Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
27.10.2024 um 12:07Kuno426 schrieb:Warum schliesst du dann die Grillfreunde von vornherein aus? Machst du das an einem der 4 Punkte fest?Das mache ich nicht an den 4 Punkten fest, sondern von Anfang an bekam ich keinen Ablauf hin, welcher mich überzeugte, wie es wer auch immer aus den 3 Familien (Grillfreunde) geschafft haben kann, Inga von dort aus zu Verbringen.
Kuno426 schrieb:In meiner Vorstellung könnte das temporäre Versteck ein Kofferraum sein. Oder ein Keller. Ein Gäste-WC. Die eigene Wohnung. Ein Wirtschaftsgebäude, das zugänglich ist ... Die "Mobilität" könnte man sich mMn auch später organisieren.Die andere Gastfamilie kam mit Auto und eigenen Kindern dort hingefahren und hatten etwa einen gleichlangen Rückweg in entgegengesetzter Richtung wie die Familie Gehricke.
Der Vater der Gastfamilie übergab an seinem Auto Kleidungsstücke für die Gehricke Kinder (oder für Inga) und sah dabei Inga im Bereich der Fahrzeuge. Diese Familie scheidet für mich völlig aus.
Bei den Gehrickes fehlt mir völlig das Motiv, zudem bleibt die Familie 5 Tage auf dem Wilhelmshof.
Die Gastgeberfamilie wohnt auf dem Wilhelmshof und der Vater der Gastgeberfamilie hat Zugang zu Räumlichkeiten der Diakonie und kennt die Örtlichkeit und Umgebung am Besten. Dieses trifft aber allgemein auf die Mitarbeiter zu. Ich erachte es aber als sehr unwahrscheinlich, dass eine Person aus dieser Personengruppe in dem eigenen Wohn oder Arbeitsumfeld eine Tat begeht, zudem gibt es für nichts eine Spurenlage. Sagen wir einfach mal, dass erst Tage später, nachdem der Wald durchsucht wurde, die Polizei sich auf die Gebäude konzentrierte, aber selbst dort fand man nicht einmal eine Haarspange oder ähnliches oder ein Leichenspürhund schlug in einem Gebäudeteil an.
Noch einmal zurück zur Mobilität. Die einfach oder mehrfach eingeschränkten Personen, welche dort leben sind eher nicht mobil.
Dieses beziehe ich auch auf die Suchtpatienten, wenn jemand von diesem Personenkreis sich an Inga verging, hätte man sie auf oder im Umfeld des Wilhelmshofes gefunden.
Ein weiterer Punkt für mich ist der zeitliche Ablauf. Inga wurde sehr schnell vermisst. Eine Person, welche sich Inga näherte, sie in seine Gewalt brachte, hätte kaum Möglichkeiten gehabt, auf dem Wilhelmshof etwas zu vollziehen. Selbst wenn, wäre sie nach meiner Einschätzung an diesem Ort aufgefunden worden. Wenn das Motiv im sexuellen Bereich liegt, dann wäre ein umgehendes Verbringen von Inga unumgänglich gewesen.
Heribert schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass an einem gewöhnlichen Tag der Besucher Strom in so einer Diakonie überschaubar ist. Oder?Davon gehe ich aus. Die drei Familien, welche am Grillplatz zu Abend essen wollten, bildete da die Ausnahme. Zudem war allgemein Abendessenszeit und im Außenbereich wenige andere Personen.
Heribert schrieb:Warum man dies in der Abenddämmerung oder abends durchführt. Okay ist halt in diesem Fall so passiert.Das war bei mir der Knackpunkt. Es wird mit Sicherheit dafür eine plausible Erklärung geben, ich fand es ungewöhnlich, da die Familie "eigentlich" sich schon auf dem Heimweg befunden hat, wenn sie nicht spontan der Essenseinladung gefolgt wären.
Heribert schrieb:Ich muss halt sagen. An den ganz großen unbekannten, glaube ich einfach nicht. Der zufällig dort in diese abgelegene Gegend kommt.Da bin ich bei dir. Da wird keiner ohne ein Anliegen hingefahren sein und ich bin überzeugt, die Person besuchte oder kannte dort jemanden. Ich halte es für möglich, dass durch die Aufregung und das fokussieren auf ein Verlaufen in den Wald und die folgenden Suchmaßnahmen, ein Besucher des Wilhelmshof nicht als möglicher Täter wahrgenommen wurde.
Kuno426 schrieb:Wenn Zeit und Gelegenheit bestand, (evtl ein Auto umzuparken und) Bekleidung umzuladen, ist das für mich ein Zeichen, dass draussen die Vorbereitungen abgeschlossen waren, lt Mutter G auch schon die Feuerschale angezündet war und man eigentlich aufs Essen wartete.Die Frage, welche ich mir gerade stelle ist: Besteht die Möglichkeit, dass der Empfang der Kleidungsstücke vorher oder während der Vorbereitung zum Abendessen stattfand? Ansonsten sehe ich das vom zeitlichen Ablauf so wie du.
Mich irritiert nämlich gerade etwas. Bei dieser Klamottenübergabe befand sich laut Gastvater Inga bei den Autos und wenn die anderen Kinder schon bei der aktivierten Feuerschale saßen, und die Stöcke für das Stockbrot zurichtete, warum sollte sich Inga bei diesen für ein Kind interessanten Gegebenheiten sich von der Gruppe entfernen und in eine andere Richtung sich begeben?