MariaMelusine schrieb:Ich bin ganz bei euch, aber dann frage ich mich, warum der Fall immer noch nicht bei Aktenzeichen XY vorgestellt wurde, meinethalben auch ohne die gefundenen Gegenstände zu zeigen.
Das frage ich mich auch schon lange.
Was zu Aktenzeichen XY kommt entscheidet soweit ich weiß die Staatsanwaltschaft, oder allgemeiner ausgedrückt die Ermittlungsbehörden.
Aktenzeichen XY... ungelöst basiert auf einem engen Zusammenwirken der XY-Redaktion mit den Strafverfolgungsbehörden. In XY werden in der Regel nur so genannte Kapitaldelikte aufgenommen werden, das heißt besonders schwere Verbrechen, deren Aufklärung bei der Polizei höchste Priorität besitzt. Dazu zählen beispielsweise Mord, Sexualdelikte, Raub oder schwere Betrugsfälle. Kommen die Ermittlungsbehörden mit den klassischen Fahndungsmethoden nicht weiter, suchen sie die Zusammenarbeit mit der Fernsehredaktion von Aktenzeichen XY... ungelöst. Umgekehrt geht die Redaktion auf die zuständigen Behörden zu bei Fällen von großer öffentlicher Bedeutung oder Aufmerksamkeit. Gemeinsam wird dann über die Veröffentlichung und Darstellung des Falles beraten
Quelle:
https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/welche-faelle-in-die-sendung-aufgenommen-werden-100.htmlIch bin interpretiere das so, dass hier bei dem Fall man sich entweder bewusst gegen die Ausstrahlung entschieden hat, warum auch immer, oder weder die Ermittlungsbehörden noch das ZDF in dieser Richtung aktiv geworden sind.
Und nochmal zu der Rekonstruktion des Tatgeschehens und zu den "gefundenen Gegenständen, die dem Täter zugeordnet werden":
Meine zweite Hypothese dazu ist, dass man mit diesen Ausführungen bewusst Druck auf den oder die TäterIn ausüben wollte, aber in Wirklichkeit mit den Ergebnissen der Rekonstruktion und der aufgefundenen Gegenstände sehr wenig anfangen kann.
Eventuell hat man tatsächlich Fragmente unberechtigter DNA, die aber nirgends einen Match ergibt.
Da kann Kommissar Zufall natürlich auch Jahre später noch helfen, falls es dann irgendwann doch noch ein Match gibt.
Statistisch gesehen ist eine Beziehungstat am wahrscheinlichsten und wird daher natürlich zuallererst und am intensivsten aus ermittelt. Nach nun so vielen Jahren Ermittlungsarbeit sollte eine Beziehungstat also ausgeschlossen sein, es sei denn es gäbe den extrem unwahrscheinlichen Fall, dass hier eine Beziehung zu jemandem bestanden hat, die 1. Komplett Offline stattgefunden hat.
2. Von der niemand wusste, bzw wozu es keinerlei Zeugen jemals gab.
Ich halte eine Beziehung die beide Punkte erfüllt für nahezu ausgeschlossen.