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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 08:24
Zitat von Oliv3rOliv3r schrieb:Aus Sicht der Familie:
3 Stunden Schlaf
3 Stunden Heimfahrt inkl. Pausen.
2 Stunden Stau, einkaufen, mit Kollegen quatschen oder ähnliches.
Das ist aber eine ziemliche Milchmädchenrechnung.
Vom Hahn nach Lohmar beträgt die normale Fahrtzeit ca knapp zwei Stunden. Warum sollte man da noch großartig Pausen machen? Staus können immer vorkommen, diese ließen sich auch 2015 schon nachvollziehen (für jemanden, der wartet). Auch hätte BA in dem Falle daheim anrufen können.
Wenn der Täter also BA so gut kannte, dass er die Zeiten kalkulierte, wie auch @Tritonus schreibt,
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn der Täter so gerechnet hat, setzt das allerdings voraus, dass er BA einigermaßen kannte.
dann hätte er vermutlich auch gewusst, dass BAs Bruder am Hahn arbeitet. Sollte der Ehemann bereits daheim gewesen sein, hätte der Täter damit rechnen können, dass dieser versucht BA zu erreichen und dann möglicherweise beim Bruder nachhört, der sich in der Nähe befand.
Daher denke ich auch
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass man eine Leiche so schnell wie möglich loswerden will.
Vielleicht wusste er, dass das Verschwinden nicht sofort auffallen würde, weil z.B. der Ehemann selbst noch auf der Arbeit war oder weil BA vielleicht keinen festen Plan hatte, wann sie für gewöhnlich nach der Arbeit aufbrach, aber so oder so denke ich nicht, dass er die Zeit berechnete. Zudem konnte er vermutlich vorher ja auch nicht wissen, wann genau BA zum Parkplatz gehen würde (Unterhaltung mit dem Bruder, Nickerchen vor der Fahrt).
Fragt sich, ob er vorher die ganze Zeit auf sie wartete und sie möglicherweise beobachtete. Da wir aber so gar nicht wissen, aus welchem Umfeld der Täter kam, noch was sein Motiv war, lässt sich das leider nicht nachvollziehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 13:12
Ich werde aus diesem Fall auch nicht schlau. Hab auch keine bevorzugte Theorie.
Aber wenn man mal überlegt, wer es gewesen sein könnte:

- ein Reisender der am Flughafen war, der sie nicht kannte - finde ich sehr unwahrscheinlich
- jemand der in der Gegend wohnt, der sie nicht kannte - finde ich ebenfalls sehr unwahrscheinlich
- jemand der in der Gegend wohnt, der sie kannte - vielleicht schon eher
- jemand aus ihrer Heimat, der sie kannte und zum Hahn fuhr um sie zu töten und daher den Fokus auf den Bereich Lautzenhausen zu legen - vielleicht. Aber gewisse Ortskenntnisse hatte er zumindest.

Man sieht halt überhaupt kein Motiv, diese Dame umzubringen. Geld? Nein! Sexuelles Motiv? Kann man nicht ausschließen. Persönliches? Kann man nicht ausschließen.

Wahrscheinlich ist der Fall aber, wie die meisten, weniger rätselhaft oder mysteriös als man denkt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 13:52
Der Täter kommt entweder aus dem nahen Umfeld (hier spricht die Statistik eine deutliche Sprache, viele aktuelle Fälle belegen das ) oder der Täter kommt eben nicht aus dem nahen Umfeld. Ich bin immer noch der Meinung der Täter kannte BA.

Ein Motiv kann privat gelagert sein. Für ein Sexualdelikt gibt es laut Staatsanwaltschaft keine Anzeichen aus der Spurenauswertung. Das schließt es zwar nicht 100% aus aber bleibt eher unwahrscheinlich. Angeblich hatte sie noch etwas Bargeld bei sich, die Geldbörse befand sich im Auto. Kein Raub wenn man von der Plastikbox absieht. Spuren gab es sehr wohl aber keine Fremdspuren. So hat es die Polizei formuliert.

Die Ermittlungsbeweggründe seitens der Polizei werden bei mir immer mehr zum Fragezeichen. Irgendwann muss man doch in ein Risiko gehen. Es wurden Gegenstände von dem Opfer am Fundort gefunden und einige Gegenstände die man wohl dem Täter zuordnet. Details werden nicht genannt man bittet aber die Öffentlichkeit mit Hilfe von Schildern zu helfen. Die Schilder bringen aber nicht den gewünschten Erfolg. Wenn man aber die Gegenstände nicht nennt ist eine Unterstützung kaum oder nicht möglich. Es gab davor und danach keinen ähnlichen Fall in der Region. Daher vermute ich immer noch etwas Privates.

Noch etwas merkwürdiges was je nach Aktion wohl zu unterschiedlichen Auffassungen führt: Im SAT1 Gold Bericht hiess es und im Stern Crime war es wohl auch zu lesen: die Brille war ebenso am Fundort der Überreste. Man könnte daher annehmen BA hat die Brille getragen. Die Kleidung war auch gut erhalten. Die Polizei spricht aber von einem Gewaltverbrechen. Der Fundort soll aber nicht der Tatort sein. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung kann (muss nicht) die Brille zu Bruch gehen oder sich zumindest von der Nase lösen. Ein Täter würde wohl kaum die Brille einer Toten wieder aufsetzen, oder ? Es wäre sehr einfach die Brille dann verschwinden zu lassen. Die Brille war aber bei den Überresten bzw BA hat sie dann wohl noch getragen. Das mag im ersten Moment skurril wirken, aber wie kann das zustande kommen ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 14:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ein Täter würde wohl kaum die Brille einer Toten wieder aufsetzen, oder ?
Warum denn nicht? Leute umbringen und im Wald ablegen würde man normalerweise doch auch nicht tun.
Die Schilderung vom Rückbankinhalt, die hört sich m.E. sehr danach an, dass man Zeug, dass sich normalerweise im Kofferraum/Heck befindet, eben mal auf die Schnelle nach vorn auf die Rückbank geschmissen hat, um hinten Platz für größere Ladung zu haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 14:29
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Fragt sich, ob er vorher die ganze Zeit auf sie wartete und sie möglicherweise beobachtete. Da wir aber so gar nicht wissen, aus welchem Umfeld der Täter kam, noch was sein Motiv war, lässt sich das leider nicht nachvollziehen.
Doch, es lässt sich nachvollziehen, wenn man diese Möglichkeit als Vermutung erachtet.

Diese Vermutung wird der Polizei wohl auch nicht fremd sein, denn auf die Vermutungen, die wir hier haben, kommt die Polizei allemal. Wie sie damit umgeht, hängt halt ab von den gesamten anderen Erkenntnissen, die die Polizei in ihren Computern speichert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 14:32
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Doch, es lässt sich nachvollziehen, wenn man diese Möglichkeit als Vermutung erachtet.
Aha?
Man konnte also nachvollziehen, dass er sie beobachtete? Da bin ich aber auf die Quelle gespannt. Mir ist das neu.
Vermutungen sind etwas anderes, als etwas tatsächlich nachzuvollziehen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 15:23
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Aha?
Man konnte also nachvollziehen, dass er sie beobachtete? Da bin ich aber auf die Quelle gespannt
Die Bedeutung des Wortes „nachvollziehen“ ist: „sich in jemanden hineinversetzen“. Für nähere Informationen kannst Du gerne in Google schauen.

Ich habe geschrieben, dass es die Möglichkeit gibt, dass sich die Polizei eben in diesen Täter hineinversetzt.
Für so eine banale Vermutung, dass die Polizei geistig in der Lage ist, Möglichkeiten zu ersinnen, braucht man keine Quelle. Dass der Täter Birgit Ameis belauert haben könnte, diese Vermutung liegt doch sehr nahe. Deshalb bist ja auch Du darauf gekommen und ich konnte diesen, Deinen Gedankengang nachvollziehen. Das ist doch banal, dazu brauchst Du doch keine Quelle, um Deinen und meinen Gedankengang nachzuvollziehen.

Wie die Polizei die Möglichkeiten geistig nachvollzieht, darum geht es. Es geht nicht darum, dass die Polizei mit eigenen Augen oder mit Hilfe einer Videoüberwachung den Täter in Wirklichkeit gesehen und alle seine Schritte dokumentiert hätte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 15:38
Die letzte aktuelle Meldung war gar sehr deutlich zu dem Thema.

Mit Hilfe von LKA Profilern wurde das Tatgeschehen rekonstruiert. Man hat eine Annahme genutzt um die Tat nachzuvollziehen.

Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/rhein-hunsrueck-zeitung_artikel,-wer-toetete-birgit-ameis-sechs-jahre-nach-ihrem-verschwinden-im-hunsrueck-wird-weiter-nach-hinweisen-g-_arid,2243151.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 19:52
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Bedeutung des Wortes „nachvollziehen“ ist: „sich in jemanden hineinversetzen“. Für nähere Informationen kannst Du gerne in Google schauen
Willst du mich gerade für dumm verkaufen?
Wenn du schon dabei bist, dein Wissen aus Google zu beziehen, dann schlag doch auch mal das kleine Wörtchen "wir" nach.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Da wir aber so gar nicht wissen, aus welchem Umfeld der Täter kam, noch was sein Motiv war, lässt sich das leider nicht nachvollziehen.
Ich hätte extra für dich vielleicht ergänzen sollen: ...lässt sich das leider von uns nicht nachvollziehen.
Obwohl, du scheinst es ja zu können.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Diese Vermutung wird der Polizei wohl auch nicht fremd sein, denn auf die Vermutungen, die wir hier haben, kommt die Polizei allemal. Wie sie damit umgeht, hängt halt ab von den gesamten anderen Erkenntnissen, die die Polizei in ihren Computern speichert.
Es ging um unsere Theorien, bei denen wir wahrscheinlich längst nicht das Wissen der Polizei haben.
Die EB versuchen natürlich aufgrund der ihnen bekannten Fakten die Tat nachzuvollziehen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die letzte aktuelle Meldung war gar sehr deutlich zu dem Thema.

Mit Hilfe von LKA Profilern wurde das Tatgeschehen rekonstruiert. Man hat eine Annahme genutzt um die Tat nachzuvollziehen.

Quelle: https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/rhein-hunsrueck-zeitung_artikel,-wer-toetete-birgit-ameis-sechs-jahre-nach-ihrem-verschwinden-im-hunsrueck-wird-weiter-nach-hinweisen-g-_arid,2243151.html
Du musst mir das Wort jetzt nicht auch noch erklären.

Die Meldung ist wahnsinnig aktuell... Von 2021, richtig? (Ja, ich weiß, was das Wort "aktuell" bedeutet). Und? War die Rekonstruktion erfolgreich? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Gibt es denn dazu eine aktuelle Meldung? Meines Wissens nach nicht, sonst würde sich die Diskussion hier nicht immer wieder im Kreis drehen, wie z.B. darum, wer das Auto zum Parkplatz bewegt hat, ob BA da noch lebte, ob sie den Täter kannte, welchen Weg sie genommen hat etc.


Daher meine simple Frage
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Aha?
Man konnte also nachvollziehen, dass er sie beobachtete? Da bin ich aber auf die Quelle gespannt.
Leider kam diese Antwort, die nicht wirklich zu meiner Frage passte:
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Für so eine banale Vermutung, dass die Polizei geistig in der Lage ist, Möglichkeiten zu ersinnen, braucht man keine Quelle.
Ok, dann spreche ich jetzt für mich:
Ich weiß nicht, ob der Täter BA zuvor beobachtet hatte, was sein Motiv war und wie der Tatablauf war. Ich kann aufgrund der mir bekannten Fakten verschiedene Theorien aufstellen und aufgrund derer versuchen nachzuvollziehen, was geschehen sein könnte. Und mir ist nichts darüber bekannt, dass oder ob die EB das erfolgreich konnten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 20:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Polizei spricht aber von einem Gewaltverbrechen.
Das bedeutet ja nicht zwangsläufig eine körperlich Auseinandersetzung. Jemandem ein schnell wirkendes Gift zu verabreichen z.B. ist auch Gewaltanwendung. Oder bei einer Strangulation verliert man vielleicht auch nicht zwangsläufig die Brille.
Was ich befremdlicher finde, ist (allerdings auch nur bei SAT nachzuhören), dass die Kleidung "bei" den Überresten lang bzw dass manche Kleidungsstücke komplett gefehlt haben. Sexualverbrechen wird aber als unwahrscheinlich angesehen. Wie die Polizei das alles unter einen Hut kriegt, wird wohl, wie so vieles bei dem Fall, ihr Geheimnis bleiben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 20:07
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Du musst mir das Wort jetzt nicht auch noch erklären.

Die Meldung ist wahnsinnig aktuell... Von 2021, richtig? (Ja, ich weiß, was das Wort "aktuell" bedeutet). Und? War die Rekonstruktion erfolgreich? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Gibt es denn dazu eine aktuelle Meldung? Meines Wissens nach nicht, sonst würde sich die Diskussion hier nicht immer wieder im Kreis drehen, wie z.B. darum, wer das Auto zum Parkplatz bewegt hat, ob BA da noch lebte, ob sie den Täter kannte, welchen Weg sie genommen hat etc.
Tue ich aber und die Frotzelei nervt. Ich schrieb : die LETZTE aktuelle Meldung , insofern stimmt der Begriff. Eine Rekonstruktion hat nichts mit Erfolg zu tun. Die Rekonstruktion der Profiler dient einer Arbeitshypothese.


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25.10.2023 um 20:09
Zitat von TritonusTritonus schrieb:dass die Kleidung "bei" den Überresten lang bzw dass manche Kleidungsstücke komplett gefehlt haben. Sexualverbrechen wird aber als unwahrscheinlich angesehen. Wie die Polizei das alles unter einen Hut kriegt, wird wohl, wie so vieles bei dem Fall, ihr Geheimnis bleiben.
Oh das ist mir echt neu. Fehlte Kleidung ? Hast du eine Quelle dafür ? Ich las immer nur die Kleidung wäre gut erhalten gewesen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 20:16
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Ich weiß nicht, ob der Täter BA zuvor beobachtet hatte, was sein Motiv war und wie der Tatablauf war.
Davon kann man aber ausgehen so wie sich die Gesamtsituation darstellt. Dazu sagte die Tochter sinngemäß: Der Täter muss meine Mutter gut gekannt haben. Wenn der Täter selbst ihr Auto fuhr oder die Frau dazu bewogen hat wusste er , das das Auto irgendwie vom Apartment verschwinden musste. Somit dachte man eine Woche lang BA wäre auf dem Heimweg verschwunden. Ich denke daher man kann eine Beobachtung der Frau durchaus annehmen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 21:02
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Oh das ist mir echt neu. Fehlte Kleidung ? Hast du eine Quelle dafür ?
Zitat von TritonusTritonus schrieb am 04.10.2022:B: In der unmittelbaren Nähe der Leiche fanden sich auch einige persönliche Gegenstände, Teile ihrer Kleidung, ihre Schuhe, ihre Hose und auch ihr BH, ihre Brille und auch ihr Autoschlüssel, ebensowie ihre Handtasche. Da ihre Leiche wahrscheinlich über 5 Jahre an dieser Stelle im Wald lag, konnte nicht mehr geklärt werden, ob sie zum Zeitpunkt, als die Leiche dorthin gebracht wurde, bekleidet war. Es konnte auch nicht geklärt werden, ob beispielsweise Kleidungsstücke, die nicht mehr auffindbar waren, durch die Witterung zerstört wurden oder auch durch Tiere weggeschleppt wurden.
Quelle: Themenwiki, Transkription Sat1-Bericht
Hervorhebungen von mir.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 21:34
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Ermittlungsbeweggründe seitens der Polizei werden bei mir immer mehr zum Fragezeichen. Irgendwann muss man doch in ein Risiko gehen. Es wurden Gegenstände von dem Opfer am Fundort gefunden und einige Gegenstände die man wohl dem Täter zuordnet. Details werden nicht genannt man bittet aber die Öffentlichkeit mit Hilfe von Schildern zu helfen. Die Schilder bringen aber nicht den gewünschten Erfolg. Wenn man aber die Gegenstände nicht nennt ist eine Unterstützung kaum oder nicht möglich. Es gab davor und danach keinen ähnlichen Fall in der Region. Daher vermute ich immer noch etwas Privates.
Hmm? Also die ganze Geheimnis Tuerei macht eigentlich ansich nur dann Sinn, wenn man schon jemanden konkret im Auge hat, dem man aber nichts nachweisen kann.

In diesem Fall benötigt man zwingend neue konkrete Aussagen von neuen/weiteren Zeugen. Wenn man die gefundenen "Gegenstände" genauer benennen würde, wäre es für die gesuchten Zeugen vielleicht eindeutig wer es "gewesen sein soll" und damit wären evtl. Zeugenaussagen wertlos.

Nur so kann ich mir die Geheimhaltung über diesen langen(endlosen Zeitraum)vorstellen.

Angenommen meine Theorie stimmt, wäre auch nach 10 Jahren eine exaktere Benennung/Veröffentlichung der gefundenen Gegenstände sinnlos, weil man anhand dieser Gegenstände alleine nichts beweisen kann, sondern NUR im Zusammenhang mit konkreten weiteren Zeugen Aussagen die den Verdacht erhärten würden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 21:54
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn man die gefundenen "Gegenstände" genauer benennen würde, wäre es für die gesuchten Zeugen vielleicht eindeutig wer es "gewesen sein soll" und damit wären evtl. Zeugenaussagen wertlos.
Vielen Dank. Ich zerbreche mir, auch mit anderen, den Kopf, warum man nicht alle Gegenstände zeigt - dies ist in der Tat eine interessante Hypothese.


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25.10.2023 um 22:02
Zitat von ForesterForester schrieb:Also die ganze Geheimnis Tuerei macht eigentlich ansich nur dann Sinn, wenn man schon jemanden konkret im Auge hat, dem man aber nichts nachweisen kann.
Genau diese Schlussfolgerung habe ich auch für mich bereits so gezogen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 22:52
@Forester @Füchschen

Ich bin ganz bei euch, aber dann frage ich mich, warum der Fall immer noch nicht bei Aktenzeichen XY vorgestellt wurde, meinethalben auch ohne die gefundenen Gegenstände zu zeigen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.10.2023 um 23:07
Zitat von ForesterForester schrieb:In diesem Fall benötigt man zwingend neue konkrete Aussagen von neuen/weiteren Zeugen. Wenn man die gefundenen "Gegenstände" genauer benennen würde, wäre es für die gesuchten Zeugen vielleicht eindeutig wer es "gewesen sein soll" und damit wären evtl. Zeugenaussagen wertlos.
Ich kann darin keinen Sinn erkennen? Bei Zeugenaufrufen geht es doch darum, sowas zu klären? Damit Zeugen sich erinnern und konkrete Hinweise geben, sowohl zu gesuchten Gegenständen als auch auf konkrete Personen, denen sie solche Gegenstände zuordnen. Warum sollten denn dadurch Zeugenaussagen wertlos sein? Auch wenn diese nicht zielführend sind, dann hat man sie wenigstens überprüft und kann so zukünftig vllt sogar dieses oder jenes ausschließen. Das ist doch besser als nichts in so einem Fall. Soweit ich das beurteilen kann, ist der Fall von Ermittlerseite aus sozusagen "ausgelutscht". Sie sind in einer ganz "bescheidenen" Situation, da es keine Spuren, keine Anhaltspunkte zu Tatmotiv und Täter gibt. Es wurde ein enormer Aufwand betrieben. Im Rahmen der OFA wurde ein möglicher Tathergang rekonstruiert, aber damit hat man noch nicht zwangsläufig Hinweise auf den Täter. Mit den Ergebnissen der OFA kann man nicht an die Öffentlichkeit gehen, da es sich mutmaßlich um Täterwissen handeln könnte bzw. handelt. Ziel einer OFA ist es, neue Ermittlungsansätze zu erhalten und u.a. auch ein Täterprofil zu erstellen. In diesem Fall wird es kein Täterprofil geben oder es ist so unspezifisch, dass es sich nicht für die Öffentlichkeitsfahndung eignet. Bei Klappbox, Autoschwamm und Handschuh wird es darum gegangen sein, es versucht zu haben, ohne sich wirklich groß davon etwas zu versprechen. Das ist mMn eher ein Beleg dafür, dass wirklich alle Register gezogen worden sind. Und mehr gibts eben nicht, was man mit der Öffentlichkeit teilen kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

26.10.2023 um 07:51
Zitat von inextensoinextenso schrieb:Damit Zeugen sich erinnern und konkrete Hinweise geben, sowohl zu gesuchten Gegenständen als auch auf konkrete Personen, denen sie solche Gegenstände zuordnen. Warum sollten denn dadurch Zeugenaussagen wertlos sein? Auch wenn diese nicht zielführend sind, dann hat man sie wenigstens überprüft und kann so zukünftig vllt sogar dieses oder jenes ausschließen.
Das Problem ist aber, dass wir ja gar nicht wissen, was sich hinter dem Begriff "Gegenstände" verbirgt. Der Begriff ist sicher bewusst so nichtssagend gewählt.

Nun scheinen sich viele User hier unter "Gegenstände" irgendetwas vorzustellen wie "Ein Messer mit Monogramm auf dem Griff" oder "ein handgenähter Rucksack aus violettem Veloursleder, den ein Kunsthandwerker angefertigt hat" - also Sachen, die man durchaus und eindeutig wiedererkennen kann.

Wenn es dabei aber um Dinge geht wie etwa Kabelbinder, die man in jedem Baumarktbekommen kann oder Fetzen von Abdeckfolie die bei Aldi im Sonderangebot verkauft wurde, dann ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering, dass dazu brauchbare Hinweise kommen weil so etwas schlichtweg nicht wiederzuerkennen ist. Oder, wenn ein Hinweis kommt, ist das sowas wie: "Ja, also, mein Nachbar, der hat immer seine Weihnachtsbeleuchtung mit so Kabelbindern festgemacht, überprüfen sie den Mal, das ist sowieso so ein komischer Typ, der grüßt nie, wenn man ihn auf der Straße trifft und da brennt auch immer bis tief in die Nacht das Licht im Keller!"

Sowas wird erst dann interessant, wenn man wirklich einen Verdächtigen hat und z. B. mit DNA-Spuren arbeiten kann. Aber eben nicht, wenn man einen Kabelbinder vorzeigt und fragt: "Wer kennt jemanden, der Kabelbinder benutzt?" oder "Wo fehlt ein solcher Kabelbinder?"

Und da kann es schon sinnvoll sein, eben NICHT die Neugier der Allmy-User zu befriedigen, sondern sich die Sache als mögliches Täterwissen aufzusparen.


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