Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
27.07.2020 um 21:47@sherlocks
@NaturalJuice
Vorsicht, nennt sich Stalking. Soll keine Schelte sein, nur dass Ihr keinen Ärger kriegt.
@NaturalJuice
Vorsicht, nennt sich Stalking. Soll keine Schelte sein, nur dass Ihr keinen Ärger kriegt.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
27.07.2020 um 22:38Rotmilan schrieb:Was wäre, wenn Inga den Täter zumindest flüchtig gekannt hat und anfangs freiwillig mitlief, ähnlich wie der kleine Mohammed in Berlin? Dass es keine Spuren gab ist meines Erachtens der Umsicht und Ortskundigkeit zumindest eines der Täter zuzuschreiben.Unter "Spuren" verstehe ich auch Reifenspuren, Schuhabdrücke, Zeugenaussagen, oder sich widersprechende Zeugenaussagen, falsch angegebene Alibis, Auffälligkeiten im Vortatzeitraum, im Vortatverhalten, Nachtatverhalten, Spuren in Form von aufgezeichneten Geschwindigkeitsübertretungen auf relevanten Straßen in relevanten Zeitpunkten, analog hierzu Tankstellenkameras, etc.
Selbst bei Mohamed hatte eine Kameraufzeichnung zur Fassung des Täters, welcher ja Fremdtäter war, geführt.
Rotmilan schrieb:Es spricht unter Umständen sogar für eine gewisse Professionalität und Abgebrühtheit auf Seiten des/ der Täter.Abgebrüht bestimmt, aber die Professionalität stelle ich in Frage. Der Täter wird auch schlicht und einfach Glück gehabt haben.
Andante schrieb:Sind "neue Ermittler" notwendig oder nicht vielmehr neue Ermittlungsansätze?Aussagendiagnostik fällt mir dazu noch ein.
Die Aussagen der WH Bewohner, auch wenn vermutlich schwierige Persönlichkeiten (oder vielleicht dann erst recht? ), hätte man einer fachmännischen Aussagediagnostik unterziehen lassen können. Ob das je gemacht wurde?
Die Ermittler werden etwas übersehen haben oder aber sie halten sich ggü. der Öffentlichkeit bestenfalls einfach nur bedeckt.
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27.07.2020 um 23:01Rotmilan schrieb:Die Kosten sind umso geringer für den Steuerzahler, je schneller und sorgfältiger von Beginn an ermittelt wird.Ich danke Dir von Herzen für diesen unglaublich reflektierten Beitrag, welchen ich jetzt nur auszugsweise zitiert habe.
Und um bei Kinderschändern und Mördern zu bleiben, auch bei Martin Ney hätten die Handschellen wesentlich eher klicken können, wenn man a. den missbrauchten Kindern eher gelaubt hätte ( der schwarze Mann im Kinderzimmer war real und leider kein schlechter Traum, der missbrauchten Jungs), und b. auch Ney hatte bereits längst einschlägige Straftaten begangen, wie Profiler Alexander Horn in seinem Buch dargelegt hat.
Nachzulesen auch gerne im Stern- Artikel vom 26.02.2012 unter der Headline " Karriere eines Kindermörders."
Die Kosten dürften bei einem verschwundenen oder ermordeten Kind eigentlich keine Rolle spielen bzw. müssten aufgerechnet werden gegen die Kosten einer jahre- oder jahrzehntelanger Therapie für Familienangehörige und deren eventueller Erwerbsunfähigkeit. Allerdings würde das nur ein Buchhalter machen, denn schließlich geht es um Menschenleben.
Ich erinnere immer wieder an den Fall Stephanie Drews. Der Name des Täters war in der Akte. Ein speziell ausgebildetes Ermittlerteam hat den Fall nach fast drei Dekaden gelöst. Das soll kein Vorwurf an die Staatsanwaltschaft Stendal sein. Aber wie oft sind die mit solchen Fällen beschäftigt? Wir kennen das doch alle aus dem Job, dass das Tagesgeschäft locker zu bewältigen ist, aber dass man für spezielle Probleme Spezialisten braucht.
Ich bin nun wahrlich kein Freund des SPIEGEL, aber dass der SPIEGEL gerade bei Kriminalfällen seine Informanten hat, kann ich nicht bestreiten. Der SPIEGEL spricht von "mehreren Ermittlungspannen".
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27.07.2020 um 23:18NaturalJuice schrieb:Ich weiß zwar nicht, was ich von der Pfarrergeschichte halten soll, googelt man nach Pfarrern aus dem Raum Wuppertal, dann sind da, wenn ich korrekt recherchiert habe, 4 Pastoren / Pfarrer in 2018 (müsste der Zeitpunkt der Offenbarung des Pfarrers an die Behörden sein) verstorben.Man weiß ja gar nicht, wann die Beichte geschehen ist. Das könnte ja auch schon 2015 gewesen sein. Auf dem Sterbebett hat der Pfarrer 2018 sein Gewissen erleichtert, das Beichtgeheimnis allerdings trotzdem gewahrt.
Ein Pfarrer hat eine Pfarrei, ein Pastor hingegen nicht. Eine Pfarrei kann mehrere Priester haben die als Pastoren tätig sind, aber nur einen Pfarrer. Da öffentlich immer nur die Rede von einem Pfarrer war, gehe ich von einem Pfarrer aus. Dieser könnte katholisch oder evangelisch gewesen sein. Bei den Freikirchen spricht man nicht vom einem Pfarrer, sondern von Pastoren.
Wir können also davon ausgehen, dass die Beichte zwischen 2015 und 2018 passierte, dass der Pfarrer eine Pfarrei im Raum Wuppertal hatte, und dass er entweder der katholischen oder der evangelischen Kirche angehört hat. Dass der Pfarrer sich an das Beichtgeheimnis gehalten hat, liegt in der Natur der Dinge. Aber die Beichte hat ihn so beschäftigt, dass er im Angesicht des Todes zumindest einen Hinweis geben musste, ohne das Beichtgeheimnis zu verletzen.
Ebenso gehe ich davon aus, das der Beichtende tiefe Reue gezeigt hat, denn sonst wäre ihm die Beichte nicht abgenommen worden. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass irgendein Psychopath oder Trittbrettfahrer dem Pfarrer irgendwas vom Pferd erzählt hat.
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27.07.2020 um 23:38JamesRockford schrieb:Ich danke Dir von Herzen für diesen unglaublich reflektierten Beitrag, welchen ich jetzt nur auszugsweise zitiert habe.Wenn Du mich zitierst solltest Du den Zusammenhang korrekt und nicht auszugsweise verkürzt darstellen, und zwar bezog ich mich mit dem Zitat, auf das hier, was Andante zuvor geschrieben hat:
Andante schrieb:Bei den Ermittlungsbehörden hat man aber meist nicht genug Personalkapazitäten für Zweitmeinungen, auch nicht, wenn sie gewünscht werden. Das ygeld der Steuerzahler wird, je nach politischem Willen für andere Zwecke verwendet.Ihrer Auffassung nach gibt es nicht genug Personalkapazitäten bei den Ermittlunsgbehörden, weshalb sie neuerliche Ermittlungen in Sachen Inga von einem neuen Team/ dem LKA/ oder einer speziellen Cold- Case Einheit, die sich Ingas Eltern wünschen fälschlicherweise mit einer vom Patienten gewünschten Zweitmeinung eines anderes Arztes vergleicht, wenn der mit Arzt Nr. 1 nicht zufrieden ist, bzw. die von Arzt Nr. 1 angedachten Therapieoptionen/ Diagnosen durch eine Zweitmeinung abgesichert haben will.
Und weiter folgte da die Bemerkung von Andante, dass das durch den Steuerzahler eingenommene Geld je nach politischem Willen verwendet wird.
Das impliziert, dass eben nicht genug Geld für Neuaufnahmen von Ermittlungen in Sachen Inga und ähnlichen Fällen vorhanden ist, weil der politische Wille evtl. fehlt, das Geld eben dafür zur Verfügung zu stellen.
JamesRockford schrieb:Die Kosten dürften bei einem verschwundenen oder ermordeten Kind eigentlich keine Rolle spielen bzw. müssten aufgerechnet werden gegen die Kosten einer jahre- oder jahrzehntelanger Therapie für Familienangehörige und deren eventueller Erwerbsunfähigkeit. Allerdings würde das nur ein Buchhalter machen, denn schließlich geht es um Menschenleben.Was bitte hat das mit meinem Beitrag zu tun? Ich habe an keiner Stelle geschrieben, dass das Geld bei der Suche nach einem vermissten und vermutlich ermordeten Kind eine Rolle spielen sollte, oder irgendwelche Kosten der Suche nach diesem Kind mit Kosten der Therapie oder Erwerbsunfähigkeit der Eltern verrechnet werden sollten, also lass diese Unterstellungen in Bezug auf meine Person.
Auch habe ich nirgends geschrieben, dass man die Kosten eines Menschenleben irgendwie aufrechnen sollte, was Du mir hier unterstellen möchtest.
Ich habe im Gegenteil hier immer dafür plädiert, dass man im Fall Inga den Fall an das LKA abgeben sollte, bzw. eine spezialisierte Cold- Case Einheit diesen übernehmen sollte.
Ich schrieb lediglich, dass es in der Gesamtbetrachtung immer kostengünstiger ist, wenn die kriminalistische Arbeit gleich sorgfältig erledigt wird, der Täter noch einer gerechten Strafe zugeführt werden kann und nicht erst als Mörder ermittelt wird, wenn Jahrzehnte ins Land gestrichen sind und habe dafür das Beispiel von Frauen und Göhrde Mörder Kurt Werner Wichmann , aber auch Martin Ney angeführt.
Acuh Ney hätte viel früher gefasst werden können, dass hätte etlichen Kindern sexuellen Missbrauch ersparen können. Auch seine ermordeten Opfer könnten dann evtl.noch leben.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
27.07.2020 um 23:44@Rotmilan
Entschuldigung, aber Du hast meinen Beitrag leider vollkommen falsch verstanden. Das tut mir sehr leid, da ich Deinen vorherigen Beitrag in der Gänze unterstützt habe.
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Entschuldigung, aber Du hast meinen Beitrag leider vollkommen falsch verstanden. Das tut mir sehr leid, da ich Deinen vorherigen Beitrag in der Gänze unterstützt habe.
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
28.07.2020 um 11:28Im Fall Inga habe die Kurve vor zwei Jahren nach oben ausgeschlagen, als sich ein schwer kranker Pfarrer aus dem Raum Wuppertal meldete, der sagte, das Mädchen werde auf einem Bauernhof gefangen gehalten.Der Pfarrer hat sich im Jahr 2018 gemeldet. Das war eine sehr brisante Information, dass Inga noch leben könnte. Sicherlich wurden angesichts der Möglichkeit, dass Inga noch am Leben war, die Ermittlungen wieder aufgenommen.
Weiß jemand von wann bis wann aufgrund dieser wichtigen Information wieder neu ermittelt wurde?
Link
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28.07.2020 um 12:28Schmidhuber schrieb:Lars Bruhns zum Fall Inga:Nicht nur nicht gerade optimistisch, es klingt wurschtig. Und die Aussage stammt weder von den Eltern noch von ihren Anwälten, sondern von einem unbeteiligten Dritten. Herr Bruhns kennt sich sehr gut aus mit Vermisstenfällen. Wenn er sich derart über den Fall "Inga" äußert, dann ist das meines Erachtens sehr schwerwiegend. Kein Ruhmesblatt für die zuständigen Ermittler.
„Aber am Ende liegen die Akten wieder in Stendal“ sagt Bruhns, bei der zuständigen Ermittlungsbehörde. „Keiner kümmert sich. Der Fall ruht so vor sich hin.“
Das klingt leider nicht gerade optimistisch. Hoffentlich kommen hier neue Ermittler zum Zug...
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28.07.2020 um 12:57Kreuzbergerin schrieb:Der Pfarrer hat sich im Jahr 2018 gemeldet. Das war eine sehr brisante Information, dass Inga noch leben könnte. Sicherlich wurden angesichts der Möglichkeit, dass Inga noch am Leben war, die Ermittlungen wieder aufgenommen.Ob im Jahr 2018 nochmal neu ermittelt wurde, weiß ich nicht. Bemerkenswert finde ich aber die Aussage von Polizeipräsident Schomaker im Juli 2018, dass es außer dem Fall Inga keine weiteren herausragenden Tötungsdelikte gab, die nicht aufgeklärt werden konnten.
Weiß jemand von wann bis wann aufgrund dieser wichtigen Information wieder neu ermittelt wurde?
"Der Fall Inga ist natürlich noch ein Stachel, der tief sitzt. Das ist ein wunder Punkt. Allerdings hatten wir ansonsten keine herausragenden Tötungsdelikte, die in unserem Bereich nicht aufgeklärt werden konnten."Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/innenministerium-polizeipraesident-startet-neu-durch
Es kann natürlich sein, der Pfarrer hat sich erst nach Juli 2018 gemeldet. Aber dass Schomaker den Fall Inga hier offiziell als "Tötungsdelikt" einstuft, obwohl es bis dahin immer "nur" ein Vermisstenfall ohne heiße Spur war, finde ich schon merkwürdig.
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28.07.2020 um 14:03x-aequitas schrieb:Lars Bruhns zum Fall Inga:Wo sollen die Akten nach der vorläufigen Einstellung der Ermittlungen, auch sonst liegen, wenn nicht bei der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft. Das ist gesetzlich so geregelt. Und die zuständige StA nimmt die Ermittlungen wieder auf, sobald es neue Ansätze gibt.
„Aber am Ende liegen die Akten wieder in Stendal“ sagt Bruhns, bei der zuständigen Ermittlungsbehörde. „Keiner kümmert sich. Der Fall ruht so vor sich hin.“
Das klingt leider nicht gerade optimistisch. Hoffentlich kommen hier neue Ermittler zum Zug...
Nicht nur nicht gerade optimistisch, es klingt wurschtig. Und die Aussage stammt weder von den Eltern noch von ihren Anwälten, sondern von einem unbeteiligten Dritten. Herr Bruhns kennt sich sehr gut aus mit Vermisstenfällen. Wenn er sich derart über den Fall "Inga" äußert, dann ist das meines Erachtens sehr schwerwiegend. Kein Ruhmesblatt für die zuständigen Ermittler.
Herr Bruhns ist weder Polizist noch Staatsanwalt, das merkt man. Und wenn er mit einer abfälligen Bemerkung die jahrelange Arbeit von vielen, vielen Ermittlern diskreditieren möchte, sollten nicht allzu viele darauf reinfallen.
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28.07.2020 um 14:27Andante schrieb:Wo sollen die Akten nach der vorläufigen Einstellung der Ermittlungen, auch sonst liegen, wenn nicht bei der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft. Das ist gesetzlich so geregelt. Und die zuständige StA nimmt die Ermittlungen wieder auf, sobald es neue Ansätze gibt.Ich verstehe Dich sicher miss, aber es klingt so, als dürfe sich niemand zu dem Fall äußern, der nicht in der Exekutive arbeitet. Das kannst Du nicht gemeint haben, denn dann wäre das Forum hier sinnlos - und wenn Du es für sinnlos hieltest, würdest Du sicher nicht hier schreiben.
Herr Bruhns ist weder Polizist noch Staatsanwalt, das merkt man. Und wenn er mit einer abfälligen Bemerkung die jahrelange Arbeit von vielen, vielen Ermittlern diskreditieren möchte, sollten nicht allzu viele darauf reinfallen.
Ich sehe auch nicht, dass hier irgendjemand die Arbeit der Ermittler diskreditiert - nur einen frischen Ansatz wünscht.
Ebenso wenig fällt hier niemand auf etwas herein, wenn er/sie eine andere Meinung äußert.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
28.07.2020 um 14:28Ich frage mich wirklich, wieso die StA und Polizei Stendal die Vorwürfe, nicht alles ausermittelt zu haben, so stehen lässt und nicht schon selbst aktiv geworden ist. Würde sie dem nicht beikommen, indem sie nochmal alle Ansätze durchprüft, auch um vor 'der Gesellschaft' und den Medien integer dazustehen?
Ich verstehe die Haltung dahinter (als Laie wohlgemerkt) überhaupt nicht. - Wieso stellt man die Ermittlungen ein, wenn das Kind noch nicht gefunden ist (ob nun tot oder lebendig)? Das ist irgendwie die gleiche Logik, wie bei nem lecken Dach zu sagen: Hm, aber es regnet ja nicht, dann lass ich es eben so, wird schon nicht so schlimm. Vllt ein schräger Vergleich, der allerdings nur deutlich machen soll, wie absurd sich das Verhalten der Offiziellen da für mich darstellt.
Ich verstehe die Haltung dahinter (als Laie wohlgemerkt) überhaupt nicht. - Wieso stellt man die Ermittlungen ein, wenn das Kind noch nicht gefunden ist (ob nun tot oder lebendig)? Das ist irgendwie die gleiche Logik, wie bei nem lecken Dach zu sagen: Hm, aber es regnet ja nicht, dann lass ich es eben so, wird schon nicht so schlimm. Vllt ein schräger Vergleich, der allerdings nur deutlich machen soll, wie absurd sich das Verhalten der Offiziellen da für mich darstellt.
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28.07.2020 um 14:42Andante schrieb:Herr Bruhns ist weder Polizist noch Staatsanwalt, das merkt man. Und wenn er mit einer abfälligen Bemerkung die jahrelange Arbeit von vielen, vielen Ermittlern diskreditieren möchte, sollten nicht allzu viele darauf reinfallen.Hobby und Beruf sollte man trennen können - hier ist kein Gerichtssaal. Abgesehen davon traue ich den Foristen mwd zu, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Herr Bruhns hat jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Vermisstenfällen. Er unterliegt hinsichtlich dem Einzelfall "Inga" keinen Interessenkonflikten, so dass ich seine Einschätzung als rein deskriptiv ansehe:
„Keiner kümmert sich. Der Fall ruht so vor sich hin.“https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-wenn-kinder-einfach-verschwinden-_arid,1925335.html
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28.07.2020 um 14:56JamesRockford schrieb:Ein Pfarrer hat eine Pfarrei, ein Pastor hingegen nichtDas mag für Katholiken gelten. Bei Lutheranern gibt es solche Pfarreien, die von Pfarrern geleitet werden und mehrere Pastoren beschäftigen, nicht. Der Wilhelmshof ist evangelisch.
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28.07.2020 um 16:02Andante schrieb:Herr Bruhns ist weder Polizist noch Staatsanwalt, das merkt man. Und wenn er mit einer abfälligen Bemerkung die jahrelange Arbeit von vielen, vielen Ermittlern diskreditieren möchte, sollten nicht allzu viele darauf reinfallen.Stimmt:
Lars Bruhns ist weder Kriminalist noch Anwalt, kein Arzt oder Psychiater. Und doch hat er jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit Vermisstenfällen. Er betreut und hilft Angehörigen.Quelle: https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-vermischtes_artikel,-wenn-kinder-einfach-verschwinden-_arid,1925335.html
Hat aber 6 Jahre Jura studiert.
Sofern er jetzt nich 12 Semester immer das gleiche Semester studiert hat, ist davon auszugehen, dass er hinreichend juristisch gebildet ist.
Seinen Vorschlag einer zentralen Vermisstenzuständigkeit finde ich ganz gut.
Bruhns vermisst eine zentrale, spezialisierte Einheit, die sich auf Besonderheiten und Symptome möglicher Entführungen versteht. An die alle Fälle weitergeleitet werden. Wo Experten nach klaren Kriterien die Fälle einschätzen und diejenigen aussortieren, bei denen ein Verbrechen denkbar ist. Die mit anderen Behörden international in Verbindung stehen und Mittel zur schnellen Kontaktaufnahme mit der Bevölkerung haben. „In Akutfällen versinkt die Polizei in Ohnmacht“, sagt Bruhns. Es gebe keine zentralisierten Verfahren,Aber das nur am Rande.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
28.07.2020 um 19:27Auch nur am Rande: Mit seiner Idee einer zentralen Vermisstenzuständigkeit scheiterte Bruhns
bis jetzt. Das BKA hatte sich seinerzeit einmal dazu geäussert, warum eine Umsetzung nicht erfolgt.
Leider habe ich gerade keinen Link zur Quelle parat, reiche ich beizeiten aber gerne nach.
Sollte das jetzt ein Problem sein, bitte löschen.
bis jetzt. Das BKA hatte sich seinerzeit einmal dazu geäussert, warum eine Umsetzung nicht erfolgt.
Leider habe ich gerade keinen Link zur Quelle parat, reiche ich beizeiten aber gerne nach.
Sollte das jetzt ein Problem sein, bitte löschen.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
28.07.2020 um 19:44@lynggaard
Du meintest sicher das hier, ich bin so frei:
Du meintest sicher das hier, ich bin so frei:
Es seien derzeit keine Überlegungen zu einer zentralen Stelle bekannt, teilte das BKA auf WELT-Nachfrage mit. Das liege vor allem daran, dass Deutschland dem Föderalismus unterstehe und es generell ein anderes Verständnis gebe, was die Öffentlichkeitsfahndung betrifft. Die Polizei würde erst dann eine Öffentlichkeitsfahndung einschalten, wenn zuvor alle Mittel, die vermisste Person zu finden, fehlschlügen, sagte eine Sprecherin. Man versuche zunächst mit einer internen Fahndung im eigenen System, den Vermissten aufzuspüren.https://www.welt.de/regionales/hamburg/article174128084/Hamburg-Liam-Colgan-einer-von-14-200-Vermisstenfaellen.html (03/2018)
Außerdem verstehe man die Öffentlichkeitsfahndung als einen Einschnitt in die Persönlichkeitsrechte. Daher müsse man auch zunächst einen richterlichen Beschluss einholen, bevor die Polizei mit der Öffentlichkeitsfahndung beginnen könne. Jedoch sei das BKA natürlich bemüht, die Fahndungen nach vermissten Personen zu optimieren. Wenn sich in Zukunft die Technik insofern verbessern würde, dass ein besseres Fahndungssystem infrage käme, würde man dieses auch entsprechend weiterentwickeln. Zurzeit werden aber mit dem bisherigen System die meisten Fälle in kürzester Zeit gelöst.
Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
28.07.2020 um 21:13@lynggaard
@sooma
Klingt nach Eitelkeit der Behörden.
Eine Vernetzung (ebenso bei OK) würde viel mehr Sinn ergeben, gerade um Bande besser zu verfolgen.
Da CB im Großen Stil Drogen verkaufte, kennt er sicherlich auch viele Suchtkranke.
Manchmal kann man sich für eine gute Portion gegenseitig helfen, Kontakte zu Mitarbeitern sind ja auch schon belegt.
Ehemalige Kleinkunden stehen natürlich in keiner Akte und sind auch nicht zu ermitteln.
Dass der leicht verunfallte Wagen CBs spurlos verschwand, so wie Inga, ist ihm natürlich nicht zuträglich.
Aber wie soll man die Aussage des Pfarrers einordnen? Als Tatbeteiligter/Mitwisser eines Spurenloses Verbrechen ein Detail wie ein Bauernhof zu benennen finde ich in anbetracht Vorgehensweise suspekt.
"Ich weiß dass die Vermisste kleine Inga heute auf einem Bauernhof (in?) lebt und fühle mich schlecht dabei."
Gottes Gnade gibt es dafür sicherlich nicht, obwohl Ich ihn (Gott) nicht persönlich kenne.
@sooma
Klingt nach Eitelkeit der Behörden.
Eine Vernetzung (ebenso bei OK) würde viel mehr Sinn ergeben, gerade um Bande besser zu verfolgen.
Da CB im Großen Stil Drogen verkaufte, kennt er sicherlich auch viele Suchtkranke.
Manchmal kann man sich für eine gute Portion gegenseitig helfen, Kontakte zu Mitarbeitern sind ja auch schon belegt.
Ehemalige Kleinkunden stehen natürlich in keiner Akte und sind auch nicht zu ermitteln.
Dass der leicht verunfallte Wagen CBs spurlos verschwand, so wie Inga, ist ihm natürlich nicht zuträglich.
Aber wie soll man die Aussage des Pfarrers einordnen? Als Tatbeteiligter/Mitwisser eines Spurenloses Verbrechen ein Detail wie ein Bauernhof zu benennen finde ich in anbetracht Vorgehensweise suspekt.
"Ich weiß dass die Vermisste kleine Inga heute auf einem Bauernhof (in?) lebt und fühle mich schlecht dabei."
Gottes Gnade gibt es dafür sicherlich nicht, obwohl Ich ihn (Gott) nicht persönlich kenne.
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