Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@HerculePoirot

Also es tut mir leid, aber mit diesen Strichen in
der Landschaft kann ich absolut nichts anfangen,
man weiß ja gar nicht, wo derjenige da lang spaziert.

@HerculePoirot

Danke, fürs tracking Video.
Bestätigt das, was ich schon von Anfang an geschrieben habe. Zu behaupten, dass man sich dort nicht verlaufen kann, zeugt einfach nur von Fehleinschätzung.

@nodoc

Unabhängig davon, daß ich mit diesen Strichen nichts
anfangen kann, weil man überhaupt nicht erkennen kann,
wo lang gelaufen wird, wo ist der Paddock, wo ist der Pianista,
wo sind die Quebradas, wo ist H12 (o.ä.), verlasse ich mich dann
doch lieber auf Informationen von jemandem, der schon vor Ort war:

Beitrag von Lovisa (Seite 286)

Das liest sich für mich so, daß sich die schwierigen Abstiege
von vorneherein verbieten, vor allem, wenn man ohne ortskundige
Führung ist.

@inci2
man weiß ja gar nicht, wo derjenige da lang spaziert.

Auf der Seite ist links unten ein Link
http://www.mapmyhike.com/pa/boquete-chiriqui/5-65km-hike-on-04-14-13-route-193037796
dort sind die Details dieser Wanderung sichtbar.

@HerculePoirot

Es ist zwar schön dass es diese Tracks gibt, aber was nützt es uns? Der Weg zum Mirador ist uns aus vielen Karten und Videos bekannt.

Die Quintessenz aus diesen Tracks und diverser Aussagen von Leuten die den Weg schon einmal gegangen sind ist für mich die:

1. Man kann sich ohne Führer sehr leicht verlaufen.
2. Die ‚Fortsetzung‘ des Trails in Richtung Karibisches Meer wird nur sehr selten begangen.
3. Es gibt oben am Mirdor die Möglichkeit einen anderen Abstieg nach Boquete zu wählen.

Da die beiden Holländerinnen noch relativ viel Zeit für den Abstieg hatten, erscheint es mir nicht ganz unwahrscheinlich, dass sie entweder noch bewusst ein Stück weit nach Norden wollten um noch irgendetwas interessantes, was sie bei ihrer Internetrecherche gefunden hatten, zu erkunden oder dass sie sich zutrauten, einen alternativen Abstieg zu finden und sich dabei hoffnungslos verlaufen hatten. Vermutlich kam dann noch irgendwann ein Sturz dazu der sie dann am Weitergehen hinderte.

@inci2

Finde den Bericht der Gegebenheiten vor Ort von @Lovisa, nicht minder aussagekräftig.

Sie bestätigt auch, dass es dort verschiedene Abstiegsmöglichkeiten gibt, die sie aber aus Sicherheitsgründen schnell wieder verlassen haben.

Die Eltern von Kris haben in einigen Berichten betont, dass es unmöglich sei, sich dort zu verlaufen und das nur jemand sagen kann, der noch nie dort war.
Das, fand ich von Anfang an " fragwürdig ".

Mag sein, dass sie das in Bezug auf ihre Tochter meinten und damit zum Ausdruck bringen wollten, dass ihre Tochter niemals solch ein Risiko eingegangen und den Wanderweg verlassen hätte. So schätze ich zumindest, die Aussage der Eltern ein.
Das bedeutet aber nicht, dass es dort keine Möglichkeiten gibt, von der " offiziellen " Route abzuweichen.

Ob K&L aus welchen Gründen auch immer das getan haben oder nicht, bleibt natürlich Spekulation.

Jedes Jahr geschehen in Österreich oder auch Deutschland tödliche Unfälle beim Bergwandern. Oftmals ist es einfach nur Unterschätzung , Wetterwechsel oder Leichtsinn um zu verunglücken. War hier vielleicht ein verführerischer Pfad zu einem besonderen Aussichtspunkt die Ursache ? Es gab am 1.4 nur einen Anrufversuch pro Handy. Dafür muss es einen tragischen Grund geben. War die Lage so gefährlich um diese erstmal zu entschärfen ? Der Akku schon so schwach, dass dieser sich über die Nacht etwas erholen sollte ?
Warum wurden in den letzen beiden Jahren nicht mehr Knochen gefunden ?

@nodoc

Die Eltern sind ja nur bis zu diesem Paddock weitergegangen,
bis dahin scheint der Weg ja recht eindeutig zu sein.

Die Frage ist, wie geht es da dann an diesem Zaun weiter?

Vielleicht kann @Lovisa noch etwas dazu sagen, sofern sie
ebenfalls bis zu dem Paddock gegangen ist.

@HerculePoirot
@nodoc

Man darf aber nicht vergessen, dass es sich bei der Route, von der in den letzten Beiträgen gesprochen wurde, um den Auf- und Abstieg von Boquete zum Mirador, auf der Südseite des Gebirgszugs, handelt und die Mädchen aber auf der Nordseite verschwunden sind.

Nur auf der Nordseite gibt es keinen Handyempfang und nur von dort hätten ihre Überreste in diesen Fluß gelangen können.
Auf der Nordseite wird der Trail auch viel weniger begangen, die Gegend dort ist für Touristen uninteressant und es erscheint schon glaubhaft, dass man sich dort nicht so leicht verlaufen kann.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Warum wurden in den letzen beiden Jahren nicht mehr Knochen gefunden ?

Es ist eher, umgekehrt, erstaunlich, dass überhaupt Knochen gefunden wurden.

Enterprise1701 schrieb:Warum wurden in den letzen beiden Jahren nicht mehr Knochen gefunden ?

Weil der Fall für die Panamesen und Holländischen Ermittler abgeschlossen ist und deswegen nie wieder gesucht wurde. Wenn dann wird man mal ein Zufallsfund machen aber ich denke es werden keine Knochen mehr gefunden wenn man nicht intensiv sucht. Aber warum soll gesucht werden wenn der Fall abgeschlossen ist?

@Tajna
Auf der Nordseite wird der Trail auch viel weniger begangen, die Gegend dort ist für Touristen uninteressant und es erscheint schon glaubhaft, dass man sich dort nicht so leicht verlaufen kann.

Je weniger ein Wanderweg begangen wird, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich verlaufen kann. Dies liegt einfach daran, dass ein häufig begangener Weg breit ausgetreten ist und daher deutlich erkennbar bleibt. Im anderen Fall besteht praktisch bei jedem Gebirgsbach der gequert werden muss die Gefahr den rechten Weg zu verpassen und ihn damit zu verlassen.

Ich finde, dass die Informationen sehr wenige sind. Wir überlegen und diskutieren wie wild... Werden bestimmte Infos nicht veröffentlicht?

inci2 schrieb:Vielleicht kann @Lovisa noch etwas dazu sagen, sofern sie
ebenfalls bis zu dem Paddock gegangen ist.

Würde mich auch freuen, wenn sie hier etwas mehr darüber berichten würde.

Tajna schrieb:
Man darf aber nicht vergessen, dass es sich bei der Route, von der in den letzten Beiträgen gesprochen wurde, um den Auf- und Abstieg von Boquete zum Mirador, auf der Südseite des Gebirgszugs, handelt und die Mädchen aber auf der Nordseite verschwunden sind.

Ja, dass ist mir schon klar. Niemand weiß allerdings, welchen Weg sie letztendlich gegangen sind. Sie könnten durchaus auch auf dem Rückweg, Richtung Mirador verunglückt, oder vom Weg abgekommen sein.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Je weniger ein Wanderweg begangen wird, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sich verlaufen kann.

Das ist sicherlich richtig, aber die Routen, die Du hier
eingestellt hast, führen vom Mirador wieder zurück in
Richtung Boquete.

Was wir bräuchten, wäre eine Route ab Mirador, in Richtung
Bocas. Also genau die entgegengesetzte Richtung.

Diese Bilder vom Staudamm des Rio Ghanguinola zeigen wie ich finde recht gut, was da alles so angeschwemmt wird. Eine Suche nach ein paar Knochen halte ich für aussichtslos. Wer soll das machen?

@nodoc
Das Holz ist glaube nicht angeschwemmt, sondern wird im Wasser gelagert um es dann über den Wasserweg treibend zu transportiert.
Macht man da wohl so ;-)



Und wie du in Maps siehts, ist das Waldgebiet drumherum ordentlich gerodet.

@all
Zum Thema BH's - Ich habe es hier schon einmal geschrieben, die Annahme es könnten Bikinis sein, stammt nur aus diesem Thread. Alle Quellen sprechen von BH's. Weiters gibt es Aussagen der Eltern, die -verständlicherweise- sehr verärgert über die "Rucksackfotos" waren, weil dort z.B. auch BH's (!) ihrer Töchter gezeigt wurden und die Fotos die Intimsphäre verletzen. z.B:

“De familie vindt het heel vervelend dat deze foto’s opduiken. Je ziet ook bh’s, dat is natuurlijk niet prettig”, zegt woordvoerder Nikki van Passel.

Übersetzt heißt das in etwa: "Die Familie findet es sehr ärgerlich, dass nun diese Foto's auftauchen. Man sieht auch BH's, dass ist natürlich nicht angenehm.", sagte Sprecher Nikki van Passel.

http://nieuws.nl/algemeen/20140619/familie-kris-en-lisanne-baalt-van-fotos-rugzak/ (Archiv-Version vom 23.06.2014)

@nodoc
Danke für das Einstellen der Bilder vom Staudamm. Ich denke auch, dass dort sicherlich noch irgendwo Teile der Mädchen liegen, aber das eine Suche nahezu aussichtslos und sicherlich auch sehr gefährlich ist. Weiters wurde eine Suche von der Betreibergesellschaft abgelehnt...

EDIT: Auch wenn dort Knochen "herausgefischt" werden, werden sie sicherlich entsorgt, da dort vermutlich allerlei Knochen bzw. Knochenteile angespült werden.

@Lovisa
Danke für die tollen Info's die du hier immer wieder einbringst. :) Auch mich würde ein weiterer Bericht zu deiner Reise sehr interessieren.

@nodoc
der staudamm ist aber ein ganz anderes gebiet

@zweiter

Ein ganz anderes Gebiet nicht, nein, er liegt nahe Bocas des Toro und in ihn "mündet" der Changuiola River (umgangssprachlich "Culebra" genannt).

EDIT: Es wurde auch gebeten, diesen Staudamm abzusuchen zu dürfen, allerdings wurde diese Bitte abgelehnt (durch die Betreiber).