Praline schrieb:Ja, die Aussage von Herrn Krüger mit den 2 Tagen zwischen möglichen Tötungsdelikten und seinem Selbstmord irritiert erst Mal.
Wenn Marco Schulze Frau und Tochter am Mittwoch, dem 22.07.2015, getötet haben sollte (da wurden die beiden zum letzten Mal gesichtet), und sich selbst erst am Freitag, den 24.07.2017, stellt sich das zunächst Mal "ungewohnt" dar.
Soweit man bei so einem seltenen Verbrechen überhaupt von normal und unnormal sprechen kann, ist es nicht so ungewöhnlich dass zwischen Mord und Selbstmord einige Zeit vergeht. Wie erwähnt, der Hammermörder - ebenfalls ein treusorgender Familienvater mit finanziellen/existentiellen Sorgen - ist sogar noch nach Italien in Urlaub gefahren. Anderen gelingt nur der erste Teil der Tat - der Mord - während der Selbstmord misslingt. Ich finde das absolut nachvollziehbar. Ein Mord kostet einen Menschen der kein Psychopath ist schon viel Überwindung. Sich selbst zu töten ist nochmal was ganz anderes - den Mut und die Entschlossenheit dazu muss man erstmal aufbringen, auch wenn man allen Grund dazu hat.
Die Fläche die man nach den Leichen absuchen müsste erhöht sich mit dem Radius im Quadrat, und der wiederum steigt linear mit der Zeit.
Bei zwei Tagen ergibt sich so schon eine mögliche Suchfläche, die man unmöglich komplett absuchen kann.