Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon
25.05.2024 um 08:14@FL106772
Ja, aber ein Verlaufen bei Wanderungen ist eben nicht unrealistisch. Das passiert 1000 mal jeden Tag, überall auf der Welt, egal ob in den Alpen, in irgendeiner Einöde oder im subtropischen Dschungel. Das ist die Realität! Auch wenn sich jeder, der nicht selbst dabei war, denkt: Hä??? Wie kann man denn derart von diesem einfachen Weg abweichen? Ich kenne zwei Fälle unabhängig aus meinem persönlichen Umfeld, die mussten mit dem Hubschrauber jeweils vom Berg geholt werden, und das nur, weil sie einen Trampelpfad für eine Abkürzung bzw einen veritablen Weg hielten. In dem einen Fall war es sogar ziemlich schnell lebensbedrohlich, eben durch Verkettung unglücklicher Umstände. Gerade in den Bergen verunglücken aus solchen teils banalen Gründen und kleinen Fehlentscheidungen jedes Jahr viele Menschen - und das kann dir auch im Dschungel passieren.. Hätten die besagten Freunde keinen handyempfang gehabt, wären die jetzt nicht mehr da, ganz klar. Dann: Mein eigener Bruder hat sich mit seiner Frau im Urwald verirrt, beides sehr besonnene Menschen! Es war auch so ähnlich: unklar, wie der Weg weitergeht, dann hat man - statt direkt umzukehren - einen Pfad genommen und sich ganz schnell unglaublich verfranst. Die Vegetation ist so dicht, dass man extrem schnell die Orientierung verliert und auch nicht mehr zurück auf den Ausgangsweg findet. Die mussten ebenfalls eine Nacht im Urwald übernachten, bei Dauerregen. Wie es mit dem Handyempfang war, weiß ich nicht mehr, vermute aber, dass sie keinen hatten. Da ihnen dies in einem recht fortschrittlichen Land passiert ist, wurde ihr Ausbleiben abends sofort bemerkt, ein großer, professioneller Suchtrupp losgeschickt. Von denen wurden sie dann am nächsten Vormittag aufgegriffen. Es geht also glücklicherweise meistens gut aus. Bei kris und lisanne kann es aber sein, dass sie sich zum Zeitpunkt der Suche einfach schon zu weit vom eigentlichen Weg entfernt hatten. Mein Bruder war noch relativ in Wegnähe, daher wurden sie gefunden. Ich könnte noch mehr Geschichten erzählen, und das aus einem ganz normalen (wenngleich reisefreudigen) Umfeld ohne extremsportler und sonstiges. Ich habe mich leider selbst auch schon mal in der Wildnis verlaufen, aber durch Zufall wieder den Weg gefunden. Es war reines Glück und hätte auch anders ausgehen können. Ich kann aber diese Situation daher prinzipiell total gut nachempfinden. Habe übrigens auch keinen Notruf abgesetzt (evtl auch aus Scham), sondern unvernünftigerweise bis zum Einbruch der Dunkelheit versucht, selbst wieder klarzukommen. Ich hatte Glück, denn plötzlich war der weg wieder da. Genauso gut hätte ich mich in der Zeit auch extrem verfransen können oder mich hätte ein Gifttier im hohen Gras gepiekst (davon gab es dort viele).
Ja, aber ein Verlaufen bei Wanderungen ist eben nicht unrealistisch. Das passiert 1000 mal jeden Tag, überall auf der Welt, egal ob in den Alpen, in irgendeiner Einöde oder im subtropischen Dschungel. Das ist die Realität! Auch wenn sich jeder, der nicht selbst dabei war, denkt: Hä??? Wie kann man denn derart von diesem einfachen Weg abweichen? Ich kenne zwei Fälle unabhängig aus meinem persönlichen Umfeld, die mussten mit dem Hubschrauber jeweils vom Berg geholt werden, und das nur, weil sie einen Trampelpfad für eine Abkürzung bzw einen veritablen Weg hielten. In dem einen Fall war es sogar ziemlich schnell lebensbedrohlich, eben durch Verkettung unglücklicher Umstände. Gerade in den Bergen verunglücken aus solchen teils banalen Gründen und kleinen Fehlentscheidungen jedes Jahr viele Menschen - und das kann dir auch im Dschungel passieren.. Hätten die besagten Freunde keinen handyempfang gehabt, wären die jetzt nicht mehr da, ganz klar. Dann: Mein eigener Bruder hat sich mit seiner Frau im Urwald verirrt, beides sehr besonnene Menschen! Es war auch so ähnlich: unklar, wie der Weg weitergeht, dann hat man - statt direkt umzukehren - einen Pfad genommen und sich ganz schnell unglaublich verfranst. Die Vegetation ist so dicht, dass man extrem schnell die Orientierung verliert und auch nicht mehr zurück auf den Ausgangsweg findet. Die mussten ebenfalls eine Nacht im Urwald übernachten, bei Dauerregen. Wie es mit dem Handyempfang war, weiß ich nicht mehr, vermute aber, dass sie keinen hatten. Da ihnen dies in einem recht fortschrittlichen Land passiert ist, wurde ihr Ausbleiben abends sofort bemerkt, ein großer, professioneller Suchtrupp losgeschickt. Von denen wurden sie dann am nächsten Vormittag aufgegriffen. Es geht also glücklicherweise meistens gut aus. Bei kris und lisanne kann es aber sein, dass sie sich zum Zeitpunkt der Suche einfach schon zu weit vom eigentlichen Weg entfernt hatten. Mein Bruder war noch relativ in Wegnähe, daher wurden sie gefunden. Ich könnte noch mehr Geschichten erzählen, und das aus einem ganz normalen (wenngleich reisefreudigen) Umfeld ohne extremsportler und sonstiges. Ich habe mich leider selbst auch schon mal in der Wildnis verlaufen, aber durch Zufall wieder den Weg gefunden. Es war reines Glück und hätte auch anders ausgehen können. Ich kann aber diese Situation daher prinzipiell total gut nachempfinden. Habe übrigens auch keinen Notruf abgesetzt (evtl auch aus Scham), sondern unvernünftigerweise bis zum Einbruch der Dunkelheit versucht, selbst wieder klarzukommen. Ich hatte Glück, denn plötzlich war der weg wieder da. Genauso gut hätte ich mich in der Zeit auch extrem verfransen können oder mich hätte ein Gifttier im hohen Gras gepiekst (davon gab es dort viele).