima/04-2014/ws-787930.html
Es könnte auch einfach ein Baum oder Ast in den Fluss gestürzt sein, woran K+L den Rucksack befestigten, unabhängig von einer besonders hohen Niederschlagsmenge oder später als zum Zeitpunkt einer Sturzflut.

Aus meiner Erinnerung gibt es ein Foto, wo die Finderin und ihr Mann vor dem Fundort stehen (sollen), vor einem großen Stein mit Baumstamm davor. Müsste mal die Quelle suchen, falls noch auffindbar. Kann aber auch ein Show-Foto für die Presse gewesen sein. @Doctective müsste es kennen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

12.08.2024 um 16:19
Zitat von OutbackOutback schrieb:War mir gar nicht aufgefallen, dass um 19:22:45 -63 dBm geloggt wurde, aber -65 dBm eingefroren sind. Der erste Wert im Fall K+L um 13:38 (-94 dBm, 1 Bar) müsste demnach noch vom Mirador stammen. Dort gemessen, aber aufgrund Sleep-Modus nicht mehr geloggt. Denn in Alufolie kann das Phone keine -65 dBm gemessen haben, das muss also kurz nach 19:22:45 passiert sein.
Hm das heißt ja, dass es im Bereich des Möglichen liegt, dass sie es über den Mirador zurück geschafft haben?


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