JagBlack schrieb:Mir ist aufgefallen, das diese überaus wichtige Information niemanden weiter aufgefallen ist.
Ich kann mich noch gut an Glühlampen und Radioröhren von Tungsram erinnern. Die habe ich in vielen Geschäften gesehen und sicher auch einige gekauft.
Hier einige Ermittlungsergebnisse, die die Bedeutung der Tüte relativieren:
- Die Akten über diese Spezielle Tüte umfassen um die 30 Seiten.
- Die Kripo hat bei der Tungsram-Niederlassung in München nachgefragt, an wen die Tüten verteilt wurden. Die Antwort war eine Liste von schätzungsweise 350 Adressen von Händlern in Oberbayern. Die meisten sind in München, z.B. viele Kaufhof-Filialen und IKEA. Aus der etwas näheren Umgebung gab es welche in Herrsching, Weilheim, Starnberg, Gräfelfing und Germering.
- Die letzten dieser Tüten wurden ca. 2 Jahre vor der Tat verteilt. Danach sahen sie anders aus.
- Die sogenannten Sehschlitze sind um 5 cm groß und sind weiter auseinander als der übliche Augenabstand.
- Im Nasen- und Mundbereich (falls die Tüte getragen wurde) wurden keine Speichelspuren oder Ähnliches festgestellt. Wahrscheinlich wurde die Tüte nie als Maske getragen.
Ist es üblich, in Transporttüten für Pilze Luftlöcher hineinzuschneiden?
- Im Inneren der Tüte befanden sich überwiegend Wollfasern, daraus ließe sich schließen, das Kleidungsstücke transportiert wurden.
- Wollfasern von der Kleidung eines Träges wären auf den Tütenrand beschränkt.
Gruß RoBernd