Palio schrieb:andererseits wurde die Musik zuvor über einen Kassettenrekorder mit CD-Wechsler abgespielt.
Den Begriff CD-Wechsler im Zusammenhang mit diesem Fall lese ich das erste Mal. Woher hast du das? Ich bin sicher, WM hatte niemals einen CD-Wechsler. Und schon gar nicht mit einem Kassettenrecorder kombiniert.
Andante schrieb:Außerdem war der lange verdrillte Draht sicher nicht besonders biegsam, so dass man ihn wahrscheinlich in das Behältnis quetschen musste, in welchem man ihn aufbewahrt hat.
Es ist immer wieder eine Freude, welches Spezialwissen
@Andante zum Besten gibt. Damit hält sie den Thread nachhaltig am laufen. Aufgewickelter Klingeldraht braucht nicht wirklich viel Platz:
Insgesamt ist zu beobachten, dass bei den Usern, die auf ihr Jura-Wissen besonders stolz sind, das Technik-Wissen fast vollständig fehlt. Ich frage mich manchmal, ob das juristische Allgemeinwissen wirklich besser ist als das naturwissenschaftliche. Eine naturwissenschaftliche Gesamtschau gibt es prinzipiell nicht. Deshalb lässt sich auch der Wahrheitsgehalt eines naturwissenschaftlich-technischen Indizes nicht durch eine Gesamtschau verbiegen. Und im Fall UH sind mit Abstand die meisten Indizien technischer Natur.
Battisti schrieb:So gut wie niemand hat in den 80er J. noch Geld in Tonbandgeräte gesteckt.
Ich spreche hier nicht von High-End-Anlagen oder von Equipment für Musik-Produktionen, sondern von Privathaushalten.
Ich schätze, dass Anfang der 1970er Jahre in Deutschland mindestens 2 Millionen Spulentonbandgeräte verkauft wurden. Davon um die 250 000 vom Typ TK 248. Diese waren auch 1981 noch in Betrieb. Wenn du die nicht zur Kenntnis genommen hast, liegt das nicht an mir.
Battisti schrieb:Ich spreche hier nicht von High-End-Anlagen oder von Equipment für Musik-Produktionen
High-End-Anlagen waren ab 1981 in
Digitaltechnik für Amateure erschwinglich. Für Musikproduktion war Digitaltechnik Standard. Überleg dir einmal, woher die Abtastrate von 44,1 kHz bei CDs stammt. Genau, von der Fernseh-Zeilenfrequenz.
Spulentonbandgeräte gab es deshalb nur noch bei Amateuren. Lies dir einmal die Trickmöglichkeiten in der
Betriebsanleitung des TK 248 durch. Welche Kassettengeräte bieten ähnliche Möglichkeiten?
Auch so, bevor jemand meint, die Trickmöglichkeiten des TK 248 wären gut zur Produktion der Tätertonfolge. Vielleicht. Zumindest hätte es keine Schaltgeräusche gegeben.