katniss schrieb:Zudem finde ich es komisch, dass 1. sonst niemand Familie Schulze am besagten Abend sah. und 2. dass sie sich an Details wie Spitznamen erinnern kann, aber nicht mal zu welchem Zeitpunkt sie sich am See aufhielt.
Die Sache mit dem Spitznamen finde ich auch merkwürdig. Das müsste dann schon etwas so auffälliges wie Schnuckelpupine oder Pfutzpfetze gewesen sein, damit man sich das überhaupt merkt.
Oder ein Allerweltsname wie Betty, Sandy, Bine, der dann aber auch auf andere Frauen passen könnte.
Inwieweit den Hundenasen zu trauen ist, bin ich mir heute nicht mehr so sicher. Wobei ich nicht unbedingt glaube, dass es dann an der Nase selbst liegt, sondern an der Person, die den Hund führt - und ggfs. seine Reaktion falsch deutet.
Genau wie Zeugenaussagen oftmals auf tönernen Füßen stehen: Das menschliche Gehirn irrt sich oft, dichtet Details dazu, die der Wirklichkeit SO nicht entsprechen etc.
Es ist ja gut möglich, dass die Familie wirklich an dem Weiher war. Irgendwann in den Tagen vor dem Verschwinden. Aber den Spaziergang als unumstößliche Tatsache für genau diesen Tag und diesen Zeitrahmen festzumachen halte ich für ziemlich gewagt...
Und die Variante mit der verstorbenen Tochter, Vater hat nichts unternommen - und tötet dann in seinem Schmerz auch noch die Mutter - aua. Das klingt nach schlechtem ZDF-Drehbuch.
Ihr denkt da viel zu kompliziert. Ich glaube, die Wahrheit ist viel schlichter und naheliegender, aber nicht nachvollziehbar so lange Frau S. und Miri nicht gefunden werden...