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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 08:30
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn im letzten Gespräch mit dem Bruder ein konfliktbeladenes Thema zur Sprache gekommen wäre, und Frau A., warum auch immer, die Heimfahrt nur vorgetäuscht hätte, um entweder in dem Appartementhaus noch etwas unbeobachtet zu holen, die Reaktion des Bruders auf das Gespräch oder sein anschließendes Verhalten ungesehen zu beobachten, was auch immer - dann ergäbe das Abstellen des Autos auf dem Parkplatz einen Sinn.
Der Bruder musste bis 19.00 arbeiten und konnte deshalb das Auto, das am Gebäude 669 geparkt war sowieso nicht vor seinem Feierabend sehen. Es würde also keinen Sinn machen es irgendwo anders abzustellen. Zumal das ganze Vortäuschen einer Abreise nicht wirklich Sinn macht. Warum sollte man so etwas tun (als erwachsene Frau).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 09:23
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Zumal das ganze Vortäuschen einer Abreise nicht wirklich Sinn macht. Warum sollte man so etwas tun (als erwachsene Frau).
Aber genau das habe ich doch versucht, im Rahmen eines Szenarios für plausibel zu erklären. Man verlässt einen Ort zum Schein, damit die Zurückgelassenen sich unbeobachtet fühlen und sich so verhalten, als seien sie unter sich.

Der Bruder war am Vortag schon sehr früh zur Arbeit angereist. Warum er das getan haben mag, an einem Ort, an dem es keine Zerstreuungsmöglichkeiten zu geben scheint, ist nie geklärt worden.

Des weiteren war die Tätigkeit der Wetterbeobachter so beschaffen, dass sie innerhalb einer zwölfstündigen Schicht mit Sicherheit kurz den Tower verlassen durften, auch z.B. zur Kontrolle der Sensoren auf dem Flugfeld. Des weiteren muss man in dieser Zeitspanne auch auf Toilette gehen und etwas essen. Es gab laut Bildern eine Mikrowelle im Tower, aber vielleicht war es auch nicht unüblich, sich in der Halle des Flughafens etwas Essbares zu kaufen. Das sind alles Mutmaßungen, weil wir kein Detailwissen dahingehend haben, aber sicher war es möglich und erlaubt, den Tower während der Arbeitszeit zu verlassen.

Ich unterstelle hier keine dunklen Machenschaften oder ähnliches. Weibliche Neugier, harmlose Streitigkeiten unter Verwandten, es kann viele Gründe geben, dass Frau A. sich in der beschriebenen Weise verhalten haben könnte. Aus irgendeinem Grund könnte sie es spannend oder interessant oder aufschlussreich gefunden haben, ihre Abreise vorzutäuschen und, quasi mit "Tarnkappe" auf, also zu Fuß, zum FH zurück zu kehren. Nur, warum? Und warum endete diese Aktion tödlich?

Eine vorgetäuschte Abreise aus Neugier, um etwas herauszubekommen, oder auch, um jemandem z.B. einen Streich zu spielen, ist doch harmlos gegenüber einem Mord.

Letzterer ist aber leider tatsächlich geschehen, da tritt doch alles andere dahinter zurück. Auch wenn es ungewöhnlich, unwahrscheinlich, albern, kindisch, oder was auch immer gewesen ist. Menschen lassen sich von vielerlei leiten, das wird nicht dadurch unwahrscheinlicher, dass jemand dabei zu Tode kommt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 10:19
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Man verlässt einen Ort zum Schein, damit die Zurückgelassenen sich unbeobachtet fühlen und sich so verhalten, als seien sie unter sich.
Also ich würde das als Stalking definieren und das willst du doch hoffentlich nicht unterstellen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Nur, warum?
Eben, du kannst ja selbst keinen vernünftigen Grund für so ein Verhalten finden.
Warum also so ein gelinde gesagt seltsames Verhalten als Hypothese an den Haaren herbeiziehen?


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14.11.2023 um 11:06
@sallomaeander
Mit welchem Ziel sollte sie denn so was gemacht haben? Gespräch belauschen fällt ja weg. Sie verbringt den ganzen Tag bei gepackten Sachen und Schneeregen in diesem gruseligen Haus um 11 Stunden später den Bruder mit ihrer Anwesenheit zu überraschen? Sie hatte Familie und der nächste Tag war Ostern.


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14.11.2023 um 11:16
@Tritonus Das ist ja auch die Frage, die ich mir dabei stelle. Ich unterstelle ja der Frau A. nichts Böses oder Ungesetzliches. Aber vielleicht fällt ja noch einem User hier ein legitimer Grund ein, warum jemand eine Abreise ganz in der Nähe abbrechen und zu Fuß zum Ausgangspunkt zurückkehren sollte.

Ich gebe gern zu, dass meine Überlegung ein wenig abwegig erscheint. Ich stelle mir z.B. solche Sachen vor, dass sich jemand sagt, ich möchte endlich mal denjenigen auf frischer Tat erwischen, der immer mit Schmutzschuhen über meine Matratze läuft, oder so etwas in der Richtung. Vielleicht wollte Frau A. irgendeinem kleinen Ärgernis auf die Spur kommen, das sie bei allseits bekannter Anwesenheit nicht aufdecken konnte.

Ich meine, es haben sich ja auch schon Leute hinter einer Gartenhecke versteckt, um endlich denjenigen zu erwischen, der immer ihre Tageszeitung klaut. Oder sich auf die Lauer gelegt, um herauszufinden, wer immer Restmüll in die gelbe Tonne kippt. Ein klein wenig Hilfssheriff zu spielen, steckt ja auch in unserer Landesmentalität.

Das dürfte ja gerade in einem Kriminalforum nicht völlig unbekannt sein.


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14.11.2023 um 11:31
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ein klein wenig Hilfssheriff zu spielen, steckt ja auch in unserer Landesmentalität.
Ich weiß nicht, ob du gerne den Hilfssheriff spielst, ich jedenfalls nicht. Und einem ganzen Land, d.h. allen darin geborenen(?), anwesenden(?) Menschen eine gemeinsame "Mentalität" zuschreiben zu wollen, ist auch nicht mehr zeitgemäß, politisch korrekt schon gar nicht.
Zu deiner These: der Bruder hatte bekanntlich 12 Std Dienst und war die ganze Zeit im Tower. Wenn er da mal raus konnte, dann vermutlich nur kurz. Also mir fällt da nichts ein, wem oder was sie da hätte auf die Schliche kommen können. Ich kann mir vor allem nicht vorstellen, dass einem kurz vor Ostern und vor einer Fahrt auf voller Autobahn bei Schneeregen der Sinn nach solchen Sperenzchen steht.


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14.11.2023 um 11:50
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich kann mir vor allem nicht vorstellen, dass einem kurz vor Ostern und vor einer Fahrt auf voller Autobahn bei Schneeregen der Sinn nach solchen Sperenzchen steht.
Dann bleibt es weiterhin ein Rätsel, wie das Auto zum Gemeindeplatz gekommen ist, und wer es dahin gefahren hat. Es wurden nicht zuzuordnende Mischspuren am abgegriffenen Lenkrad und ansonten keine Fremdspuren gefunden.

Man kann über einen Täter spekulieren, der unter hohem Entdeckungsrisiko und unter sorgfältiger Vermeidung der Spurenlegung das Auto dorthin gefahren hat, aber dass es eher Frau A. es selbst gewesen sein muss, erscheint mir persönlich wahrscheinlicher.

Die rezent hier lebende Bevölkerung neigt, je nach weiteren Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Bildung usw., schon statistisch gesehen zu bestimmten Verhaltensmustern. So lange man das deskriptiv sieht und nicht normativ, sehe ich keine Unkorrektheit darin, darüber zu schreiben. Dann müsste man auch Comedy verbieten - obwohl, das wollen ja manche bereits.


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14.11.2023 um 12:09
@sallomaeander
Ich finde gerade online leider keinen frei zugänglichen Artikel, in dem das Gespräch zwischen dem Bruder und Fr. Ameis näher beschrieben wird, aber wenn man über die Suchfunktion und "Bruder Gespräch" geht, findet man einige Beiträge hier im Forum. Und in ein paar davon wird gesagt, dass die Unterhaltung unauffällig und Fr. Ameis entspannt gewirkt habe. Einen Streit würde ich an der Stelle also ausschließen. Außerdem hätte ihr Bruder im Gespräch mit der Polizei sicher von einem Konflikt berichtet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 12:25
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich kann mir vor allem nicht vorstellen, dass einem kurz vor Ostern und vor einer Fahrt auf voller Autobahn bei Schneeregen der Sinn nach solchen Sperenzchen steht.
Das stimmt einerseits. Andererseits könnte ich mir ein kleines Sperenzchen bei mir selbst vorstellen, wenn Folgendes passiert wäre und ich an Frau A.‘s Stelle gewesen wäre:

Ich hatte also eine Bekannschaft vom Wandern oder aus der Bäckerei etc, wo man halt Menschen so trifft. Mit diesem Mann tausche ich mich gerne aus, weil so viel ist in Lautzenhausen nicht los. Und nein, das ist keine Bettgeschichte. Der Mann hat irgendeinen Beruf und mir die Visitenkarte gegeben. Die hat dann mein Bruder, der auch das Apartement bewohnt, wenn ich nicht da bin, gefunden. Nach Mannesart einiger Männer unterstellt er mir eine Bettgeschichte mit dieser Bekanntschaft und überreicht mir diese Visitenkarte mit den Worten: „Ich möchte nicht, dass ein fremder Mann hier herumlungert in unseren Apartement!“

Ich bin empört und frage mich gleichzeitig: „Hat er selbst hier eine Bettgeschichte am Laufen? Spioniert er mir nach? Jetzt will ich es wissen, ob er Damenbesuch hier empfängt.“ Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich nicht der Typ, der da im Apartment wartet bis zur Mittagszeit, wenn der Bruder zur Mittagspause auf sein Apartement geht. Es wäre mir egal, ob er eine Liebschaft hat, weil er das selbst wissen muss.

Nun habe ich aber einen Bruder, der locker und witzig ist. Aber wenn er meint, Herrenbesuch lungert bei mir herum und er will das Apartement nicht mit einem fremden Mann teilen, aber diese Wanderbekanntschaft hat nie unser Apartment betreten? Lasse ich mir das von meinem Bruder bieten?

Vielleicht wartete aber BA auch im Apartement, um das unterbrochene Gespräch am Mittag fortzusetzen, weil sie mit dieser Last nicht ins Osterwochenende fahren wollte.

Falls es eine Visitenkarte gegeben hat, dann führte das Wissen des Bruders von BA nicht zum Täter, wenn da ein falscher Name draufstand, statt Thomas Müller z. B. Christian Müller.
Zitat von rinaKrinaK schrieb:Einen Streit würde ich an der Stelle also ausschließen.
Solche Menschen wie BA und ihr Bruder würden nie laut werden bei einer Auseinandersetzung und immer Anstand bewahren.

Es ist nicht so, dass ich an dieses Szenario glaube. Es gibt nur ein Szenario, das ich akzeptiere: das Szenario der Polizei. Nur, das kenne ich nicht.


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14.11.2023 um 14:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Laut Sternbericht war das Auto in Ordnung und hatte keine Mängel. Der nächste TÜV Termin stand im Kalender, auch im Sternbericht zu lesen
Ich finde, dass genau das sich schon sehr danach liest...
TÜV halt fällig. Dann parkt man gern mal rückwärts ein um lästige Kontrollen möglichst zu vermeiden. Es fällt dann geparkt halt nicht sofort so auf.
Und klar kann man damit weite Strecken fahren.
Das bedeutet ja nicht gleich, dass irgendwas am Auto nicht mehr stimmt.


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14.11.2023 um 14:27
Nur weil der TÜV Termin in ihrem Kalender notiert war, heißt das ja nicht das er übermorgen schon abgelaufen wäre. Könnte theoretisch auch erst in einem halben Jahr der Fall gewesen sein.
Aber selbst wenn der TÜV schon fast abgelaufen war, erklärt das leider immer noch nicht wieso ihr Auto überhaupt dort stand. Außer das es dann rückwärts eingeparkt war.


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14.11.2023 um 14:38
Ergänzung zu der TÜV-Diskussion:
Ein abgelaufener TÜV bedeutet auch nicht gleich automatisch eine (hohe) Strafe.
Wird der überfällige Zeitpunkt z. B. im Rahmen einer Verkehrskontrolle entdeckt, kann ein Verwarnungsgeld verhängt werden, wenn die Frist um mehr als zwei Monate überschritten ist.
Quelle: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/hu-und-au/hu-ueberzogen-oder-durchgefallen/#wie-lange-darf-man-den-%22tuev%22-ueberziehen


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14.11.2023 um 14:39
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Nun habe ich aber einen Bruder, der locker und witzig ist. Aber wenn er meint, Herrenbesuch lungert bei mir herum und er will das Apartement nicht mit einem fremden Mann teilen, aber diese Wanderbekanntschaft hat nie unser Apartment betreten? Lasse ich mir das von meinem Bruder bieten?
Puh, was hast du denn für eine Beziehung zu deinem Bruder oder stellst dir Bruder-Schwester-Beziehungen vor?
Über so eine gefundene Visitenkarte in deinem Szenario würden Geschwister doch einfach sprechen oder Witzchen reißen, anstatt sich gegenseitig misstrauisch zu beäugen und nachzuspionieren. Meine Meinung.


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14.11.2023 um 14:48
Zitat von rinaKrinaK schrieb:Und in ein paar davon wird gesagt, dass die Unterhaltung unauffällig und Fr. Ameis entspannt gewirkt habe. Einen Streit würde ich an der Stelle also ausschließen. Außerdem hätte ihr Bruder im Gespräch mit der Polizei sicher von einem Konflikt berichtet.
Wenn sie, falls überhaupt, einen rein privaten Konflikt hatten, braucht er gar nichts zu erzählen. Was will man denn da ausschließen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Solche Menschen wie BA und ihr Bruder würden nie laut werden bei einer Auseinandersetzung und immer Anstand bewahren.
??? Wir kannten die doch gar nicht. Solche Berichte können doch nur eine Oberfläche zeigen, das sollen sie sogar. Genaueres über die Persönlichkeit der beiden geht die Öffentlichkeit nichts an.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die rezent hier lebende Bevölkerung neigt, je nach weiteren Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Bildung usw., schon statistisch gesehen zu bestimmten Verhaltensmustern. So lange man das deskriptiv sieht
Ich weiß nicht, ob Aussagen auf diesem Gebiet wirklich "rein deskriptiv" sein können. Es hat halt jeder seinen Fokus. Da gibts Vorurteile, Vorlieben, Diskriminierungslust und irgendeine ---philie etc. etc., die jede/r nach Herzenslust und ziemlich willkürlich mit entsprechenden Aussagen füttern kann. Die Tendenz zur Vereinfachung und Verallgemeinerung ist eh da. Mir ist dabei immer unwohl. Menschen sind einfach zu komplex; pauschale Aussagen treffen eben immer ganz viele, auf die sie gar nicht zutreffen. Das will man doch eigentlich nicht.
Nein, gegen Comedy habe ich nichts, wenn sie sich nicht damit zufrieden gibt, Vorurteile zu bestätigen.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:TÜV halt fällig.
Ja, aber doch erst demnächst. Warum sollte man denn rückwärts parken, wenn der TÜV den nächsten Monat fällig ist.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es wurden nicht zuzuordnende Mischspuren
Ich weiß gar nicht, was unter "Mischspuren" zu verstehen ist. Und wenn sie nicht zuzuordnen sind, heißt das, dass da doch Fremdspuren dabei waren?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 14:52
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn sie, falls überhaupt, einen rein privaten Konflikt hatten, braucht er gar nichts zu erzählen. Was will man denn da ausschließen.
Wenn ein Konflikt zwischen dem Bruder und ihr bestanden hat, wird das Gespräch nicht entspannt abgelaufen sein. So wurde es seinerseits aber wohl angegeben und ich denke nicht, dass der Bruder gelogen haben wird.
Falls sie mit einer anderen Person Probleme gehabt hat, muss der Bruder natürlich nichts davon gewusst haben. Aber um diese Situation ging es im Verlauf ja vorhin nicht?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 15:18
Zitat von curious13curious13 schrieb:Puh, was hast du denn für eine Beziehung zu deinem Bruder oder stellst dir Bruder-Schwester-Beziehungen vor
Die Beziehung zu meinem eigenen Bruder ist vertrauensvoll, keine Sorge.

Aber wenn man zusammen, wenn auch abwechselnd ein Apartment bewohnt, können Konflikte entstehen.

Es weiß im Grunde nur die Kripo, welches Szenario, und sei es noch so seltsam oder gewöhnlich, vorliegt.

Für mich ist nach wie vor am ehesten wahrscheinlich, zu 99,9%, dass der Täter sich diesen abgelegenen Parkplatz in Gegenrichtung zu BA‘s Heimreiseroute ausgesucht hat und mit seiner Überzeugungskraft oder was auch immer, BA zum dortigen Parken bewogen hatte, falls er es nicht selbst war, der BA‘s Auto dorthin fuhr.

Nur 0,1% Wahrscheinlichkeit oder noch weniger, gebe ich darauf, dass der Bruder von BA kurz vor Ostern noch einen Konflikt heraufbeschwört. Außerdem sind 30 Minuten Gespräch gar nicht viel. Das ist ein Übergabegespräch für den Abschluss von BA‘s Schicht, denn beide befanden sich im Dienst.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich weiß gar nicht, was unter "Mischspuren" zu verstehen ist. Und wenn sie nicht zuzuordnen sind, heißt das, dass da doch Fremdspuren dabei waren?
Das ist auch meine Frage an @sallomaeander .


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 15:36
@Tritonus
@Füchschen
Ich meine mich zu erinnern, dass bei der KTU "Mischspuren" auf dem abgenutzten Lederlenkrad des Renault von Frau A. gefunden wurden.

Was unter einer Mischspur zu verstehen ist, wird hier erklärt:
Die Untersuchung von Mischspuren, also Spuren biologischen Materials von mehr als einer Person, stellt eine besondere Herausforderung dar. Sie führt in der Regel zu einem Mischprofil, d.h. die Merkmale aller an einer Mischung beteiligten Personen werden dargestellt. Nur in Ausnahmefällen - zum Beispiel bei Fällen mit deutlich erkennbarer Hauptkomponente - ist es möglich, den Genotyp einer einzelnen an der Mischung beteiligten Person abzuleiten. Die Rekonstruktion einzelner Genotypen hat einen entscheidenden Einfluss auf die abschließende biostatistische Beurteilung und somit die Aussagekraft der Ergebnisse. Darüber hinaus ist ein Abgleich des Identifizierungsmusters einer bisher nicht zugeordneten Tatortspur mit nationalen oder internationalen DNA-Datenbanken, zum Zwecke der Täterermittlung mit Mischprofilen, nicht möglich.
Quelle: https://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.de/wissenschaft/dna-labor/index.html

Ich stelle mir das einfach so vor, dass an einem älteren Pkw schon zig Leute einmal das Lenkrad angefasst haben - beim TÜV, in der Werkstatt, vielleicht ein Kaufinteressent bei der Probefahrt, ein Mechaniker, die Kinder der Mitreisenden, und so weiter. Entscheidend dürfte der letzte Satz des Zitats oben sein.

Die Quelle für die Mischspur stellt mMn der inzwischen nicht mehr frei verfügbare Stern-Artikel dar.

Es wurde aber als gesichterte Erkenntnis im Thread immer wieder erwähnt, etwa hier:
Zitat von babyschimerlosbabyschimerlos schrieb am 04.12.2020:Keine Fremdspuren im Auto.Nur Familienmitglieder und Freunde.Gut am Lenkrad waren Mischspuren,es wurde aber nicht abgewischt.
Demnach war das Lenkrad nicht abgewischt worden, und es fanden sich dort eben so genannte Mischspuren verschiedener Personen, die man aber mit keinem DNA-Profil abgleichen kann. Also ein völlig normales Bild eines gebrauchten Autos. Gar keine Spuren wären ja verdächtiger gewesen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 17:18
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Und klar kann man damit weite Strecken fahren.
Das bedeutet ja nicht gleich, dass irgendwas am Auto nicht mehr stimmt.
Die Gefahr erwischt zu werden ist dann aber größer als wenn man nur von der Wohnung mal schnell zum Bäcker fährt um Brötchen zu holen. Außerdem war, wie @Enterprise1701 angemerkt hat, ja gar nicht abgelaufen. Also muss man darüber auch gar nicht weiter nachdenken, auch wenn die Idee plausibel wäre - es stimmt aber die Voraussetzung nicht.....
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich gebe gern zu, dass meine Überlegung ein wenig abwegig erscheint. Ich stelle mir z.B. solche Sachen vor, dass sich jemand sagt, ich möchte endlich mal denjenigen auf frischer Tat erwischen, der immer mit Schmutzschuhen über meine Matratze läuft, oder so etwas in der Richtung. Vielleicht wollte Frau A. irgendeinem kleinen Ärgernis auf die Spur kommen, das sie bei allseits bekannter Anwesenheit nicht aufdecken konnte.
Grundsätzlich: Ja, denkbar. Aber: Sie wollte nach Hause zu ihrer Familie, Ostern stand vor der Tür. Sie hatte gearbeitet und war mutmaßlich müde. Das ist nicht der Hintergrund, vor dem man ein Versteckspiel spielt um dem Bruder auf die Schliche zu kommen, wie er seinen Arbeitsplatz verlässt und im Apartment im Stehen pinkelt obwohl doch ausgemacht war, dass er sich hinsetzen soll.

Sowas macht man doch unter diesen Voraussetzungen (!) nur, wenn man einem dicken Ding auf der Spur zu sein glaubt. Und dafür sehe ich keine Anzeichen. Was soll denn da zwischen Bruder und Schwester gelaufen sein, dass man dieses abgeranzte Apartment überwacht das doch nur als Schlafplatz dient......


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 18:56
Ich habe mich nochmal gedanklich mit dem Flugmodus von BAs Handy beschäftigt. Im Hinterkopf sitzt dazu noch die Verwunderung der Polizei darüber. Wir haben uns hier auch seitenweise darüber ausgetauscht. Vielleicht war es eine beabsichtigte Finte des Täters. Wäre das Handy komplett ausgeschaltet gewesen oder gar verschwunden würde die Ampel sofort auf Rot gehen. Der Flugmodus wie auch hier geschehen lässt die Überlegung zu BA tat es selber. Nur warum gerade am frühen Nachmittag ? Wäre sie nicht schon auf dem Heimweg gewesen ? Auch die Überlegung sie möchte während der Fahrt nicht gestört werden ist nur bedingt nachvollziehbar, dazu muss die Umhängetasche nicht in den Kofferraum gelegt werden. Ein weiterer Aspekt bei dieser Flugmodusaktion liegt im psychologischen Bereich. Es lässt vermuten das BA zu diesem Zeitpunkt noch lebte. Genau das kann aber die Finte sein. Die Tat / der Tatablauf wird zeitlich verschoben weil eine Annahme simuliert wird. Ich betrachte daher den Flugmodus als ziemlich einfallsreich. Das ist eine Überlegung von mir und stellt keinen Fakt dar.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2023 um 19:30
Zitat von mistermister schrieb am 21.11.2020:Das Handy von ihr wurde mit allen Möglichkeiten auf links gedreht, selbst eingehende Anrufe waren allesamt schlüssig und zuzuordnen
Könnte es so sein, dass einige Anrufe aus Telefonzellen an BA‘s Handy eingingen? Das wäre doch auch eine Zuordnung. Nur mit dieser Zuordnung, wenn denn der Täter aus verschiedenen Telefonzellen anruft, kann die Polizei nicht so viel anfangen, oder irre ich mich da?


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