Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
20.03.2021 um 12:49Kreuzbergerin schrieb:Aber erwähnte Frau Gehricke nicht auch in dem STERN Interview, dass sie in der Küche stand und Brötchen schmierte und sie in der Zeit ein ungutes Gefühl hatte? Wegen dieses mulmigen Gefühls schickte sie doch die erwachsene Tochter der Gastgeber los, um nach Inga zu schauen. Die Tochter kam gegen 18:45 Uhr zurück und berichtete Inga nicht gefunden zu haben.Ich blieb heute Morgen, an dem Umstand hängen, dass Inga offenbar nicht von ihrer Mutter dabei gesehen wurde, wie sie die Wasserflaschen aus dem Haus holte.
Kann man daraus nicht schließen, dass Ingas Mutter zur fraglichen Zeit in der Küche war?
Denn das muss ja unmittelbar vor 18:30 Uhr geschehen sein. Und der letzte Sichtkontakt, zur Mutter war ja um 18:00 Uhr.
Kreuzbergerin schrieb:Nachdem Inga schon den ganzen Tag über auf dem Wilhelmshof war, hätte ein Täter die Möglichkeit gehabt Inga bei den verschiedensten Aktivitäten zu beobachten. Ganz wichtig ist vor allem, dass ein Täter dabei auch hätte studieren können, wie Inga mit Erwachsenen interagiert hat und auf was sie reagiert.Aber das hätte dann ja fast schon die Dimension einer "Geheimdienstoperation" im Stil von "Misssion Impossible".
Ein planender Täter hätte den ganzen Tag Gelegenheit gehabt zu beobachten, ob Inga mehr auf Versprechungen und Verlockungen oder ob sie mehr auf autoritäre Anweisungen reagiert.
Er muss direkt an Inga dran sein, wenn sie alleine unterwegs ist. Gleichzeitig muss er direkt davor alle anderen Personen grob örtlich einordnen können, um das Risiko einschätzen zu können, ob ihm jemand in die Quere kommen kann.
Das Problem sehen wir ja im aktuell besprochenen Szenario.
Der Grillplatz weiß nicht was sich am Haus tut. Und das Haus weiß nicht was sich am Grillplatz tut.
Beide haben nur ein beschränktes Sichtfeld. Zu vermuten wäre außerdem, dass es auf dem Weg zwischen Haus und Grillplatz, noch einen kleinen "blinden Fleck" gibt, der von beiden Örtlichkeiten nicht einzusehen ist.
Deshalb frage ich mich, welche Beobachtungsposition der Täter einnahm, die ihm außer eines möglichst großen Sichtfeldes...zusätzlich noch
Schutz vor der Entdeckung, durch alle anderen handelnden Personen bieten musste.