Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@inci2
Das Bild von ca. 14 Uhr auf der Nordseite bedeutet dann eben, dass sie sich dort bereits verlaufen hatten und den CD Trail somit nur gekreuzt haben. Und damit waren sie auch schon auf direktem Weg in das Gebiet, das mit der blauen Ellipse beschrieben wird.
Die blauen Pfeile zeigen ja auch nicht den Weg den sie tatsächlich gegangen sind sondern den, den sie möglicherweise gehen wollten weil ein Rundweg nunmal interessanter ist als ein Hin- und Rückweg.

@inci2
erklären kann vieles heißen. Wenn ich jetzt die wahrscheinliche Variante nehme dann wäre doch eine Erklärung sie sind da hin, haben gesehen daß keine Ahnung... der Weg Haken schlägt und daher gemerkt sie sind falsch abgebogen.
Dann zurück und richtig abgebogen.... schon sind sie auf einem blauen Pfeil ;) Bevor man sich die Sache genauer betrachtet bleibt noch die Frage zu klären: Sind sie in der Zeit?


@der_ungläubige
zwischen Baru und Pfad sind einige Meter Stein und Holz.... hat man da also sicher Empfang, oder reicht es gerade für einen Notruf und reißt die Verbindungbeim laufen ab?

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Das Bild von ca. 14 Uhr auf der Nordseite bedeutet dann eben, dass sie sich dort bereits verlaufen hatten und den CD Trail somit nur gekreuzt haben.

Nein. Das Bild in der Quebrada von ca. 14 Uhr beweist, daß sie vorher
am Mirador waren, denn auch davon gibt es Fotos.

@d.fense

erklären kann vieles heißen. Wenn ich jetzt die wahrscheinliche Variante ehme dann wäre doch eine Erklärung sie sind da hin, haben gesehen daß der Weg Haken schlägt und daher gemerkt sie sind falsch abgebogen.
Dann zurück und richtig abgebogen.... schon sind sie auf einem blauen Pfeil ;) Bevor man sich die Sache genauer betrachtet bleibt noch die Frage zu klären: Sind sie in der Zeit?

Selbst wenn das zeitlich hinkäme, wäre das eine absolut schräge
Theorie.

Denn das würde bedeuten, daß sie nach dem Quebrada es wieder
zum Mirador geschafft haben, und sich dann auf den CD-Trail begeben
haben, um dann erneut zum Mirador zurückzukehren, dort evtl.
einen anderen Abstieg nahmen, um sich dann endgültig zu verlaufen.

Und das alles innerhalb von ca. zweieinhalb Stunden. Absolut unrealistisch.

@d.fense
da hast du eine Karte mit der Abdeckung:

Original anzeigen (0,3 MB)

oben das kleine Kästchen, da ist es eingezeichnet.

@inci2
Der Mirador (ca. 13 Uhr) liegt doch auf dem Pianista und den haben die beiden ja bis dorthin erfolgreich hinter sich gebracht. Danach müssen sie sich verlaufen haben denn auf dem Bild von ca. 14 Uhr sind sie bereits auf der anderen Seite des CD und damit schon verkehrt.

@der_ungläubige
die "Karte" kenne ich von Netzbetriebern, die ist natrülich genauso exakt wie hierzulande....
Ich kann da leider den CD nicht einordnen.
Würde aber sagen sobald es nordlich bergab geht geht es mit einem Netz ebenfalls rapide bergab, wenn an der Grenze der Reichweite ein Urawld und eine tiefe Lage nichts verschlechtern würde wären das ja Wunderwelllen ;)

Da sie sich der Theorie zufolge um 14:00 bereits verlaufen hätten wäre bereits die Maßnahme das Telefon abzuschalten angebracht gewesen....


@inci2
naja, es sind Quebrada, Mirador, nicht gefudnen werden und auf dem Pfad bleiben verbaut....

Aber einmal Mirador zuviel drin bei Dir.

Mirador->Quebrada1 (kurz darauf umkehren)-> nördlich von Mirador auf "Kreuzung"->nach westen auf den Pfad NÖRDLICH von der CD parallel entlang(eigentliches Ziel statt Quebrada1)

FALLS es zeitlich klappen würde wäre noch die Frage wie Sie den Unterschied erkennen konnten zwischen Pfad richtung Norden/Quebrada1 und eigentlichem Wunschpfad.

@HerculePoirot

Der Mirador (ca. 13 Uhr) liegt doch auf dem Pianista und den haben die beiden ja bis dorthin erfolgreich hinter sich gebracht. Danach müssen sie sich verlaufen haben denn auf dem Bild von ca. 14 Uhr sind sie bereits auf der anderen Seite der CD und damit schon verkehrt.

Nein, nicht wirklich verkehrt.

Hinter dem Quebrada geht es weiter bis zum ersten "Paddock",
so weit sind auch die Eltern gelaufen. Irgendwo ab dem Quebrada
und dem "Paddock" hat man keinen Empfang mehr.

Original anzeigen (0,9 MB)

Der "Paddock" ist da, wo das Fähnchen mit der Nr. 6 steht.
Die Eltern sind bis zum dem "Paddock" gelaufen, und haben
von dort auch den selben Weg wieder zurückgenommen.

@d.fense

Mirador->Quebrada1 (kurz darauf umkehren)-> nördlich von Mirador auf "Kreuzung"->nach westen auf den Pfad NÖRDLICH neben der CD entlang(eigentlcihes Ziel statt Quebrada1)

Zeichne mal bitte die mögliche Route dazu auf einer Karte
ein.

@inci2
Nein, hinter dem Quebrada geht es weiter bis zum ersten "Paddock",
so weit sind auch die Eltern gelaufen. Irgendwo ab dem Quebrada
und dem "Paddock" hat man keinen Empfang mehr.

Wir wissen ja nicht, ob L&K den Paddock - der bereits innerhalb der Ellipse liegt - erreicht haben, sie müssen sich entweder auf dem Hinweg oder dem Rückweg verlaufen haben und ob der Rückweg identisch mit dem Hinweg sein sollte oder ob es ein Rundweg werden sollte ist ebenfalls unbekannt.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Wir wissen ja nicht, ob L&K den Paddock - der bereits innerhalb der Ellipse liegt - erreicht haben, sie müssen sich entweder auf dem Hinweg oder dem Rückweg verlaufen haben und ob der Rückweg identisch mit dem Hinweg sein sollte oder ob es ein Rundweg werden sollte ist ebenfalls unbekannt.

Nein, das wissen wir nicht. Und der Paddock liegt mMn
weit vor Deiner Ellipse.

Was wir haben, sind die Zeiten. Gegen 13 Uhr am Mirador,
gegen 14 Uhr an der Quebrada und gegen 16:30 der erste
Notrufversuch.

Auf dem Hinweg verlaufen? Sie waren am Mirador, und
das in einer reellen Zeit. Sie sind gegen 11 Uhr los und waren
gegen 13 Uhr am Mirador. Das passt auf die Strecke, gerechnet
vom Beginn des Trails an.

Wenn sie wieder in Richtung CD gelaufen wären, nach der
Quebrada, aber nicht auf dem selben Weg (was unmöglich
ist, da es auf dem Stück nur den einen Weg in Richtung Mirador
gibt) können sie nur in der Quebrada lang gelaufen sein.

Aber wie man auf dem Bild mit Kris in der Quebrada sehen kann,
geht es von da aus nur rechterhand ohne große Kletterei weiter.
Den Weg, den man vor Kris sieht, lassen wir mal außer acht, weil
wir ja auf den CD kommen wollen.

Dann wären sie aber nicht in die Richtung gelaufen, die Du mit dem
Pfeil auf dem CD nach links eingezeichnet hast. Das passt alles nicht.
Zumal sei auf der Linie des blauen Pfeils auch Empfang gehabt haben
müssten.

@der_ungläubige

Danke für die Grafik, sehr aufschlussreich. Aber wo ist denn die GSM-Abdeckung markiert?

Die Radien vom Quebrada aus können es ja nicht sein... Somit die orangefarbene Fläche auf dem kleinen Bild?

Ja in den kleinen Bild oben, das orange ist die Abdeckung.

ich wollte mir das Foto angucken mit dem Fuß in dem Schuh, aber ich finde es nicht obwohl ich mir alle Bilder angeguckt habe. Wo ist es denn?

@Glücksbärchi

Guck mal im Eröffnungspost nach, da sind
die Bilder davon verlinkt.

@inci2
Ah super danke

Ich habe den Fall hier im Thread nachgelesen und mich mit dem Schicksal der jungen Frauen beschäftigt. Nach den Informationen, die hier (nicht) ausgebreitet wurden, war für mich ein Verbrechen naheliegend.

Ich habe an den vergangenen Tagen im Internet recherchiert.
Niederländische Medien berichteten im März 2015 bereits relativ ausführlich über die Ergebnisse der panamaischen Untersuchungen im Fall Kris und Lisanne:

Folgt man dem zwischenzeitlichen Abschlussbericht von 2015,
sind eigentlich alle wesentlichen Fragen, die der Thread nicht beantwortet, beantwortet.

Die Mädchen sind hinter dem Mirador Richtung Norden/Fluß unterwegs gewesen und haben den „falschen“ Weg erwischt. (Eigenen Mutmaßung: Logischerweise sind sie nicht direkt auf die Brücke zugelaufen, sondern nach links abgekommen.)

Jedenfalls sind sie bald einen 30/40 Meter hohen Hang hinabgestürzt, und am Flussbett gelandet. Von dieser Stelle aus konnten sie – selbst wenn sie noch gesund gewesen wären – nicht mehr (ohne Ausrüstung) zurück. Sie waren dort gefangen.
Die Stelle wurde von verschiedenen Ortsvertrauten anhand der Fotos unabhängig voneinander identifiziert.

Ein Forumsmitglied, das Vorort war, hat ja geschrieben, dass die örtlichen Guides vor bestimmten abschüssigen Pfaden warnen. Passt ja alles zusammen.

Dort gab es dann wohl auch kein Netz. Und das erklärt, dass es keinen Sinn für die Überlebende/n machte, weitere Versuche zu starten. Die genaue Todesursache habe ich aus den Pressemeldungen nicht herauslesen können. Ist wahrscheinlich auch nicht mehr wissenschaftlich herauszuarbeiten.

Aus einem bestimmten Grund haben sich die Mädchen nach dem letzten Schnappschuss nicht zügig direkt auf den Rückweg gemacht.
Kann man als Studentinnen so dumm sein, dass man nicht weiß, wann es ungefähr am Ort dunkel wird? Oder hat man sich schlicht verlaufen? Das wird ein Rätsel bleiben.

Ob der Unfall am 01.04. schon kurz vor 16:30 Uhr geschah, in der ersten Nacht, oder früh am nächsten Tag, bleibt offen. Die Frage ist, wem aus dem Thread bringt die Antwort warum wirklich etwas?

Zum Thread: Wenn man allgemein an die Unfall-Theorie glaubt, dann müsste man nicht weiter herumwühlen. Dann gibt es doch einen schlüssigen nachvollziehbaren Hergang.

Das Bittere an dem Fall ist, dass mindestens ein Mädchen noch mindestens 10 Tage am Leben war. Und dass man zur entscheidenden Zeit es nicht fertig brachte, eine vernünftige Suchmannschaft zusammenzustellen, die in einem sehr überschaubaren Radius die gefährlichen Pfade abläuft. Trotz „schlechten Wetters“. Das wäre in den Alpen undenkbar.

In den letzten Interviews äußert sich der Vater von Kris dahingehend so, dass man es bewusst unterlässt, darüber nachzudenken, was die Tochter in den letzten Tagen ihres Lebens mitmachte.
Die niederländischen Presse hat auch betont, dass die Kremers-Eltern nach ihrer Ankunft Anfang April 2014 unter Schock standen. Aber die Hoffnung, das Kind wieder zurückzubekommen, wurde erst durch den „Abschlussbericht“ zerstört.
Man tröstet sich damit, dass man noch zwei andere Kinder hat.

Man kann den örtlichen Behörden Fahrlässigkeit oder Untätigkeit vorwerfen. Aber für ein Verbrechensszenario fehlen mir einfach, wenn man den Berichten glaubt, die Grundlagen. Das müsste dann Richtung Verschwörungstheorie gehen.
Und diese Diskussion ist von allmystery offensichtlich auch gar nicht gewünscht.

@Sport

Sport schrieb:Die Mädchen sind hinter dem Mirador Richtung Norden/Fluß unterwegs gewesen und haben den „falschen“ Weg erwischt. (Eigenen Mutmaßung: Logischerweise sind sie nicht direkt auf die Brücke zugelaufen, sondern nach links abgekommen.)

Jedenfalls sind sie bald einen 30/40 Meter hohen Hang hinabgestürzt, und am Flussbett gelandet. Von dieser Stelle aus konnten sie – selbst wenn sie noch gesund gewesen wären – nicht mehr (ohne Ausrüstung) zurück. Sie waren dort gefangen.
Die Stelle wurde von verschiedenen Ortsvertrauten anhand der Fotos unabhängig voneinander identifiziert.

Hast Du den Abschlussbericht jetzt übersetzt und wo steht dieser?

Kannst Du das Verlaufen und den genauen Ort mal auf der Karte einzeichnen?
Gibt es Bilder von dem Ort?
Wieso kann man in einem Flussbett nicht weiterlaufen, bzw. auf die andere Seite kommen, oder wie auch immer.

Volkskrant vom 04.03.2015:

Lisanne en Kris verdwenen op 1 april 2014 toen zij een wandeling maakten in de jungle van Boquete in Panama. Na intensieve zoektochten werden eerder al stoffelijke resten van beide vrouwen gevonden. Tijdens de laatste zoektocht zijn geen nieuwe resten gevonden. De onderzoekers kwamen tot de conclusie dat verdwalen op het pad waar de vrouwen liepen zeer onwaarschijnlijk is.

Ook een misdrijf wordt nagenoeg uitgesloten. 'Wat rest is een noodlottig ongeval, mogelijk veroorzaakt door een ongelukkige valpartij', zo laat de familie van Kremers, initiatiefnemers van de laatste zoektocht, via een woordvoerster weten.

Het team specialisten houdt er rekening mee dat Lisanne en Kris van een helling zijn afgegleden, en dat terug omhoog klimmen uitgesloten was omdat ze niet beschikten over de juiste hulpmiddelen. 'Bij een val op deze plek is er een enorm hoogteverschil van dertig tot veertig meter, wat de kans op letsel zeer waarschijnlijk maakt. Bovendien is de stroom aan beide kanten omgeven door watervallen en is de bedding omgeven door steile rotswand van enkele meters', aldus de onderzoekers. De plek waar dit gebeurd kan zijn, werd door verscheidene personen, onafhankelijk van elkaar, aangewezen.

'We zijn als familie opgelucht dat we nu toch eindelijk een mogelijke en plausibele verklaring hebben voor alle vragen die we rond het overlijden van Kris hadden', aldus de familie Kremers. {...}

Sport schrieb:Jedenfalls sind sie bald einen 30/40 Meter hohen Hang hinabgestürzt, und am Flussbett gelandet. Von dieser Stelle aus konnten sie – selbst wenn sie noch gesund gewesen wären – nicht mehr (ohne Ausrüstung) zurück. Sie waren dort gefangen.
Die Stelle wurde von verschiedenen Ortsvertrauten anhand der Fotos unabhängig voneinander identifiziert.

Dass die Unglücksstelle identifiziert wurde, ist mir neu. Bitte Quellen angeben.
Und wenn die Stelle von den locals gefunden wurde, warum wurde da nicht gesucht?

Sport schrieb:Jedenfalls sind sie bald einen 30/40 Meter hohen Hang hinabgestürzt

Beide gleichzeitig? Ich denke nicht dass man einen Sturz aus 30/40 Meter überlebt, und selbst wenn dann noch in der Lage ist ein kontrolliertes Notrufverhalten an den Tag zu legen.

Ansonsten, netter langer Text, aber in der Quintessenz doch eher mager, da eher Zusammenfassung der letzten Seiten.