Der Fall Birgit A. aus Lohmar
08.03.2017 um 08:12@Suinx
Nun, der (fremde) Stalker aus der Ferne würde nach meinem Gefühl jetzt nicht unter Beziehungstat fallen (kann rein rechtlich und lt. Definition der Polizei natürlich gaaaanz anders aussehen), aber ich würde für mich jetzt mal behaupten, daß eine Beziehung irgendwie "zwiegerichtet" sein muß. (Das Wort hab ich jetzt mal schnell kreiert, weil mir kein passendes einfallen wollte.) Sprich, da muß von beiden Seiten eine wie auch immer geartete Beziehung dem anderen gegenüber vorhanden sein.
Zwei blöde Beispiele: Wenn mich der Nachbar, der immer so nett grüßt (mit dem ich aber sonst keine freundschaftliche Verbindung habe) hinterrücks meuchelt, weil ich in seinen Augen den Rinnstein nicht ordentlich genug fege, dann kann ich das tatsächlich für mich als Beziehungstat verbuchen. Gut, rein hypothetisch, denn in dem Fall wäre ich ja zu tot, um überhaupt noch etwas zu tun. 😀
Wenn jetzt aber jemand hier aus dem Dorf, dem ich von mir aus noch nie bewusst begegnet bin, mich beim einkaufen erspäht, seine Augen nicht mehr von mir lassen kann, mir heimlich folgt, mich danach stalkt (muß das immer vom Bestalkten bemerkt werden? Oder ist es dann nur eine unbemerkte Obsession?) und wiederum später tötet (aus welchem Grund auch immer), dann ist das für mich keine Beziehungstat, weil ich als Opfer den Täter ja nicht kannte.
Nach dem Fall kürzlich mit dem Arzt aus Dülmen, der vom Geldabheben mit einer blöden Entschuldigung verschwand und sich dann schnurstracks umbrachte, kann ich meinen bisherigen Standpunkt, daß sich eine solche Tat für die Umgebung abzeichnen muß (aufgrund des Verhaltens im Vorfeld, mögliche Therapie o.ä.) nicht mehr aufrecht erhalten... So kann es bei BA ja wirklich auch ein Suizid gewesen sein - auch wenn gar nichts darauf hin deutete.
Oder ein Unfall (aber hätte man sie in beiden Fällen nicht finden müssen?)...
Das mysteriöse an diesem Fall ist ja wirklich, daß alles mögliche passiert sein kann - und daß es überhaupt keine Hinweise darauf gibt, was genau eigentlich passiert ist... Bei einem Verbrechen würde es mit Sicherheit einen Tatort und viele Spuren geben. Nur halt nicht da, wo die Polizei gesucht hat (Auto, Arbeitsplatz um Umgebung). In diesem Fall hat man ihn schlichtweg nicht gefunden - und kann daher keine Rückschlüsse darauf ziehen, was passiert ist. Und ohne Hinweise darauf, was passiert ist, kann man den Tatort auch nicht finden. Da beißt sich die Maus in den Schwanz.
Im übrigen ist meine Lieblingstheorie ja die, daß BA morgens ihren Wagen noch auf diesen Parkplatz gelenkt hat, sich mit jemandem traf (entweder jemand aus dem Ort, zu dem sie ging, oder mit einer Person von außerhalb, mit der sie sich dort verabredet hatte) - und danach ist halt alles offen: Geplante Tat, Affekthandlung oder Unfall...
Nun, der (fremde) Stalker aus der Ferne würde nach meinem Gefühl jetzt nicht unter Beziehungstat fallen (kann rein rechtlich und lt. Definition der Polizei natürlich gaaaanz anders aussehen), aber ich würde für mich jetzt mal behaupten, daß eine Beziehung irgendwie "zwiegerichtet" sein muß. (Das Wort hab ich jetzt mal schnell kreiert, weil mir kein passendes einfallen wollte.) Sprich, da muß von beiden Seiten eine wie auch immer geartete Beziehung dem anderen gegenüber vorhanden sein.
Zwei blöde Beispiele: Wenn mich der Nachbar, der immer so nett grüßt (mit dem ich aber sonst keine freundschaftliche Verbindung habe) hinterrücks meuchelt, weil ich in seinen Augen den Rinnstein nicht ordentlich genug fege, dann kann ich das tatsächlich für mich als Beziehungstat verbuchen. Gut, rein hypothetisch, denn in dem Fall wäre ich ja zu tot, um überhaupt noch etwas zu tun. 😀
Wenn jetzt aber jemand hier aus dem Dorf, dem ich von mir aus noch nie bewusst begegnet bin, mich beim einkaufen erspäht, seine Augen nicht mehr von mir lassen kann, mir heimlich folgt, mich danach stalkt (muß das immer vom Bestalkten bemerkt werden? Oder ist es dann nur eine unbemerkte Obsession?) und wiederum später tötet (aus welchem Grund auch immer), dann ist das für mich keine Beziehungstat, weil ich als Opfer den Täter ja nicht kannte.
Nach dem Fall kürzlich mit dem Arzt aus Dülmen, der vom Geldabheben mit einer blöden Entschuldigung verschwand und sich dann schnurstracks umbrachte, kann ich meinen bisherigen Standpunkt, daß sich eine solche Tat für die Umgebung abzeichnen muß (aufgrund des Verhaltens im Vorfeld, mögliche Therapie o.ä.) nicht mehr aufrecht erhalten... So kann es bei BA ja wirklich auch ein Suizid gewesen sein - auch wenn gar nichts darauf hin deutete.
Oder ein Unfall (aber hätte man sie in beiden Fällen nicht finden müssen?)...
Das mysteriöse an diesem Fall ist ja wirklich, daß alles mögliche passiert sein kann - und daß es überhaupt keine Hinweise darauf gibt, was genau eigentlich passiert ist... Bei einem Verbrechen würde es mit Sicherheit einen Tatort und viele Spuren geben. Nur halt nicht da, wo die Polizei gesucht hat (Auto, Arbeitsplatz um Umgebung). In diesem Fall hat man ihn schlichtweg nicht gefunden - und kann daher keine Rückschlüsse darauf ziehen, was passiert ist. Und ohne Hinweise darauf, was passiert ist, kann man den Tatort auch nicht finden. Da beißt sich die Maus in den Schwanz.
Im übrigen ist meine Lieblingstheorie ja die, daß BA morgens ihren Wagen noch auf diesen Parkplatz gelenkt hat, sich mit jemandem traf (entweder jemand aus dem Ort, zu dem sie ging, oder mit einer Person von außerhalb, mit der sie sich dort verabredet hatte) - und danach ist halt alles offen: Geplante Tat, Affekthandlung oder Unfall...