JosefK1914-2 schrieb:Damals war es deutlich üblicher, dass man solche Kenntnisse hatte. Die Jugend vertrieb sich nicht wie heute die Zeit am PC oder am Smartphone. Elektrische Grundkenntnisse waren weit verbreitet, durch das dort unter Jungs weit verbreitete Spielzeug, die Modelleisenbahn.
Es mag durchaus 1981 "üblicher" gewesen sein, dass "man" derartige Kenntnisse hatte. Ich bezweifel dennoch, dass sich solche Kenntnisse auf diesem Niveau befanden. Als Jugendlicher zu der Zeit hat man vielleicht das Löten gelernt, aber mit Sicherheit nicht, wie ein Klingeldraht zur Kommunikation verwendet werden kann.
JosefK1914-2 schrieb:Auch war der Bau von elektronischen Geräten damals auch unter weniger versierten nicht gerade selten, viele haben schon mal eine Lichtorgel oder Verstärker zusammen gebaut.
Ja, ok. Aber auch eine Anlage zur Kommunikation? Im Wald? Wofür?
JosefK1914-2 schrieb:Das was in der Kiste verbaut wurde, ist etwa auf diesem Niveau. Simple Technik, mit wenig Erfahrung, was die Art der Drahtverbindung zeigt.
Und auch hier: Ja, ok. Aber vielleicht wurde da auch einfach aufs Geld geachtet. Also nicht nur simpel, sondern auch günstig.
HeinzHaferkamp schrieb:Ich schätze, es wird innerhalb 1-2 Wochen kritisch.
Wie lange sollte denn der Klingeldraht in der Art seiner Verwendung brauchbar sein? Länger als zwei Wochen? Weniger als eine Woche? - Die Art der Verwahrung des kleinen Mädchens spricht doch eher dafür, dass die Täter eher von weniger als eine Woche ausgingen.
HeinzHaferkamp schrieb:Man muss es so sehen: Die elektrischen Konstruktionen sprechen nicht für einen technisch versierten Erbauer. Jeder durchschnittliche Heimwerker käme dafür in Frage.
Stimmt. Jeder mit einer gewissen kriminellen Energie und erheblichem finanziellen Druck. Das schränkt den Kreis der Verdächtigen ein.
2r2n schrieb:Quatsch. Das sind Studiogeräte.
Das eine ist Achtspur-Maschine und das andere eine 16-Spur. Das hat gar nichts mit einem popeligen TK 248 zu tun.
Informiere dich erstmal, bevor du so einen Unsinn verbreitest.
Ja, ich gebe Dir absolut Recht. Wir reden hier nicht von mehrspurigen Bandmaschinen. Allerdings wollte ich mit dem Hinweis darauf hinaus, dass diese alten Kisten jede für sich einen ganz bestimmten, unverkennbaren analogen Klang haben. Und gerade weil(!) diese Kisten einen jeweils unverkennbaren Klang haben (aufgrund der dezidierten analogen Bauweise), halte ich die Behauptung, es gäbe bei solchen Kisten keinen "akkustischen Fingerabdruck" für falsch. Und ich halte das für falsch, ohne dass ich Experte bin. Sondern weil es offensichtlich für sehr viele Menschen erkennbar(!) von Bedeutung ist, was für eine Bandmaschine sie kaufen und nutzen.
Was ich sagen will ist: Diese Biester sind a n a l o g. Die Zusammensetzung der elektrischen Bauteile bestimmt den Sound. Und nicht nur das: Wenn ein solches Gerät auch noch Lautsprecher verbaut hat, dann bestimmen auch diese Lautsprecher den (Wiedergabe-) Klang des Geräts.
Ich muss ernsthaft kein Experte sein um festzustellen, dass gerade analoge Geräte (vor allem in der Musik) heute noch verwendet werden wegen(!) ihres Klangs.
margaretha schrieb:Ein fehlendes unterzeichnetes Geständnis wird doch in einem Urteil nicht "geklärt".
Dir liegt das Urteil vor? Wem noch? Und wenn: Warum dann nicht jedem Interessierten?