Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Hallo zusammen :) Ich lese hier schon lange mit und habe alle Seiten zu diesem Fall gelesen. Ich tendiere auch eher zu einem Unfall habe aber trotzdem noch meine Zweifel. Ich denke die Kleider wo gefunden worden sind, das die so schön zusammen gefaltet waren glaube nicht das es die zwei so gemacht haben. Das haben bestimmt die Finder / Einheimische so gemacht. Darum erübrigt es für mich die Frage ja warum war den alles so sauber hingelegt usw.

Ich glaube, es hätte noch eine realistische Chance gegeben, die beiden zu retten. Die organisierten Suchaktionen lief mMn viel zu spät an. Bereits nach 2 Tage war eigentlich klar, das beiden was passiert ist. Warum wurde nicht gleich Sinaproc und evtl die holländische Botschaft eingeschaltet.

Es gibt bspw. 2 spezielle mantrailer Gespanne in den USA die auschließlich mit Schweißhunden in Wäldern arbeiten. Sie orientieren sich an plattgetretenen Stellen und können bereits kleinste Hautpartikel wahrnehmen. Spätestens am 5.Tag hätten sie Vorort sein können und da es in diesem Zeitraum nicht regnete , wäre die Chance noch relativ groß gewesen.

@Mona25
Das mit den Shorts finde ich auch sehr merkwürdig. (Es wurde ja schon genug über die BH's diskutiert, deswegen denke ich, das kann durchaus auch angesprochen werden.) Wenn ich z. B. baden gehe und meine Jeans(shorts) ausziehe, dann lege ich die wahrscheinlich ordentlich irgendwo hin, aber ich mache den Reißverschluss nicht zu. Ich will die ja gleich wieder anziehen. Oder will ich das nicht? Dann lege ich die vielleicht so bereit, dass sie nachher verpackt werden können. (Aber eigentlich mache ich immer erst den Reißverschluss zu, wenn ich die Sachen anhabe.)

Ist diese Information überhaupt haltbar, also, dass die 'zipped' waren. Oder könnte sich ein Übersetzungsfehler eingeschichen haben?

ich hab mir jetzt an die 200 Seiten in dem Thread durchgelesen..nur 'n paar übersprungen zwischendurch.. Ich bin der Meinung dass die beiden Mädels einfach Pech hatten. Also, abgestürzt und verletzt, oder verlaufen. Fremdeinwirkung schließe ich trotz mysteriösen Details aus.. Das macht einfach keinen Sinn, mitten im Dschungel. Auch bin ich der Meinung die Handys wären dann aus gewesen. Die Ermittler und die Familie wissen sicher noch ein paar Details mehr als wir, und die werden dann wohl auch die mysteriösen Details des Falles erklären..

Ich finds aber echt schade das wir keine neuen Erkentnisse dazu mehr bekommen werden, gibt ja keine Suchen mehr und dass durch Zufall noch irgendwas gefunden wird schließe ich aus. Find ich sehr schade sowas. Man sollte im Urwald echt aufpassen..

was mich stuetzig macht - wo sind die restliche knochen z. b. schädel und die kleider?
und wie auch der expert im artikel sagte - warum waren auf den knochen keine fleischreste nach so kuerze zeit?
was natuelich kein verbrechen beweisst, es ist aber merkwuerdig, weil das ist schon keine spekulation sondern wissenschaftlicher fakt wie die knochen nach welcher zeit ausschaeuen, inkl moegliche abweichungen wegen wetter, usw

@sue_bern
Ich würde schon sagen, dass es große Unterschiede geben kann, was den Verwesungsprozess betrifft. Es kommt doch darauf an, ob die "Teile" in der Sonne im trockenen lagen oder z.B im Wasser oder einem fließenden Gewässer, ob Tierfraß stattgefunden hat, wie die Temperaturen waren und sicherlich noch einiges mehr.

Man weiß doch in diesem Fall nicht, wie lange etwas im Fluss weitergetrieben ist oder wie lange es her ist, dass es an Land gespült wurde.

@User9247
wir wissen es nicht
aber der expert schon

Ich weiß, dass Wasserleichen sehr schnell verwesen, nachdem sie aus dem Wasser an die Luft kommen.
Nach ein paar Tagen im Fluss und dann an Land kann das sicher recht schnell gehen.

@User9247
ja, aber der expert muss es ja alles wissen
denke ich...
nicht was passiert ist, sondern muesste er ja auch wissen dass die leichen vielleicht im wasser waren, usw wie es dann sein kann, usw
natuelich ist alles offen

@sue_bern
Zu den Knochen: Die Verwesung hat die Körper und die dünnere Kleidung zersetzt und das Wasser während der Regenzeit hat die meisten Knochen weg gespült. Dazu reichen im dortigen Klima 35-50 Tage.

@davros2.0

davros2.0 schrieb:Man sollte im Urwald echt aufpassen..

Naja vor allem sollte man ein paar Lehren daraus ziehen. Sich abmelden, Messer und Feuerzeug dabei haben.

Panama hat eine, statistisch gesehen, hohe Tötungsrate im Vergleich zu anderen Ländern weltweit (s.Wikipedia, Statistik v.2012).

Kriminalprävention Panama: Für Panama Stadt wurde ein Programm zur Resozialisierung von Bandenmitgliedern geschaffen, wodurch versucht wird, die Gesamtkriminalitätsrate zu verringern. Es wurden 4000 Bandenmitglieder von der Straße genommen und in ein Arbeitsprogramm eingebunden. Dies soll erfolgreich sein und viel niedrigere Kosten verursachen, als der Bau von mehr Gefängnissen.

Die Polizeipräsenz in und um Boquete wurde letztes Jahr deutlich erhöht, siehe http://www.altoalcrimen.info/ (Archiv-Version vom 31.07.2016)

@lilleby
Danke für den Hinweis - auch ein Aspekt...

Ich stelle mir gerade so die Situation vor, als die Ngobe Frau den Rucksack fand. Da ist sie doch neugierig, worum es sich handelt? Den nimmt sie doch nicht einfach und bringt ihn zur Polizei ohne reinzuschauen? Eventuell nimmt sie ihn erstmal mit zu ihrem Stamm, ihrer Familie und dann wird doch der Inhalt begutachtet? Ich fände das nur normal, würde glaube ich jeder machen. Es ist ja auch nicht bekannt, ob die Frau von den vermissten Mädchen wusste?

Also ich halte es noch immer für möglich, dass die vielen schwarzen Bilder von jemandem gemacht wurden, der normalerweise nicht fotografiert, weil es nicht zum Kulturkreis gehört. Vielleicht jemand, der mal Touristen beobachtet hat, wie sie mit der Kamera knipsen und auf dem Handy rumtippen. Ich halte es für möglich, dass der Inhalt der Tasche nach dem Fund erstmal von der Ngobe Frau oder Stammesmitgliedern begutachtet wurde. Es wurden ja auch diverse Fingerabdrücke gefunden:

http://www.thedailybeast.com/articles/2016/07/30/the-last-man-to-see-the-lost-girls-of-panama-alive.html
Google Übersetzer
Und die Armen der Polizei wurde nicht in das Suchgebiet selbst begrenzt. Zum Beispiel entdeckten die Prüfer von der niederländischen Forensic Institute mehr als 30 nicht identifizierte Fingerabdrücke auf den Inhalt von Lisanne Rucksack.

AveMaria schrieb:Also ich halte es noch immer für möglich, dass die vielen schwarzen Bilder von jemandem gemacht wurden, der normalerweise nicht fotografiert, weil es nicht zum Kulturkreis gehört. Vielleicht jemand, der mal Touristen beobachtet hat, wie sie mit der Kamera knipsen und auf dem Handy rumtippen.

Aber dann am 8.April? (gemäß Exif-Dateien).
Und die Stein-/Haarbilder entstanden doch gegen Mitte oder Ende dieser "Schwarzen-Bilder-Serie".

Es wurde ein vollständiges Männerhemd gefunden, keine Spur von Zersetzung daran. Dem enganliegenden Top von Kris nach zu schließen, befand sich in dem Gewebe Elasthan, wie es heute oft üblich ist. So ein Gewebe zersetzt sich nicht so schnell, ebensowenig wie Jeansstoff.

An den Schädeln hat sich schweres, langes, unverdauliches Haar befunden, in den Schädeln zwei vollständige Gebisse mit harten Zähnen, nichts davon wurde gefunden, auch keine Ohrstecker. Knochen und Zähne schwimmen nicht auf dem Wasser, sie sinken dort zu Boden und finden viel Widerstand in einem Fluß mit so viel Steinen und Felsen, können sich überall verhaken. Wo sind die weiteren Schuhe mit Kunststoffsohlen, die sich so schnell nicht zersetzen? Die sehr kleinen Fußknochen alle beisammen an einem Fundplatz, trotz des Starkregens und des reißenden Flusses, doch kein Schädel, kein großer Knochen auffindbar? Die Knochen zersetzen sich auch im schwülwarmen Klima eines Dschungels nicht so schnell, sonst wären ja auch die gefundenen nicht vorhanden. Irgendwann läßt die Regenzeit wieder nach, dann müßten Einzelteile irgendwo gestrandet sein.

Die Suchhunde fanden scheinbar keinerlei Spuren. Wohl noch nicht mal die einer Notdurft, und das nach vermuteten 8 - 10 Tagen Fußmarsch durch den Dschungel?

Wurde denn die Herkunft der Knochenteile einer weiteren Frau und eines Kindes überhaupt von den Behörden hinterfragt? Bei uns wäre das sofort ein großes Thema für Kriminalisten und Presse.

Ich könnte mir vorstellen, dass in der Zukunft noch Knochenteile gefunden werden.
Warum die Suchmannschaften und die Hunde nichts gefunden haben verstehe ich auch nicht.

@hANSaLBERS
Es wurde auch der lange Stock mit den auffallend roten Tüten daran nicht gefunden, obwohl er sich so hoch auf einem Felsen befand. Da sollte er doch eigentlich heute noch liegen, oder?

@AveMaria

AveMaria schrieb:Also ich halte es noch immer für möglich, dass die vielen schwarzen Bilder von jemandem gemacht wurden, der normalerweise nicht fotografiert, weil es nicht zum Kulturkreis gehört. Vielleicht jemand, der mal Touristen beobachtet hat, wie sie mit der Kamera knipsen und auf dem Handy rumtippen.

Dazu passt aber schon der zeitliche Ablauf der Handy-Aktivitäten (immer nur kuze Zeit jeden Tag) und der Kamera-Aktivität (eine Nacht) nicht gut.
Die Leute, die den Rucksack fanden, können es auch nicht gewesen sein, da die Geräte da schon länger im Wasser gelegen hatten.

@lilleby

Die Fussknochen waren doch alle im Schuh und schwerere Knochen oder Schmuckstücke sind sicher wo ganz anders hingespült worden und liegen an tieferen Stellen am Grund irgendeines Flusses.

@hANSaLBERS

Suchmannschaften und Hunde hätten zeitnah am Unglücksort gewesen sein müssen, um was zu finden.
Das war nicht der Fall.

Tajna schrieb:Suchmannschaften und Hunde hätten zeitnah am Unglücksort gewesen sein müssen, um was zu finden.
Das war nicht der Fall.

Wie zeitnah ist gemeint? Sie waren doch wenige Tage nach dem Verschwinden unterwegs.
Aber ich denke auch, dass man in den Wochen und Monaten danach was hätte finden können/müssen.
War aber wohl nicht so.

Aber sie haben nicht dort gesucht wo sie waren, das wusste man erst 80 Tage später, als man den Rucksack fand.

@hANSaLBERS

Unterwegs waren sie vielleicht nicht mehr:
Sie könnten durch Verletzungen nach einem Unfall oder weil das Gelände unwegsam war (z.B. Steilwände und Wasserfall in einer Schlucht) in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt gewesen sein.

Wenn sie noch auf einem Trail gewesen wären, hätten sie innerhalb von Stunden wieder menschliche Ansiedlungen erreicht.

Wegen der Regenzeit konnte man schon nach wenigen Tagen keine Spuren mehr finden, außerdem wurde dort, wo sie waren, nicht gesucht.
Es ist auch nicht gesagt, dass später jemals am richtigen Ort gesucht wurde, auch weil das Gelände ganz allgemein sehr unzugänglich ist.