sallomaeander schrieb:Einem solchen Täter käme allerdings die Polizei schwer, und wir hier gleich gar nicht, auf die Spur.
Einziger Ansatz könnte für die Ermittler sein, dass diese Person a)relativ genaue Kenntnisse von BAs Abläufen haben muss, denn sie muss ja gewusst haben, wann die betreffende Schicht zu Ende ging. Und die Person muss b) die Möglichkeit und vor allem die Zeit gehabt habe, zum richtigen Zeitpunkt von Lohmar aus zum Hahn zu fahren.
b) ist dabei sicher noch leichter vorstellbar, wenn es z. B. jemand war, der selbstständig ist und alleine arbeitet oder in der betreffenden Zeit Urlaub hatte bzw. krank war.
Aber a) setzt ja nicht nur Kenntnisse des Dienstplanes voraus, sondern auch der Örtlichkeiten auf dem Hahn. Und ob die ein flüchtiger Bekannter nur aus irgendwelchen belanglosen Unterhaltungen haben kann? Kann ich mir allenfalls noch im Bezug auf den Dienstplan vorstellen, aber nicht auf die genaue Lage der Unterkunft, evtl. des Parkplatzes am Gemeindehaus und auch der Stelle wo die Leiche letztlich abgelegt wurde. Selbst wenn es jemand war, der öfter mal mit BA über ihre Arbeit geplaudert hat- so viele Details erwähnt man dabei doch nicht, dass der Täter dann anschließend blind diese Örtlichkeiten findet, ohne je dort gewesen zu sein.
Da wäre es allenfalls denkbar, dass der Täter BA mal auf der Arbeit oder in einer ihrer Arbeitspausen zwischen den Schichten dort besucht hat. Z. B. für eine Wanderung oder weil er sowieso dort in der Nähe Urlaub gemacht hat. Evtl. wäre noch denkbar, dass er per Flugzeug auf dem Hahn aus dem Urlaub gelandet ist und BA ihn dann mit heim nach Lohmar genommen hat (umgekehrt, also dass er vom Hahn in den Urlaub ist, wäre natürlich auch denkbar, halte ich aber für eher unwahrscheinlich, weil man dann doch meist keine Zeit hat, sich von ihr ihr Apartment usw. zeigen zu lassen). Aber da ist keine Kenntnis von der Umgebung zur erwarten, wenn man von einer Reise kommt oder auf ein Flugzeug wartet läuft man ja eher nicht noch ewig in der Gegend herum.