Der Fall Birgit A. aus Lohmar
17.10.2023 um 11:20Dew schrieb:Mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Verzögerung der Tatentdeckung, des Fahndungsbeginns und der Entdeckung der Toten erreicht. Geradezu ein Musterbeispiel für eine effiziente Planung.Ich persönlich finde es schwierig, zwischen "genauer Planung" und " einfach nur gut gemacht" abzugrenzen.
Unter Planung würde ich verstehen, dass der Täter sich im Vorhinein genau überlegt hat, wie er vorgehen will "Erst mache ich das, dann das und schließlich...ach nein, besser erst einmal so und dann weiter..." also die Tat überhaupt erst mit einem genauen Plan im Kopf begonnen hat.
Oder ob er einfach so gute Nerven hatte, dass er, als es soweit war, recht spontan aber eben überlegt vorgegangen ist. Also: "So, jetzt muss ich das Auto loswerden. Einfach im Dorf abstellen ist nicht gut, irgendeine Oma die den ganzen Tag am Fenster sitzt, gibt es ja immer oder irgendeinen Rentner der den Hilfssheriff spielt. Weiter weg geht nicht, wie soll ich wieder zurückkommen, und auf dem Flughafenparkplatz ist ganz schlecht, da suchen die doch als erstes und es sind überall Kameras! Ja, hm, aber Parkplatz ist ja eigentlich nicht schlecht, dass ein Auto auf einem Parkplatz steht ist doch das Normalste von der Welt, da guckt keiner nach wenn es nicht gerade privat ist. Was gibt es denn hier für Parkplätze? Ja, da hinten am Gemeindehaus, ist zwar auch im Dorf, aber da stört sich keiner, weil es ja keinem die Einfahrt blockiert oder den Platz wegnimmt. Das mache ich, besser wäre weiter weg, aber das geht halt nicht...."
So ungefähr stelle ich mir die Überlegungen vor. Und solche Überlegungen halte ich prinzipiell auch für spontan möglich, wenn der Täter nicht strubbeldoof ist und gute Nerven hat.