Kreuzbergerin schrieb:Das Abendessen wurde täglich von 18:00 bis 18:30 Uhr eingenommenen.
Das ist in solchen Einrichtungen üblich, dass es für die Bewohner geregelte Zeiten gibt. Für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ist das auch ganz wichtig. Wie das nun genau am Wilhelmshof geregelt war hinsichtlich der Mitarbeiter, wissen wir nicht. Vermutlich gibt es abwechselnde Dienste der Bewohner, die die Tische eindecken. Dass Mitarbeiter unterstützend zugegen sind, ist anzunehmen.
Diese Zeiten gelten allerdings nicht für die Besucher des Gästehauses, für Mitarbeiter, die keinen Dienst hatten und für Gäste der Bewohner, die viellecht vor der Tür irgendwo gewartet haben.
Die letzte Sichtung um 18:30 sehe ich als +/-. Wer schaut schon auf die Uhr, wenn er jemanden sieht und merkt sich die Uhrzeit. Es sei denn, es gibt eine Kirche auf dem Wilhelmshof mit einer Glocke, die alle 15 oder 30 Minuten läutet. Dann könnte man tatsächlich sagen: die Uhr hat 18:30 geläutet, kurz danach habe ich Inga gesehen.
Ich habe mal meinen Tag Revue passieren lassen. Zig Leute während der Einkäufe und einem Espresso getroffen. Ich glaube, ich könnte nicht einmal mehr die Stunde genau sagen, wann ich wen gesehen habe. Und das, obwohl hier Kirchenglocken alle 15 Minuten die Zeit angeben.
Blaubeeren schrieb:Dann hätte jemand eine günstige Gelegenheit genutzt, die sich ihm während dessen Aufbruch vom WH offenbarte. Auch ein Zurückkehren, kurz nach Aufbruch ist denkbar. Ein Affektgedanke, der den Täter überkam und zum Umkehren bewegte.
Aber auch hier, hätte man doch dessen Auto identifiziert und untersucht?
Und auch hierzu: merkt man sich das denn überhaupt, welches Auto wo parkt, es sei denn, das Auto wurde so dämlich abgestellt, dass es zwei Parkplätze blockiert, und man sich total darüber aufregt. ich habe heute einen kurzen Krankenbesuch abgestattet. Wohngebiet mit riesigen Grundstücken,und von daher keine Parkplatznot. Es haben drei Autos auf der Straße geparkt. Ich könnte nicht einmal mehr die Farben nennen, denn ich war gedanklich ganz woanders.
Würden Fotos vorliegen, auf denen man genau sieht, welche Autos wann und wo geparkt waren, wäre es deutlich einfacher.
Raissa schrieb:Man besuchte Freunde, die der Vater mit in die Ehe brachte. Aber er ist derjenige, der den Kontakt abgebrochen hat. Und er ist auch derjenige, der die Dinge sachlicher, realistischer betrachtet.
Auch dieser Punkt brint mich zum Grübeln. Er war ja nicht häufig in der Öffentlichkeit, aber er hat von tiefem Misstrauen gesprochen. Frau Gehricke hat es geschafft, die Brücke zu bauen, auch wenn es ihr schwer fiel.
Wenn man sich anschaut, wie Herr Gehricke in 5 Jahren gealtert ist und zum gebrochenen Mann wurde, ist das erschreckend für mich.