Der Fall Birgit A. aus Lohmar
25.10.2023 um 08:24Oliv3r schrieb:Aus Sicht der Familie:Das ist aber eine ziemliche Milchmädchenrechnung.
3 Stunden Schlaf
3 Stunden Heimfahrt inkl. Pausen.
2 Stunden Stau, einkaufen, mit Kollegen quatschen oder ähnliches.
Vom Hahn nach Lohmar beträgt die normale Fahrtzeit ca knapp zwei Stunden. Warum sollte man da noch großartig Pausen machen? Staus können immer vorkommen, diese ließen sich auch 2015 schon nachvollziehen (für jemanden, der wartet). Auch hätte BA in dem Falle daheim anrufen können.
Wenn der Täter also BA so gut kannte, dass er die Zeiten kalkulierte, wie auch @Tritonus schreibt,
Tritonus schrieb:Wenn der Täter so gerechnet hat, setzt das allerdings voraus, dass er BA einigermaßen kannte.dann hätte er vermutlich auch gewusst, dass BAs Bruder am Hahn arbeitet. Sollte der Ehemann bereits daheim gewesen sein, hätte der Täter damit rechnen können, dass dieser versucht BA zu erreichen und dann möglicherweise beim Bruder nachhört, der sich in der Nähe befand.
Daher denke ich auch
Tritonus schrieb:Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass man eine Leiche so schnell wie möglich loswerden will.Vielleicht wusste er, dass das Verschwinden nicht sofort auffallen würde, weil z.B. der Ehemann selbst noch auf der Arbeit war oder weil BA vielleicht keinen festen Plan hatte, wann sie für gewöhnlich nach der Arbeit aufbrach, aber so oder so denke ich nicht, dass er die Zeit berechnete. Zudem konnte er vermutlich vorher ja auch nicht wissen, wann genau BA zum Parkplatz gehen würde (Unterhaltung mit dem Bruder, Nickerchen vor der Fahrt).
Fragt sich, ob er vorher die ganze Zeit auf sie wartete und sie möglicherweise beobachtete. Da wir aber so gar nicht wissen, aus welchem Umfeld der Täter kam, noch was sein Motiv war, lässt sich das leider nicht nachvollziehen.