Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@mr_tux

mr_tux schrieb: Das Holz ist glaube nicht angeschwemmt, sondern wird im Wasser gelagert um es dann über den Wasserweg treibend zu transportiert.

Da hast du sicher recht. Kann durchaus sein, das die Wasserwege zum Transport von Baumstämmen genutzt werden.

Alles andere, was so aus den ganzen Zuläufen und Flüssen mitgerissen wird, landet allerdings auch dort. Das, wollte ich damit nur verdeutlichen. ;)...weil irgendwo der Vorschlag kam, die " Sammelbecken " der Staustufe zu sieben und nach Knochen zu suchen.

@zweiter

Weiß ich. Ist aber der Staudamm des Changuinola. Keine Ahnung wie der jetzt genau heißt.
Dort landet eben alles, auf dem Weg zum Meer.

@nodoc

nodoc schrieb:Weiß ich. Ist aber der Staudamm des Changuinola. Keine Ahnung wie der jetzt genau heißt.
Dort landet eben alles, auf dem Weg zum Meer.

Central Hidroeléctrica Changuinola - so heißt er, übersetzt "Wasserkraftwerk Changuinola". :)

@all

Andere Länder , andere Sitten. Okay. Auch wenn mein Posting nun etwas für Aufruhr sorgt. Ich bin selbst Vater und verstehe nicht den Abbruch nach 14 Tagen mit der Suche. Wenn in Deutschland ein Kind verschwindet, werden SOKOS bei der Polizei eingestellt, zig Polizisten durchkämen Wälder und Gelände mit viel Gehölz. Die Suche dauert oftmals Wochen. Ja auch hier werden Wärmebildkameras eingesetzt.
Die Eltern trafen erst am 8.4 ein. Am 3.4. wurden die Eltern bereits benachrichtigt. Gab es irgendwo Hinweise, dass man / die Eltern versuchte(n) die Kinder telefonisch zu erreichen ? Ich hätte den nächsten Flieger genommen und nicht 5 Tage gewartet.
Technisch gesehen hätte nach dem Fund der Handys und bei Netz und Strom die Anrufe/SMS angezeigt werden müssen...

Der erste Hubschrauber Einsatz war am 3.4. und wurde wegen Schlechtwetter abgebrochen. War es Sturm oder starker Regen ?

5.4 Guides und freiwillige Helfer suchen...das sind keine offiziellen Suchtrupps, das liest sich nach Selbstorganisation.

am 6.4 und 7.4 habe ich nichts von Sucheinsätzen gelesen. Finde ich durchaus sonderbar.
Am 9.4 war ebenfalls sehr schlechtes Wetter.

Wenn ich richtig gelesen habe und am 6/7 .4 keine Suche war und auch am 3.4 und 9.4 wegen schlechten Wetter nicht ausgiebig gesucht werden konnte, dann war der Zeitraum schon arg kurz.

Eine Tragödie und schlußendlich auch ein Rätsel , insbesonders die Todesursache. Da beide Frauen starben und sich nicht wenigstens eine Frau retten konnte, muss die Lage aussichtslos gewesen sein. Selbst in der Wasserflasche war noch Wasser....

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Technisch gesehen hätte nach dem Fund der Handys und bei Netz und Strom die Anrufe/SMS angezeigt werden müssen...

Nö, die Handys wurden nicht mehr angeschalten, noch haben sie jemals wieder Strom oder Netz bekommen. Die wurden auseinander gebaut, in Alkohol getränkt, getrocknet und dann die NAND-Speicher ausgelesen.

Enterprise1701 schrieb:Die Eltern trafen erst am 8.4 ein. Am 3.4. wurden die Eltern bereits benachrichtigt. Gab es irgendwo Hinweise, dass man / die Eltern versuchte(n) die Kinder telefonisch zu erreichen ? Ich hätte den nächsten Flieger genommen und nicht 5 Tage gewartet.

Vlt. hatten sie keinen aktuellen Reisepass (sie sagten ja, sie waren maximal im Schwarzwald), keine zeitnahe Flugverbindung bekommen etc. Den Eltern hier vorzuwerfen "gebummelt" zu haben ist ganz schön aus der Luft gegriffen.

Beim Rest geb ich dir Recht, aber Panama is eben nicht Deutschland, und dass da eine Hundertschaft durch den Urwald stapft ist doch eher utopisch. Wobei ich mir sicher bin, dass die panamesischen Behörden nicht untätig waren.

@mr_tux

Es obliegt deiner Interpretation was ich nicht geschrieben habe. Ich habe keinen Vorwurf deutlich gemacht, nur etwas nicht verstanden. Das ist ein Unterschied. Egal. Wo steht geschrieben , das die Handyteile in Alkohol getränkt wurden ? Gibt es eine Seite wo alles beschrieben ist , wie man mit den Handys umging ? Das interessiert mich sehr.

@Enterprise1701
Das ist forensisches Standardvorgehen.


Und den Rest hast du genauso gemeint wie wir ihn interpretieren sollen.

Ergänzend: http://www.smartmobilephonesolutions.com/content/using-alcohol-phone-dropped-in-water (Archiv-Version vom 08.03.2016)

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Andere Länder , andere Sitten. Okay. Auch wenn mein Posting nun etwas für Aufruhr sorgt. Ich bin selbst Vater und verstehe nicht den Abbruch nach 14 Tagen mit der Suche. Wenn in Deutschland ein Kind verschwindet, werden SOKOS bei der Polizei eingestellt, zig Polizisten durchkämen Wälder und Gelände mit viel Gehölz. Die Suche dauert oftmals Wochen. Ja auch hier werden Wärmebildkameras eingesetzt.

Du sagst es ja selbst: "Wenn in Deutschland ein KIND verschwindet" - die Mädels waren aber keine Kinder mehr, also lassen sich die Suchen nicht mit Kindersuchen vergleichen. Wenn könnte man ähnliche Fälle mit "Wanderverschwundenen" (keine Ahnung wie ich das sonst formulieren soll) vergleichen. In DE kenne ich leider keine solche Fälle, bei mir in Ö auch nur einen, bei dem die Bergrettung damals sage und schreibe nur 3 Tage gesucht hat, obwohl die Route bekannt war. Die Dame gilt heute noch als vermisst.
Weiters ist es für Panama anscheinend eine "große Suche" gewesen, zumindest anhand der Reaktionen vor Ort. Es gab viel Aufregung darüber, dass die Polizei bei den Mädchen so intensiv und lange gesucht hat, bei verschwundenen Einheimischen aber viel weniger, bzw. nahezu gar nicht gesucht wird/wurde.
Es ist schwierig diese Suche einzuordnen. Auch mir persönlich kommt die Suche kurz vor, aber ich denke sie gingen nach 14 Tagen davon aus, dass die Mädchen ohne "Survivalerfahrung" vermutlich schon tot waren, wir "wissen" heute natürlich gegenteiliges, damit konnte damals aber niemand rechnen. Durch was auch immer (Unfall, Fremdverschulden, Vergiftung usw.)
Ich muss auch sagen, dass es mich wundert, dass die Mädchen anscheinend doch so lange und ev. noch länger überlebt haben, dass bringt mich immer wieder dazu, dass sie an einem relativ "geschützten" Ort waren.

Mich interessiert noch, wie es dazu gekommen sein könnte, dass nur eine einzelne Rippe gefunden wurde. Eine Rippe ist doch mit dem Brustkorb verbunden. Die kann sich doch nicht einfach so lösen. Wo ist der Rest des Oberkörpers? Der ist doch viel größer, hätte eigentlich eher gefunden werden müssen, als die Rippe.

Ideen?

Wildfraß?
Oder möglicherweiße war diese eine Rippe infolge eines Sturzes zu Lebzeiten gebrochen und deshalb lose und wurde dann von einem Tier an den Fundort verbracht. Und wenn kein Gewebe mehr da ist, hält ja auch nix...

@AveMaria

Hast Du schon mal Berichte über historische Leichenfunde
gesehen? Da keine Sehnen und Muskeln mehr das Knochengerüst
zusammen halten, werden die Knochen dann "lose" gefunden.

wie schaut es mit den Schädeln aus? Müssten die nicht in Gänze irgendwo auftauchen?

wie schaut es mit den Schädeln aus? Müssten die nicht in Gänze irgendwo auftauchen?

Wenn die Leichen den Fluss hinabgespült wurden und dabei durch Aufschläge auf zahlreiche Steine und Felsen bei hoher Fließgeschwindigkeit massiv geschädigt wurden, dann sind auch Berstungsbrüche des Schädels nicht unüblich. Dass dabei allerdings der Schädel in kleine Stückchen zermalmt wird, dürfte schon mehr als unwahrscheinlich sein. Größere Stücke der Kalotte dürfte man durchaus finden können. Das ist aber wohl die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

@suffy

suffy schrieb:Central Hidroeléctrica Changuinola - so heißt er, übersetzt "Wasserkraftwerk Changuinola". :)

Danke dir, für die Information. Wieder was dazu gelernt. ;)

suffy schrieb:Du sagst es ja selbst: "Wenn in Deutschland ein KIND verschwindet" - die Mädels waren aber keine Kinder mehr, also lassen sich die Suchen nicht mit Kindersuchen vergleichen.

Sehr interessanter Aspekt.

Die Frauen waren volljährig. Eine offizielle Suche wird in diesem Fall meines Wissens erst gestartet, wenn eindeutige Hinweise auf einen Unfall oder ein Verbrechen vorliegen.

Da aber niemand genau wusste, wohin und ob sie überhaupt den El Pianista gegangen sind, konnte nicht zwangsläufig davon ausgegangen werden, dass sie überhaupt dort waren.
Sie hätten genau so gut etwas völlig anderes gemacht haben können.
Allerdings scheinen sie in ständigem Kontakt zu ihren Angehörigen gestanden zu haben und ich denke, dass aus diesem Grund auch relativ schnell nach ihnen gesucht wurde.

@nodoc

Wurde der Taxifahrer nicht gefunden, der es bestätigte ? Daher war doch das Suchgebiet von an Anfang klar. Auch am Computer fanden sich doch Hinweise.

Eine Frage in die Runde (da ich keine Info dazu gefunden habe), wird diese Gegend stark von Wandertruppen etc frequentiert ? Ich kenne keine Zeugenaussagen, dass irgendjemand dort die Mädels gesehen hat. Keine Bange ich erwarte dort keine Massen von Wanderer, aber Tagesausflügler o.ä ?

Ausserdem haben sie doch die Leute vom letzten Restaurant gesehen.
Aber ich denke ganz einfach, dass dies längere Laufwege hat wie hier in D oder sonst vor Ort..
erst mal sind die Eltern benachrichtigt worden, da diese ja auch nicht vor Ort waren, wird das alles nicht so einfach gelaufen sein. Dass der Guide dann selbstständig suchte ging sicher von der Schulleiterin aus, da diese anscheinend auch befreundet sind (bzw. sie mit diesem bez. Touren) zusammenarbeitet.
Das wird alles gedauert haben, es muss ja jemand (Verwandte) das ganze erst einmal anleiern.

@Enterprise1701
So ganz eindeutig scheint das alles nicht zu sein. K&L versuchten ja schon am 31.März zum ersten Mal den Pianista zu gehen, brachen aber ab, weil schon zu spät. Viele Aussagen könnten sich auch auf diesen Tag bezogen habe. z.B. die, mit dem Hund.

Also mir ist nichts darüber bekannt, dass ein Taxifahrer eindeuitig sagen konnte, das " er " die Mädchen am 1.April zum Startpunkt fuhr.

Und nur weil sie sich am Computer über den Weg informierten, muss das nicht zwangsläufig bedeuten das sie ihn auch genau an diesem Tag gingen. Sie waren ja zu unterschiedlichen Touren verabredet mit einem Guide. Ich kann mir gut vorstellen das F.G. auch nur Vermutungen anstellte, wohin sie gegangen sein könnten.

@Bluelle

Bluelle schrieb:Ausserdem haben sie doch die Leute vom letzten Restaurant gesehen.

Auch das, ist nicht so eindeutig.
Es wurde viel darüber geschrieben, aber bisher scheint mir keine einzige Information dazu stichhaltig zu sein, da es scheinbar auch zu Verwechslungen mit dem von mir erwähnten, 31. März kam.

Ich kann mir das allerdings auch nur aus den Informationen die ich bisher finden konnte " zusammen basteln ".
Ob es so auch stimmt....keine Ahnung. ;)

@nodoc
das hast Du natürlich recht. So ganz schlau bin ich auch nicht geworden aus den ganze Zeugenaussagen.
Allerdings wäre es schon seltsam, wenn sie am Tag vorher von zig Leuten gesehen wurden, am 1.4 aber dann von niemanden....