Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@inci2
@chairos27
@Theheist

In dem Artikel links steht:

Im Lonely Planet wird für Wanderer, welche einen Tagesausflug machen wollen, nicht eindeutig erklärt, dass sie zurückkehren sollen, sobald sie einen bestimmten Aussichtspunkt dieses Weges erreicht haben. Reisende können diesen Text falsch verstehen und denken, dass sie nach diesem Aussichtspunkt nur weitergehen müssen um wieder an den Anfang des Trails zu kommen. Sie kommen dann auf einen langen, gefährlichen und unsicheren Weg. "Das ist "mein Stück Erde", ich weiß wo ich gehen muss, aber es gibt keinen offensichtlichen Weg" sagte ein Guide, der auf diesen Weg spezialisiert ist.

Die niederländischen Frauen, Lisanne und Kris gelten seit dem 2.April in Panama vermisst. Nach langer Suche wurde ihr Tod in dieser Woche durch DNA-Tests von Überresten, welche im Dschungel gefunden wurden, bestätigt. Ein Verbrechen ist nicht ausgeschlossen, aber es ist sicher, dass sie sich auf diesem Weg befunden haben. Sie haben an diesem Morgen (in der Sprachschule) eine ähnliche Information, die fast den gleichen Wortlaut hat, welche im Bild gezeigt wird, über diesen Trail gelesen.

@Theheist
Ich hoffe du hast meine PN rechtzeitig gelesen :)

@suffy - danke!

hier die Quelle des verlinkten Artikel-Ausschnitts

http://www.volkskrant.nl/buitenland/bracht-lonely-planet-lisanne-en-kris-op-dwaalspoor-tocht-veel-extremer-dan-vermeld~a3680236/

@chairos27
@suffy
@Theheist

@suffy
Danke für die Übersetzung.

@chairos27
Danke für den Link, da ist ja doch mehr Text als in dem
Ausriss in dem Post.

Vielleicht kann sich @Theheist den kompletten Artikel vornehmen?

@inci2
@chairos27

Gerne, aber @Theheist ist da sicher besser und schneller als ich. ;) Danke dafür.

EDIT: Damit meine ich nicht den neuen Artikel, sondern allgemein - um Missverständnissen vorzubeugen.

http://s160.photobucket.com/user/zed0101/media/PanamaWhere_zps6a980d96.jpg.html

Vielleicht suchten die Mädels auf solchen Felsen Schutz vor Tieren oder sonstwas. Möglicherweise in der Nacht während des Schlafens in den Fluss gestürzt, sie waren zum dem Zeitpunkt schon total entkräftet und dabei ertrunken...eine Erklärung für die Funde am Fluss ...

@Enterprise1701
Bieten diese Felsen denn wirklich so viel Schutz? Für eine Großkatze eher ein kleiner Sprung.

Wäre ja aber auch eine Möglichkeit die schon besprochen wurde. Vom Fels gefallen und Bewusstlos ertrunken. Aber beide Gleichzeitig? Und dann der Rucksack, der wäre ja auf oder in der Nähe eines solchen Steines gefunden wurden, und wäre er im Fluss getrieben, wäre er sicherlich in einem anderen Zustand als er gefunden wurde, es kamen ja auch Stimmen auf dass der Rucksack eher "Platziert" wirkte. Und Kris Hose nicht zu vergessen, nach einer Wildwasser-"Fahrt" im Fluss wäre diese bestimmt auch zerfetzt wurden, zumal das ja eh schon nur ein kleines Stück Stoff war.

Zum Verbrechen ist für mich relativ schwer vorstellbar, was das genau gewesen sein sollte und wie es genau abgelaufen sein soll.
Wer das für wahrscheinlich hält, muss auch ein plausibles Szenario beschreiben.

Was ich mir evtl. vorstellen könnte wäre, dass ein "unfreundliches Zusammentreffen" zu einer Flucht mit Unfall führte.

Ein besonderes Kuriosum ist, dass sie am ersten Tag nur einmal den Notruf wählten.
Das ist nur sehr schwer erklärbar.
Auch wenn man feststellt "Kein Netz", würde man es doch nach einiger Zeit nochmal probieren.

@stefan33
Doch, ist nachvollziehbar...sie betrachteten ihre Lage noch nicht als so dramatisch. Aber besorgt darüber, daß irgendwas schiefgelaufen ist, waren sie...darum der Notruf.

Das musst du schon genauer erklären.
Was ist denn schief gelaufen? Dass man erst den Notruf wählt und dann sagt: "Och, ist doch nicht so schlimm, verbringen wir mal die Nacht hier im Dschungel."

Naja irgendwas ist passiert, verlaufen wäre möglich. Aber sie betrachteten es für sich (noch) nicht als lebensbedrohlich. Sonst hätten sie öfter den Notruf gewählt.
So würde ich zumindest reagieren.

Zumal eine Nacht im Dschungel für die Mädels von Anfang 20 bestimmt nicht so einfach abgetan wird. In ihrer Panik waren sie sich entweder ihrer Situation bewusst und waren so rational zu wissen dass es an diesem Tag keine Hilfe mehr gibt, oder sie hatten nach dem ersten Notruf den Zugriff auf die Telefon verloren und erst später wiedererlangt. Die Damen die ich in solchem Alter kenne bzw. früher kannte wären nicht so cool gewesen nur einmal den Notruf zu wählen.

@mr_tux
@mrkilmister
@stefan33

Wenn man schwer verletzt ist und starke Schmerzen hat, kann man so beeinträchtigt sein, dass man nur einmal den Notruf wählt.
Vorallem, wenn man überzeugt ist, dass man an dem Ort, an dem man sich zur Zeit befindet, definitiv kein Netz hat.

@stefan33

Ein besonderes Kuriosum ist, dass sie am ersten Tag nur einmal den Notruf wählten.
Das ist nur sehr schwer erklärbar.
Auch wenn man feststellt "Kein Netz", würde man es doch nach einiger Zeit nochmal probieren.

Eine Erklärung für diese wenigen Notrufe am ersten Tag, wäre, dass die beiden schlagartig realisierten, dass sie komplett in die falsche Richtung gelaufen waren.
Und, dass es an diesem Abend nicht mehr möglich war, nach Boquete zurückzukehren und auch unmöglich noch Handyempfang zu bekommen.

Das wäre dann eine sehr vernünftige Reaktion gewesen, nicht mehr zu telefonieren und nicht mehr weiter zu laufen, sondern sich stattdessen um ein Nachtlager zu kümmern.

Ja, deswegen ist Lebensgefahr am 1. Tag sehr sehr unwahrscheinlich...ich geh von verlaufen aus nur...ein möglicher Absturz/Angriff hat da noch nicht stattgefunden.

@mr_tux

mr_tux schrieb:Die Damen die ich in solchem Alter kenne bzw. früher kannte wären nicht so cool gewesen nur einmal den Notruf zu wählen.

Lisanne hatte ein abgeschlossenes Psychologiestudium.

Sie hat möglicherweise in ihrem Studium gelernt, wie man in so einer Notsituation handelt und dass es wichtig ist besonnen zu bleiben.

Ich glaube inzwischen nicht mehr an einen Unfall, denn in 10 Tagen keinen Ausweg finden kann ich mir nicht vorstellen.
Beide verunfallt auch nicht, so verpeilt, dass sie sich verlaufen haben, kann ich nicht glauben...
Verhungern tut man auch nicht so schnell, es gab dort Früchte und Bananen, Wasser hatten sie...
wie soll man da sterben? Es gab ein Film der zeigte, dass man das Wasser dort trinken konnte...
Die Strecke ist gut besucht, sogar am Tag danach gab es eine Führung, Suchtrupps, vor allem der Guide, der gleich suchte..
die kennen doch jeden Stein der da liegt, jede Wegegabelung usw.

kein Rufen oder sonstige Zeichen, kein Hinterlassen von Nachrichten oder Videos...seltsame Bilder in der Nacht , aber seltsamerweise nie am Tag...wie abgeschnittene, frisch gewaschene Haare auf einem Bild.der Rucksack und Inhalt ziemlich gut erhalten...eine Jeansshort, die irgendwo liegt (war dann Kris mitten im Urwald nur mit Slip und Top bekleidet, das stelle ich mir seltsam vor...
das alles ist nicht logisch.

Ich denke, dass sie versteckt wurden und ihnen die Handys nicht abgenommen wurden, da ein Dritter wusste es ist kein Empfang...vielleicht hatten sie sogar etwas über dem Mund, um keinen Laut zu geben...konnten aber im bestimmten Zeitrahmen Notrufe absetzen ( morgens und gegen Abend, das kann auch bedeuten, dass da jemand immer weg war)..

@Kreuzbergerin

Wenn sie tatsächlich an dem ersten Abend nicht mal mehr checkten, ob sie vielleicht doch noch Empfang bekommen, bedeutet das, dass sie sich ab 16.40 Uhr nicht mehr bewegt haben.

Und das kann eigentlich nur sein, wenn bereits zu diesem Zeitpunkt etwas passiert war.

Ich bezweifle, dass man im Psychologie-Studium viel über das Verhalten in Extrem-Situationen lernt.
Sowas lernt man eher beim Militär.

Tajna schrieb:Ich bezweifle, dass man im Psychologie-Studium viel über das Verhalten in Extrem-situationen lernt.
Sowas lernt man eher beim Militär.

Und wer lehrt es beim Militär? Vielleicht Psychologen?

Tajna schrieb:Wenn sie tatsächlich an dem ersten Abend nicht mal mehr checkten, ob sie vielleicht doch noch Empfang bekommen, bedeutet das, dass sie sich ab 16.40 Uhr nicht mehr bewegt haben.

Möglicherweise haben sie sich nicht mehr bewegt, weil es an ihrem Ort schon dunkel war.

ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man nur einmal den Notruf wählt und sich dann ein Nachtlager einrichtet. Das kommt vielleicht in Sendungen wie 'Abenteuer überleben' vor. Als Frau nur mit einer Freundin alleine im Dschungel ohne Equipment etc. never ever. Hat für mich auch nichts mit Vernunft zu tun, im Gegenteil.
mMn muss es einen Grund geben, weshalb sie es nur ein einziges mal versuchten.

@Tajna
Ja das stimmt natürlich auch wieder...sie haben also die Handys nichtmal mehr angeschalten ab 16 Uhr 40?
Hm, dann kann man auch in ganz andere Richtungen denken, in der Tat.