Andante schrieb:In dem Zusammenhang erwähnt P eben nicht (triumphierend), dass seine Idee geklappt hat, anderen eine Arbeit vorzutäuschen.
Stimmt, die Idee ist ihm einfach nicht gekommen. Er hätte sie sicher amüsant gefunden, wenn er davon erfahren hätte.
Spekulatius666 schrieb:sondern weil er wirklich eine Berufstätigkeit vortäuschen wollte.
Klar, es bringt ja auch jeder seinen eigenen Spaten täglich mit zur Baustelle. Und seine Planierraupe, seinen Presslufthammer...
So wirds also gewesen sein. Seinen Vermieter mit täglichen Spatenfahrten zu beeindrucken, stand im September ganz oben auf Pfaffingers Liste. Der Aumühlenzeuge hat sich geirrt und Pfaffinger hat später vergessen, warum er wirklich mit dem Spaten herumfuhr
:palm:max63 schrieb:Und ich muss nochmal nachlesen, aber sagte Pf nicht zuerst, dass er mit M. Richtung Greifenberg gefahren sei. Wäre das dann die richtige Richtung zu dem Waldweg?
Ja, aber er sagte auch, dass sie 500 m weitergelatscht und nicht nach 140 m bereits ins Unterholz abgetaucht sind.
Sie kamen angeblich noch an vielen Seitenwegen vorbei und an einem Hochstand und sind dann erst links abgebogen.
(Quelle: Vernehmungsprotokolle)
Das wäre dann etwa hier:
(Bild 42)
Also egal von welcher Seite kommend, er möchte auf eine Stelle in Seenähe hinaus. Der Jägerstand ist insofern nicht als Indikator verwertbar für Kenntnis der richtigen Stelle, wenn er diese nie zeigen wollte. Der Jägerstand ist allenfalls ein Beweis, dass er wusste, dass es dort auf dem Weg (mindestens) einen gab.
Man kann mMn. eigentlich fast alles vergessen, was als erlebnisfundiert gewertet wurde.
Was man nicht vergessen kann, sind die Zeugenaussagen und Pfaffingers klarer Fingerzeig auf Mazurek.