Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre
06.02.2021 um 17:37Einige der Schüler wohnten sicher auch in der Nähe der Schule. Bekannt ist beispielsweise der schulnahe Wohnort des Schülers bei dem der Draht aus dem Wald gefunden wurde.
Andante schrieb:Dass sie den Klingeldraht gefunden hatten, reicht für einen Anfangsverdacht nicht.Glauben Sie das was sie hier schreiben?
gotitinmyear schrieb:Wäre der Kilngeldraht bei XY ohne Verbindungen und Internet gefunden worden...was dann?Ich verstehe die Frage nicht ganz. Der Klingeldraht wurde freiwillig übergeben, nicht anlässlich einer Durchsuchung „gefunden“.
JagBlack schrieb:Das 1x1 des Grundkurses habe ich mir angeschaut und alles ist richtig, was da steht, nur frage ich mich, warum das Gutachten für den Klingeldraht nicht schon damals 2018 hochgeladen wurde und auch nicht von der Verwaltung angemahnt wurde als Vorsprungswissen?Es freut mich, dass ich zumindest das nicht als Fälschung unterstellt bekomme. Und warum bist du dann auf Blumenbindedraht gekommen?
Palio schrieb:Eine solche Trennung ist vergleichbar dem Radioantennenumbau und dem Klingeldraht. Das soll lt. robernd ja auch einmal ein unbekannter unschuldiger Radiomechaniker gewesen sein und das andere waren die Jugendlichen. Sehr viel wahrscheinlicher ist es, dass alles ein und dieselbe Person war.Warum braucht man zum Antennenumbau einen Radiomechaniker. Hättest du dir das spätestens im 10. Schuljahr nicht zugetraut? Falls nicht, solltest du dich bei der Diskussion technischer Details zurückhalten.
Palio schrieb:... das Problem ist aber, dass die Geister, die er rief, auch ohne ihn noch herumschwirren.Und du bist einer der Geister, der über allen schwebt und uns erklärt, wie ein Krimiquizz funktioniert.
Palio schrieb:Meine Begründung ist, dass er seine These nicht hätte öffentlich machen sollen und dass sie tatbezogen keine Substanz hat.Mit diesem Satz triffst du recht gut die Realität. Die These ist nicht öffentlich, und die zugehörigen Fakten auch nicht. Die liegen bei der Staatsanwaltschaft. Wir kennen bestenfalls kleine Buchstücke davon. Wer sich für den Fall wirklich interessiert, hätte zum Zivilverfahren anreisen können. Dann wäre er Zeuge gewesen, wie MH trotz intensiver Nachfrage der Journalisten nicht die umfangreichen Details preisgegeben hat, die du als Substanz bezeichnest. Und wer im Forum etwas weiter zurückblättert, dem entgeht nicht, dass die Thesen auch aufgrund der Diskussion hier entstanden sind.
Andante schrieb:Es ist jedenfalls eine reife Leistung für Jugendliche, ohne jegliche Anleitung durch den Werk- und den Physiklehrer unter spurenloser Benutzung der Werkräume des LEH bei eigener ferienbedingter Abwesenheit (!) all das durchzuführen.Auf welcher Welt lebst du eigentlich? Außer Latein und Altgriechisch soll es unter einigen Schülern auch noch andere Interessen geben. Was bitteschön ist an der Kiste dran, für deren Realisierung man die Anleitung von Lehrern bräuchte? Und wer behauptet ernsthaft, dass die Kiste in den Werkräumen des LEH gebaut wurde?
Andante schrieb:wer über die nötigen handwerklichen Fähigkeiten für die Tatausführung, sprich Kistenbau und Rafioantennenumbau und Klingeldrahtfertigung, verfügte,Es ist immer ungünstig, wenn Leute über handwerkliche Fähigkeiten anderer urteilen, ohne selbst welche zu besitzen. Um zu entscheiden, wer z.B. in der Lage wäre, eine Antenne durch einen Draht zu ersetzen, sollte zumindest einen Neffen haben, der das schon einmal gemacht hat. Überzeugender wäre allerdings eine Nichte, die das gesamte Radio selbst gebaut hat. So etwas soll es tatsächlich geben.
Ram13 schrieb:Wie man annehmen kann, dass jemand, der nachgerade die Öffentlichkeit sucht, keinen Wert auf Feedback legen würde, ist mir schleierhaft.Du hattest mal erkannt bzw. behauptet, dass auch ich die Öffentlichkeit suche. Das tue ich allerdings nicht, weil ich die für meinen Lebensabend brauche. Und zumindest ich lege keinen Wert auf dein Feedback. Und wenn ich ein Feedback suche, dann von jemandem, der sich soweit mit Logik und Naturwissenschaft auskennt, dass er eine ähnliche Sprache spricht wie ich.
Ram13 schrieb:und letztlich auch, dass er (MH) sich hier anmeldete und sich über einen sehr langen Zeitraum an der Diskussion beteiligte.Das ist ein Vorurteil von dir. Ich habe MH damals ausdrücklich gebeten, sich hier anzumelden, weil wir uns freuen würden, wenn er dabei wäre (das kannst du an den Anmeldedaten bzw. Diskussionseinstieg mit etwas gutem Willen nachempfinden). Leute wie du haben letztlich dafür gesorgt, dass der lange Zeitraum irgendwann beendet war.
Ram13 schrieb:Fast alles, was Michael in Verbindung mit dem Tod seiner Schwester gemacht hat, hat er dokumentiert oder dokumentieren lassen.Das ist ein Vorurteil von dir. Du kennst eben nur die Dinge, die dokumentiert sind.
Andante schrieb:Dass sie den Klingeldraht gefunden hatten, reicht für einen Anfangsverdacht nicht. Da hätte man genau so gut gegen den Finder des in Tatortnähe gefundenen Pickels ermitteln müssen bzw. generell gegen jeden, der der Polizei etwas von ihm Gefundenes übergibt, was mit einer ungeklärten Straftat zu tun haben könnte.Genau deshalb hält sich der Finder des Pickels zurück. Und ich habe von euch gelernt, dass man der Polizei nichts übergeben darf, wenn man kein bombensicheres Alibi hat.
2r2n schrieb am 20.10.2019:Aus meiner Sicht sind das weitere Hinweise auf einen Test von individuell hergestellten Materialien in einer Firma, die ihren Materialeinsatz verbessern wollte. Dafür wurde experimentiert und deswegen auch eine Spanplatte verwendet. Das Brett war nicht dafür gedacht, die Firma zu verlassenDafür ist natürlich Voraussetzung, dass der Bitumenanstrich vor dem Zuschnitt des Spanplatte stattfand. MH dazu:
2r2n schrieb am 21.10.2019:Der Bitumen Anstrich fand vor dem Umbau zur Abdeckhaube statt.Aus dem Gutachten zur Abdeckhaube:
Palio schrieb:Die Entführer um den Chef Mazurek haben hier eine Abdeckhaube für die Kiste gebaut und diese dann mit vorhandenen Mitteln vor Feuchtigkeit geschützt. Sie haben übrigens alles gebaut. Die Kiste mit allem Zubehör und die Haube.Verrätst Du mir uns wer WMs Komplizen waren?
Ram13 schrieb:Einige scheinen eine verklärte Vorstellung von der Ermittlungsarbeit zu haben. Grundsätzlich werden Kapitalverbrechen (und hier ging man zunächst von Mord aus), von Teams von Ermittlungsbeamten durchgeführt. Es gibt tägliche, mindestesn wöchentliche Besprechungen, Ergebnisse werden zusammengefasst, überprüft, diskutiert. Zudem: Das sind alles gut ausgebildete, erfahren Beamte.Ohne Zweifel. So ist das. Meiner Erfahrung nach sind dort sehr gute Beamte.
robernd schrieb:Ich bin übrigens der Meinung, dass die Kriminalbeamten saubere Arbeit geleistet haben.Einen vorwerfbaren Fehler vermag ich nicht zu entdecken. Trotzdem ist das keine Garantie, immer richtig zu liegen, wobei einige erfolgreiche Wiederaufnahmen in unzureichender Polizeiarbeit begründet waren (Peggy, Rupp, Wörz).
monstra schrieb:Ich halte Michael Herrmanns These auf den ersten Blick für nicht plausibel. Aber nicht, weil Mazurek rechtskräftig verurteilt wurde. Das ist zu einfach. Eine solche These entsteht ja erst aus dem Zweifel heraus, ob der Richtige verurteilt worden ist. Das ist die Prämisse und muss die Prämisse für ihre Beurteilung sein, sonst kann man nicht darüber diskutieren.Bei Facebbook würde ich Daumen nach oben klicken :)
monstra schrieb:Aber nicht, weil Mazurek rechtskräftig verurteilt wurde. Das ist zu einfach. Eine solche These entsteht ja erst aus dem Zweifel heraus, ob der Richtige verurteilt worden ist.Nein, natürlich ist das kein Argument, wenn man sagt, dass Mazurek verurteilt ist. Das Argument ist vielmehr das, dass die vorhandenen Indizien in ihrer Gesamtheit eben auf Mazurek deuten (weshalb er ja verurteilt wurde) und nicht auf einen Täterkreis aus MHs These.
Faktenfinder schrieb:Verrätst Du mir uns wer WMs Komplizen waren?Denk selber nach, dann kommst du drauf. Stichwort Lochgräber, Zeitungsschnippelei, CarSharing...
monstra schrieb:Ich halte Michael Herrmanns These auf den ersten Blick für nicht plausibel.Sie ist auch auf den zweiten Blick nicht plausibel. Dennoch wird sie hier im Thread gegen jeden Anstand und die sonst so umworbene Unschuldsvermutung aufrecht erhalten. Ich verstehe es nicht.
Andante schrieb:Mir scheint, die Reihenfolge ist hier ein wenig verkehrt: Man will - ohne es näher zu begründen - Mazurek partout als Täter nicht und schaut sich daher nach einem anderen Täterkreis um.Und da muss man dann doch mal die persönlichen Motive erfragen.
Andante schrieb:Anstatt also die Zweifel zu begründen, versucht man lieber, irgendwelche Indizien für einen anderen Täterkreis an den Haaren herbeizuziehen. Irgendwie unlogisch.Das ist falsch. Die Begründungen für die Zweifel sind doch hier rauf und runter vorgetragen worden. Völlig unabhängig von der Landheim-Kiste.
Palio schrieb:Sie ist auch auf den zweiten Blick nicht plausibel. Dennoch wird sie hier im Thread gegen jeden Anstand und die sonst so umworbene Unschuldsvermutung aufrecht erhalten. Ich verstehe es nicht.Mag sein. Aber die Begriffe "Anstand" als auch "Unschuldsvermutung" sind hier völlig fehl am Platze. Es ist doch nicht "unanständig", bei der Staatsanwaltschaft einen Verdacht oder eine Möglichkeit anzuzeigen - und erst recht kein Verstoß gegen die Unschuldsvermutung. Völlig unabhängig, wie plausibel das ist.
monstra schrieb:Die Begründungen für die Zweifel sind doch hier rauf und runter vorgetragen worden.Eben nicht. Von den Indizien im Urteil ist hier bisher kein einziges widerlegt worden bis ggf. auf das Tonbandgutachten. Stattdessen wurde versucht, mit der Fichte und dem aus der Luft gegriffenen Anzweifeln des Zeitpunkts der Graskeimung sowie quasi sämtlicher Gutachten etc. eine ganz andere Story zu erfinden.
Palio schrieb:Dafür ist natürlich Voraussetzung, dass der Bitumenanstrich vor dem Zuschnitt des Spanplatte stattfand. MH dazu:Tja, laut Gutachten war es anscheinend umgekehrt: Der Bitumenanstrich erfolgte nach dem Zuschneiden der Pressspanplatte und nach weiteren Schritten zum Umbau als Abdeckhaube. Das passt dann nicht so richtig als Grundlage für eine Testlackierung betreffend ein neues Bitumengemisch. Denn dafür hätte man, wie MH sagt, eine nicht zugeschnittene und nicht weiter bearbeitete Pressspanplatte genommen, von der nicht beabsichtigt war, dass sie die Firma verlässt.
2r2n schrieb am 21.10.2019:
Der Bitumen Anstrich fand vor dem Umbau zur Abdeckhaube statt.
monstra schrieb:Es ist doch nicht "unanständig", bei der Staatsanwaltschaft einen Verdacht oder eine Möglichkeit anzuzeigen -Richtig, bei der Staatsanwaltschaft. Etwas anderes ist es, diesen Verdacht in Bezug auf identifizierbare Personen in allen möglichen Medien zu äußern. Das muss man nun wirklich nicht in Ordnung finden.
Palio schrieb:Damit entfallen die von MH vermutete "Testlackierung" und das anschließend geklaute Brett (mitsamt genähtem und schweißperlenbesetztem Dekostoff) wohl endgültig. Hatte er das Gutachten nicht vorliegen?Du hättest im Gutachten weiterlesen müssen, aus welchen Gründen der Gutachter auf diese Sichtweise kommt. Denn normalerweise begründen die Gutachter auch ihre Sichtweise mit den vorhandenen Spuren. Dort findet man zum Silberlack sehr klare Hinweise, auch in welchem Arbeitsschritt er aufgebracht wurde. So waren die Nagelköpfe mit Silberlack versehen und auch unterhalb der Scharniere fehlte der Silberlack.
245HCT74 schrieb:Hier der Link dazu, den ich von Dir erwartet hätte, Es ist die Pdf-Seite 56ff:https://www.radonmaster.de/werner-mazurek/vorbereitete_dokumente/kistengutachten_erg.pdf
245HCT74 schrieb:Du hättest im Gutachten weiterlesen müssenUnd du hättest dir Michael Herrmanns These mal durchlesen sollen.
Palio schrieb:Aber beim von einer Historikerin als Wahrscheinlichkeitsbaum zertifizierten Gekrickel wurde es intelligenzbeleidigend.Für einen Wahrscheinlichkeitsbaum fehlt auch etwas ganz entscheidendes, nämlich die Wahrscheinlichkeiten...
Palio schrieb:Ich kann bei Bedarf sogar den Namen des Täters sagen.Oh ja bitte, erleuchte uns dumme bitte...
Palio schrieb:Welcher Mitarbeiter einer Straßenmarkierungsfirma baut erst Scharniere an das "Testbrett", bevor er den "Testanstrich" macht?Den sogenannten Testanstrich trägt man naturgemäß auf der Seite auf, wo die Bitumenbeschichtung aufgetragen wurde. Ich kenne keine Straßen, welche Silberfarbe als Grundlage besitzen. Und die Scharnier sind auch nicht auf der Bitumenseite aufgebracht worden sondern auf der anderen.
Palio schrieb:Und ich behaupte, dass Michael Herrmann das auch alles bekannt war, er seine These aber unbedingt durchdrücken wollte.Jedem kann es passieren, dass er nicht richtig hinschaut, das ist in der Natur der Sache. Deine Behauptung, dass er angeblich unbedingt etwas durchdrücken wollte, ist schon starker Tobak. Wer hier beleidigend wird, dürfte klar sein.
Mag sein, dass er sich der Wahrheit auf der Spur wähnte und deshalb nicht richtig hingeguckt hat. Aber beim von einer Historikerin als Wahrscheinlichkeitsbaum zertifizierten Gekrickel wurde es intelligenzbeleidigend.
Andante schrieb:Eben nicht. Von den Indizien im Urteil ist hier bisher kein einziges widerlegt worden bis ggf. auf das Tonbandgutachten. Stattdessen wurde versucht, mit der Fichte und dem aus der Luft gegriffenen Anzweifeln des Zeitpunkts der Graskeimung sowie quasi sämtlicher Gutachten etc. eine ganz andere Story zu erfinden.Nein. Das ist nicht konsistent. Zu hattest behauptet, es sei nicht "begründet" worden. Als ich entgegnete, es gab Begründungen, möchtest Du nun "Widerlegungen", also solche Begründungen, die Dich überzeugen. Es war schon spät, gestern.
Andante schrieb:Etwas anderes ist es, diesen Verdacht in Bezug auf identifizierbare Personen in allen möglichen Medien zu äußern. Das muss man nun wirklich nicht in Ordnung finden.Zwischen nicht "in Ordnung" und "unanständig" ist ein Unterschied. Aber die Bemerkung stammte ja auch nicht von Dir.
Palio schrieb:Und ich behaupte, dass Michael Herrmann das auch alles bekannt war, er seine These aber unbedingt durchdrücken wollte.Und ich behaupte, dass das kein adäquates Diskussionsniveau ist, sondern rhetorisches Imponiergehabe.
Mag sein, dass er sich der Wahrheit auf der Spur wähnte und deshalb nicht richtig hingeguckt hat. Aber beim von einer Historikerin als Wahrscheinlichkeitsbaum zertifizierten Gekrickel wurde es intelligenzbeleidigend.