Vermisste Familie aus Drage

Photographer73 schrieb:Bei der Obduktion wurde Fremdeinwirkung ausgeschlossen. Dies teilte die Polizei mit. Der Suizid ist also nicht nur eine bloße Vermutung oder Mutmaßung.

Auch wenn ich das nicht direkt in Zweifel ziehen möchte - interessieren würde es mich schon, wie man zu derart sicheren Aussagen kommen kann.

Man wird wahrscheinlich keine Fesselspuren oder sonstige, mit der Todesursache nicht übereinstimmende Verletzungen gefunden haben.

@falstaff

Keine Verletzungen durch Fremdeinwirkung, keine Abwehrspuren, keine Einstichstellen, um evt. eine Sedierung vorzunehmen usw. Tox. Untersuchungen ohne Befund und ähnliches. Auch wird sicherlich geprüft worden sein, wie die Seilführung gewesen ist, ob der Spanngurt von jemandem geknotet wurde, der das für MS übernahm, ihn also quasi verschnürte, oder nicht.

Sollte er auf Anweisung einer Person gehandelt haben, die ihn z.B. mit einer Waffe am Kopf dazu zwingt, den "Selbstmord" zu inszenieren, dann gäbe es diese von dir @Photographer73 aufgezählten Fremdspuren allerdings auch nicht. Ich halte es auch für schwierig, diese These der Polizei nachzuvollziehen.

Photographer73 schrieb:Keine Verletzungen durch Fremdeinwirkung, keine Abwehrspuren, keine Einstichstellen, um evt. eine Sedierung vorzunehmen usw. Tox. Untersuchungen ohne Befund und ähnliches. Auch wird sicherlich geprüft worden sein, wie die Seilführung gewesen ist, ob der Spanngurt von jemandem geknotet wurde, der das für MS übernahm, ihn also quasi verschnürte, oder nicht.

Wie gesagt, ich stelle nicht in Frage dass es sich um einen erweiterten Suizid handelt. Insbesondere weil ich davon ausgehe, dass die Polizei klare und unmissverständliche Hinweise darauf hat die sie der neugierigen Öffentlichkeit leider vorenthält.

Mich macht es nur ein bisschen skeptisch wenn jemand zu 100% sichere Aussagen über komplexe Abläufe macht, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch anders interpretiert werden könnten. Das kommt mir unwissenschaftlich vor.

@Platte

Platte schrieb:die ihn z.B. mit einer Waffe am Kopf dazu zwingt, den "Selbstmord" zu inszenieren,

Wie soll das von statten gegangen sein, wussten die/der das er zur Brücke fährt. Denke eher nicht das den "bösen Buben" vorher Bescheid gibt. Dann hätte "die" ja schon mit der Waffe an der Haustür geklingt. Und er geht dann ohne Gegenwehr bereitwillig mit? Und das Fahrrad musste dann auch noch ins Auto geworfen werden. Wozu, um es später in die Elbe zu werfen. Das hätte man dann auch zu Hause stehen lassen können.

Platte schrieb:Sollte er auf Anweisung einer Person gehandelt haben, die ihn z.B. mit einer Waffe am Kopf dazu zwingt, den "Selbstmord" zu inszenieren, dann gäbe es diese von dir @Photographer73 aufgezählten Fremdspuren allerdings auch nicht. Ich halte es auch für schwierig, diese These der Polizei nachzuvollziehen.

Exakt. Wäre eine weitere Theorie, welche jedoch nicht nachweisbar ist.

M.S. hat wahrscheinlich in einem Marathon von negativen Emotionen einen erweiterten Suizid ausgeübt.
Menschen in Ausnahmesituationen sind in der Lage unglaubliche Kräfte zu entwickeln, um ein Ziel zu erreichen.

Allein schon den eigenen Suizid zu planen und auszuführen, in Bezug auf Betonklotz. Brücke, Sturz in die Elbe. erfordert ein großes Maß an Ausdauer und Selbstdisziplin.

Was muss innerhalb der Familie geschehen sein, um derartige aufwendige Maßnahmen, als Einzelperson, in Angriff zu nehmen?

Zufällig sind aber seine Befestigungsschnüre am Betonklotz und um seinen Körper. Das Fahrrad lag ebenfalls in der Elbe an der Absprungstelle und auf dem Gepäckträger befanden sich die restlichen Schnüre. Dieses soll demnach von einem unbekannten Dritten manipuliert wurden sein ? Die Schnüre sind ebenfalls in der Gartenhütte und im Garten als Befestigungsband an einem Baum gefunden wurden. Diese stammen aus dem Betrieb in dem Marco arbeitete. Für mich gibt es keine Diskussion die gegen einen Suizid spricht.

Sollte er auf Anweisung einer Person gehandelt haben, die ihn z.B. mit einer Waffe am Kopf dazu zwingt, den "Selbstmord" zu inszenieren,

Das ist doch absolut unrealistisch. Dazu müsste ihn der angebliche Täter quasi in aller Öffentlichkeit (egal welche Uhrzeit, man muss immer mit Augenzeugen rechnen) bis zur Brücke eskortiert haben. Das wäre doch ein unkalkulierbares Risiko, das niemand eingehen würde, wenn er ihn auch einfach mit Frau und Tochter verschwinden lassen könnte.

Wir können hier im Forum natürlich nach Herzenslust spekulieren, aber die Polizei muss sich immer gut überlegen, in welche Richtung sie ihre knappen Ressourcen lenkt. Das sie in Abwesenheit von jegliche Beweisen nicht von einem unbekannten Täter ausgeht, ist deshalb nur logisch.

Platte schrieb:Sollte er auf Anweisung einer Person gehandelt haben, die ihn z.B. mit einer Waffe am Kopf dazu zwingt, den "Selbstmord" zu inszenieren, dann gäbe es diese von dir @Photographer73 aufgezählten Fremdspuren allerdings auch nicht. Ich halte es auch für schwierig, diese These der Polizei nachzuvollziehen.

Gehen jetzt die Verschwörungstheorien wieder los?
Meine Güte, das hatten wir doch alles schon 🎡

Prinzipiell müßte man dann jedes Mal, wenn eine Obduktion ergibt - keine Fremdeinwirkung - das Ergebnis anzweifeln...

Es gibt mit hoher Sicherheit noch lebende Menschen, die mit den "geheimnisvollen" Hintergründen des Geschehens verbunden sind ohne jedoch irgendeine Schuld oder Anteil an der tragischen Entwicklung zu haben.
Diese Menschen vor uns, der Öffentlichkeit, zu schützen, ist nicht nur Ermessenssache oder Laune sondern Pflicht der Behörden.
Es würde sich sonst eine ungeheuerliche Aufmerksamkeit auf diese(n) unschuldigen Menschen richten und ihr/sein Leben zur Tortur machen.
Diese Informationsgrenze sollten wir respektieren und hier unsere Neugier bezähmen.

@Gurnemanz
Ich interpretiere mal frei, dass Du auf eine mögliche Affäre anspielst?
Dann hätte man doch aber sagen können, dass ggf. eine Trennung im Raum stand ohne die Affäre zu erwähnen?

E_M schrieb:Dann hätte man doch aber sagen können, dass ggf. eine Trennung im Raum stand ohne die Affäre zu erwähnen?

Es muss deshalb keine Trennungsabsichten gegeben haben - dann kann man diese auch nicht als Motiv benennen.

swinedog schrieb:Es muss deshalb keine Trennungsabsichten gegeben haben - dann kann man diese auch nicht als Motiv benennen.

Nun gut, das ist richtig. Aber dass zwischen den Eheleuten ein Konflikt bestand, wurde ja bekannt gegeben, wird also schon sowas in der Richtung gewesen sein...
Was genau los war, werden wir sowieso nicht erfahren...

E_M schrieb:Aber dass zwischen den Eheleuten ein Konflikt bestand, wurde ja bekannt gegeben, wird also schon sowas in der Richtung gewesen sein...

Generelle Unzufriedenheit in der Ehe, nach außen wird der schöne Schein gewahrt. Man versucht sich zusammenzuraufen, auch wegen des Kindes. Dann passiert etwas, was für einen Partner das Fass zum überlaufen bringt. Statt sich einvernehmlich zu trennen kommt es zur Katastrophe.

E_M schrieb:Was genau los war, werden wir sowieso nicht erfahren...

Zum Glück, ich sehe das ähnlich wie @Gurnemanz
Neben Dritten sind auch Miri und Sylvia zu schützen, wenngleich sie tot sind.

swinedog schrieb:Statt sich einvernehmlich zu trennen kommt es zur Katastrophe.

So oder ähnlich wird es wohl gewesen sein...

swinedog schrieb:Neben Dritten sind auch Miri und Sylvia zu schützen, wenngleich sie tot sind.

Ja, richtig.

Ich bin gerade bei der Suche nach einem anderen Sache bei SAT1 auf einen neuen Bericht vom 14.11.18, 7 Uhr gestossen. Da wird von einer neuen Spur und irgendwelchen Grabungen berichtet. Leider kann ich Beitrag nicht flüssig auf meinem Laptop anschauen. Ich stelle ihn euch mal ein. SAT1 begleitet die Tochter:

https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfernsehen/video/verschwundene-familie-schulze-aus-drage-gibt-es-eine-neue-spur-clip

@Jacksy24
Dank fürs Einstellen. Ich kann ihn gar nicht ansehen, Video läuft nicht.

Tritonus schrieb:Ich kann ihn gar nicht ansehen, Video läuft nicht.

Bei mir nur so ruckelig, dass ich nur Bruchstücke verstehe. Vielleicht kann es jemand anders und uns berichten.