Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Das Schicksal von Inga beschäftigt mich seit dem ersten Tag. Ich habe jeden Betrag dazu gelesen, gucke regelmäßig nach News und hoffe so sehr dass ihr Verbleiben geklärt wird.
Ich finde es schrecklich, dass medial nichts mehr passiert und so früh damit aufgehört wurde.
Sie sollte nicht vergessen werden.

Persönlich denke ich ist der Ansatz meiner Vorschreiber richtig, wahrscheinlich liegt die Wahrheit viel näher als man denkt…

Kennt jmd die Örtlichkeit des Verschwindens genauer?
Weiß jmd aus sicherer Quelle dass diese komplett durchsucht wurde?
Hab letztens einen Podcast gehört, da gings um ein verschwundenes Mädchen auf einem Kreuzfahrtschiff. Durchsucht wurden keine Kabinen aufgrund der Privatsphäre der Gäste, gefunden wurde sie natürlich nicht. Hat mich schockiert! Dabei musste ich an Inga denken. Ob die Bewohnerzimmer wohl durchsucht wurden?

Ich hoffe inständig dass das Mädchen nach Hause gebracht wird, wenn auch die Hoffnung dass dies lebendig geschieht sehr klein ist.

Inalina schrieb:Persönlich denke ich ist der Ansatz meiner Vorschreiber richtig, wahrscheinlich liegt die Wahrheit viel näher als man denkt…

Den Gedanken liest man nicht zum ersten mal- denke wir sind uns einig - das ganz schön manpower ich investiert wurde um sie zu finden.

Und Hundestaffel lassen sich nicht ganz leicht täuschen- das man halt einfach nix von ihr gefunden hat lässt auf ein plötzliches verschwinden schließen.

Letztlich müssen wir sagen - wir wissen es nicht. Polizei weiß es nicht.

Rätselhaft bleibt es, da diese Diakonie im tiefen nichts liegt und ein Täter das schwerlich planen konnte- da sie sich zum Abendessen überreden ließen.
Das Inga in den „unbeaufsichtigten“ 3 Minuten verschwindet ist krass, hätte genauso ein Jugendlicher ihren Weg kreuzen können- und sie gesehen
Falls sie verunfallt ist - wo denn bitte?

Ein Mensch löst sich nunmal nicht in Luft auf

@Heribert
richtig, das sieht doch sehr nach einem plötzlichen Verschwinden aus.
Vielleicht wissen wir nicht alles ? vielleicht veröffentlichen die Ermittler nicht alles ?

@Inalina
ich hoffe auch sehr auf ein gutes Ausgehen dieses Falles.
Aber eines ist klar, wenn Inga noch lebt und gefunden wird dann dürfte sie traumatisiert sein.
Die Inga, die verschwand, wird sie nie wieder sein. Schrecklicher Gedanke.

In dem Alter in dem sie war, kennt man die Familie, kann sich äußern - wie man heißt, wo man wohnt - , wie die Eltern heißen...
das wird sie nicht vergessen haben..

Ich habe zwei Theorie ...der "Richtige" hat sie entdeckt, als sie dort beim Fußball zuguckte...das war kein Fremder, sondern jemand vor Ort....als sie nochmals zum Haus wollte, nachdem sie die Wasserflaschen abgestellt hatte, wurde sie abgepasst...

Im Haus wurde nicht gesucht, alles konzentrierte sich auf den Wald...somit hatte der Täter genug Zeit.


Zweite Theorie, sie stellte die Flaschen ab und wollte dann doch zu den anderen, Holz sammeln und hat sich verlaufen. Die Rufe nach Papa nachts, will ein Jäger ja gehört haben. Sie ist dann im Wald verstorben. Wie schnell das geht, zeigte ja erst unlängst das Mädchen, das zwei Nächte alleine im Wald verbrachte, als es mit den Eltern wandern war. Sie war nicht alleine, sondern mit anderen Kindern und trotzdem verschwand sie....sie hatte das Glück, durch Zufall gefunden zu werden. Inga hatte dieses Glück vielleicht nicht.

Anea schrieb:wollte dann doch zu den anderen, Holz sammeln und hat sich verlaufen

Schau dir doch einmal das Video ganz unten in der Liste an. Dort wird gesagt, dass die Hunde nicht im Wald angeschlagen haben.
Ich verstehe es so, dass Inga eben nicht von allein in DEN Wald gelaufen ist.
Dass sie sich später in EINEM Wald befunden hat / in ein Waldstück gebracht wurde, wo der Jäger Rufe hörte, ist wieder eine andere Sache. Durchaus möglich.

Kann man aus dem Fall des heute glücklicherweise lebend gefundenen Joe aus Oldenburg in Nds. für den Fall Inga irgendwelche Lehren ziehen?

Der kleine Joe (8J.) wurde nur 300 m entfernt von seinem Elternhaus zufällig in einem Gullischacht gefunden, obwohl seit einer Woche Rettungskräfte, Polizisten und hunderte freiwilliger Helfer die Gegend abgesucht haben.

Es bleibt abzuwarten, wie der kleine Junge in den Schacht geraten ist, aber offenbar hat das ja auch niemand vorher für möglich gehalten.

sallomaeander schrieb:Der kleine Joe (8J.) wurde nur 300 m entfernt von seinem Elternhaus zufällig in einem Gullischacht gefunden, obwohl seit einer Woche Rettungskräfte, Polizisten und hunderte freiwilliger Helfer die Gegend abgesucht haben.

Und nicht zu vergessen Hunde! Die wieder mal nichts gefunden haben.

@sallomaeander
Ich gehe mal davon aus, dass Joe wirklich freiwillig in die Kanalisation gestiegen ist, weil er das als Spiel begriff. Dann kam er nicht mehr raus bzw. fand den Weg nicht mehr zurück. Seine geistige Behinderung spielte da sicher eine große Rolle. Von daher eher nicht mit dem Fall Inga vergleichbar. Ich würde einfach hoffen, dass man damals auch in Schächten usw. nach ihr gesucht hat, insbesondere in der unmittelbaren Umgebung, also in einem Umkreis von wenigen 100 Metern. Schon allein deshalb, weil ja eine Verbringung durch einen möglichen Täter in solch ein "Versteck" stattgefunden haben könnte, oder sie doch aus einem verrückten Umstand darin verunfallt sein könnte. Aber das ist bestimmt gemacht worden damals.

Momomo schrieb:Und nicht zu vergessen Hunde! Die wieder mal nichts gefunden haben.

Fast hätte ich geschrieben: Hunde sind auch nur Menschen. Ausdrücken möchte ich, dass Hunde unter optimalen Bedingungen Unglaubliches leisten. Aber vielleicht sind Kinder schwerer zu finden als Erwachsene, die ja einen stärkeren Körpergeruch haben. Hunde sind eine unter mehreren Möglichkeiten, jemanden zu finden, aber man sollte sich nicht nur auf sie verlassen. Vielleicht waren sie auch in diesem Fall so nah am Elternhaus gar nicht im Einsatz.

Oder sie haben sogar den Kanaldeckel angebellt und dann gab es vom Herrchen einen Ruck mit der Leine, wie es heute noch in vielen Hundeschulen gelehrt wird. Weil der Suchauftrag vielleicht lautete, die Straße abzusuchen und nicht die Kanalisation. Wir wissen es nicht.

swinedog schrieb:Seine geistige Behinderung spielte da sicher eine große Rolle.

Kann, muss aber nicht. Es wurde ja geschrieben, dass er sich gern versteckt. Das gibt es auch bei Kindern ohne GB. Im Falle von Joe war es eben so, dass er sich vielleicht anders als andere Achtjährige verhielt; vielleicht ähnlich wie sonst jüngere Kinder.

swinedog schrieb:Aber das ist bestimmt gemacht worden damals.

Und das ist eben die Unsicherheit, die diesen ganzen Fall Inga durchzieht. Man geht davon aus, dass etwas "bestimmt gemacht" worden ist, aber ganz ehrlich - sicher können wir da nicht sein.

Ich habe manchmal den Eindruck, dass zwar in solchen Fällen relativ gut eingeübte Routinen abgearbeitet werden, aber unkonventionelle Ansätze bei der Suche nicht so gern gesehen sind oder zeitlich auch gar nicht so leicht unterzubringen sind. Da herrscht ja bei der Suche ein hoher Erfolgs- und Erwartungsdruck. Wenn sich da ein einzelner mit einem Gullideckel befassen will und die anderen sagen, komm, wir wollen weiter. So etwas erlebt man doch in jeder Gruppe - einen hohen Konformitätsdruck.

Wenn da irgendwo ein schwerer, gusseiserner Kanaldeckel auf einem Schacht liegt, wird vielleicht gar nicht angehoben und in den Schacht geschaut, weil man denkt, dass ein Kind so einen Deckel gar nicht öffnen kann? Ich bin gespannt, wie der kleine Joe in die Kanalisation gelangt sein soll. Ob er das wirklich allein geschafft hat oder ob etwas anderes dahinter steckt.

Ich finde die beiden Fälle nicht so unterschiedlich, wie es scheint.

sallomaeander schrieb:Oder sie haben sogar den Kanaldeckel angebellt und dann gab es vom Herrchen einen Ruck mit der Leine, wie es heute noch in vielen Hundeschulen gelehrt wird. Weil der Suchauftrag vielleicht lautete, die Straße abzusuchen und nicht die Kanalisation. Wir wissen es nicht.

Die Ausbildung von Suchhunden jeglicher Art, hat nun wirklich so gar nichts mit Hundeschulen gemein und es wäre ein ziemlich schlechter Hundeführer, der seinem Hund nicht die Kontrolle überlässt, sondern ihn weg zieht.

@wagner Absolut d'accord. Ich wollte nur zur Ehrenrettung der Hunde beitragen, da jemand schrieb, dass sie "wieder einmal" nichts gefunden hätten.

Hunde kommunizieren meist sehr klar, nur sind es oft wir Menschen, die darauf nicht angemessen reagieren. Oder den Hund maßregeln ("Leinenruck"), wenn sie ihn nicht verstehen können und/oder wollen.

Wenn Hunde "nichts finden", waren sie ja vielleicht auch am falschen Ort eingesetzt. Da kann der Hund dann nichts dafür. Und vielleicht auch nicht einmal der Hundeführer, der ja auch auf Anweisung handelt.

Ich verstehe gar nicht, was ihr sagen wollt. Im Fall Inga haben die Hunde doch eine ganze Menge gefunden: Dass sie nicht im Wald war, dass sie beim Spielzeugschuppen war und letztlich sogar, dass sie in ein Auto gestiegen und weit weg gefahren wurde, wobei mir das schon etwas optimistisch vorkommt, dass die Hunde eine Spur auf der Autobahn so weit verfolgen können..

wagner schrieb:Die Ausbildung von Suchhunden jeglicher Art, hat nun wirklich so gar nichts mit Hundeschulen gemein und es wäre ein ziemlich schlechter Hundeführer, der seinem Hund nicht die Kontrolle überlässt, sondern ihn weg zieht.

Das dürfte auch der große Unterschied sein. Polizeihunde laufen immer an der Leine, während privat ausgebildete Hunde auch mal ohne Leine nur ihrer Nase nach laufen dürfen.

Ist ein Gerücht und kommt ganz einfach auf die Art der Suche an. Alles Andere wäre nämlich von BEIDEN schlicht falsch.

FritzPhantom schrieb:Ich verstehe gar nicht, was ihr sagen wollt. Im Fall Inga haben die Hunde doch eine ganze Menge gefunden: Dass sie nicht im Wald war, dass sie beim Spielzeugschuppen war

Ich kann mich dem nur anschließen. Die Hunde haben sehr wohl ihre Spur aufgenommen, allerdings nicht im Wald. Sie haben die letzte Spur bis zum Spielzeugschuppen aufgenommen.

waldläufer schrieb am 26.09.2019:Wenn

Momomo schrieb:Die Ausbildung von Suchhunden jeglicher Art, hat nun wirklich so gar nichts mit Hundeschulen gemein und es wäre ein ziemlich schlechter Hundeführer, der seinem Hund nicht die Kontrolle überlässt, sondern ihn weg zieht.
Das dürfte auch der große Unterschied sein. Polizeihunde laufen immer an der Leine, während privat ausgebildete Hunde auch mal ohne Leine nur ihrer Nase nach laufen dürfen.

Das is nicht richtig. Wir machen mit unseren beiden Hunden hobbymäßig Mantrailling.

Die Hunde suchen immer an einer Schleppleine, um die Verbindung zum Hundeführer zu halten.

Es wird beim Einsatz auch weder an der Leine geruckelt, noch werden die Hunde irgendwo weggezogen. Die Hunde führen den Menschen und nicht umgedreht. Sie haben die besseren Nasen.

Wenn die letzte Spur zum Spielzeugschuppen war.. dann wurde sie eventuell dort überwältigt und in einem Behältnis weggebracht??? Nur mal so ne Überlegung..

Die Hütte lag aber genau neben dem Grillpllatz/Fussballplatz/Spielplatz. Das war ein Bereich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man unter den Augen von div. Eltern und Kindern, die sich dort aufhielten, Inga in einem Behältnis wegbringen konnte.

Momomo schrieb:Die Hütte lag aber genau neben dem Grillpllatz/Fussballplatz/Spielplatz.

Nein, so verstehe ich die Aussage im Video nicht. Wir haben hier schon vor längerer Zeit versucht herauszufinden, wo sich der "Verschlag" befindet - wahrscheinlich am Rande des Spielplatzes, um Sandförmchen, Spielzeugautos usw (s. Bild 14) zügig ein - und herauszuräumen.

Kuno426 schrieb:Nein, so verstehe ich die Aussage im Video nicht. Wir haben hier schon vor längerer Zeit versucht herauszufinden, wo sich der "Verschlag" befindet - wahrscheinlich am Rande des Spielplatzes, um Sandförmchen, Spielzeugautos usw (s. Bild 14) zügig ein - und herauszuräumen.

Ging es nicht um diese Hütte? Davon bin ich immer ausgegangen.

Original anzeigen (1,2 MB)
https://www.allmystery.de/i/976308_Screenshot_2015-06-10-08-09-06.png

Der damalige Leiter vom Willhelmshof - Herr Arnold - hatte Inga ja während des Fußballspiels bemerkt und dies auch angegeben. Dann hatte er auch darauf hingewiesen, dass sie auf dem "Pferd" (Tonne) neben der Hütte gesessen hatte. Dies wurde anschaulich im Bild oben festgehalten (Volksstimme).
Dass und warum er bei den doch mehreren anwesenden Kindern solche Details zu einem bestimmten Kind registrierte, ist bemerkenswert. Schlussendlich half es auch ein wenig, die Aufenthaltsorte vor ihrem Verschwinden nachzuvollziehen.