Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Eliza.B schrieb:Sie haben aufgegeben (die Familie) - aber das stellt uns hier nicht zufrieden. Doch ohne Infos kommen wir nicht weiter. Wie könnte man diesen Knoten lösen?

Aber kann man denn so einfach unbefriedigt aufgeben, wenn ein Mensch aus dem nichts verschwindet? Leider habe ich keine Idee, wie man diesen Knoten lösen könnte, bin aber überzeugt das uns diese Angaben über Gewohnheiten durchaus weiterbringen könnten. Im Fall "Tanja Gräff" z.B. hat man Jahre lang keine Tür des Terminals verlassen können, ohne an sie und ihr verschwinden erinnert zu werden. In BA´s Fall hatte ich nicht das Gefühl nach einer Intensität der Suche. Natürlich ist handelt es sich nur um mein persönliches Empfinden.

AnnaKomnene schrieb:Ich gehe davon aus, dass sie genau das getan hat, was sie gesagt hat. Sie ging zur Wohnung, legte sich kurz hin, packte ihre Sachen ins Auto, und dann...

Davon bin auch ich überzeugt, allerdings passt es dann nicht zur Zeugenaussage und er Zeitspanne.

MysteryGuy schrieb:Oder es gibt gar keinen Täter. Ich bin immer noch eher Anhänger einer Suizidtheorie.

Auf Grund einer persönlichen Erfahrung, muss ich leider gestehen, dass ein Suizid nicht ausgeschlossen werden kann. Wer wirklich düstere Gedanken hat, der zeigt diese nur selten nach außen. Wenn man wüsste wann sich ein Mensch das Leben nimmt, würde man es verhindern, aber in den meisten Fällen werden Angehörige mit so etwas überrascht. 

Ebenso, ist auch manch Privatleben mehr schein als sein. 
Wenn es einen Täter gibt, bin ich überzeugt, kannte er BA.

Spitzel1.0 schrieb:Aber kann man denn so einfach unbefriedigt aufgeben, wenn ein Mensch aus dem nichts verschwindet?

Ich finde es strange, das Verhalten der Angehörigen in irgendeiner Art und Weise zu bewerten.
Sie haben mit Sicherheit alles getan, was ihnen möglich war, und tun es vllt. sogar heute noch, ohne dieses in die Öffentlichkeit zu posaunen. 

@Maine-Coon

Trotzdem frage ich mich bis heute warum es gerade in diesem schwierigen Fall keinen XY Film gab ? Ich weiß, das hat nichts mit den Angehörigen zu tun, seltsam ist es aber. Insbesonders weil der Ort vom Publikumsverkehr lebt und mit XY entsprechend  viele Personen angesprochen werden können.

Enterprise1701 schrieb:Trotzdem frage ich mich bis heute warum es gerade in diesem schwierigen Fall keinen XY Film gab ? Ich weiß, das hat nichts mit den Angehörigen zu tun, seltsam ist es aber.

Vllt. weil ein Suizid oder Unfall -trotz aller Aussagen- eben doch genauso möglich sind wie ein Tötungsdelikt? 
Das ist aber nur meine Vermutung, kein Wissen.

Maine-Coon schrieb:Vllt. weil ein Suizid oder Unfall eben doch genauso wahrscheinlich sind wie ein Mord? Das ist aber nur meine Vermutung, kein Wissen.

Es gibt ja nicht nur XY Filme bei Mord :-).

@Enterprise1701

Naja, es wurden wohl alle potenziellen Zeugen angeschrieben oder vernommen. Die Loesung dieses Falles liegt in der unmittelbaren Umgebung des Flughafens, und da kann man auch gezielt vor Ort ermitteln.

Es gibt keine Anzeichen fuer ein Doppelleben oder aehnliches. Sie war eine verantwortungsvolle Beamtin in einem qualifizierten Job mit normalen Hobbys und einer Familie. 

Die moeglichen Kontakte im Dorf wird man befragt haben, also zB an der Tankstelle, im Naehladen, im Discounter im naechsten Dorf... 

AnnaKomnene schrieb:Naja, es wurden wohl alle potenziellen Zeugen angeschrieben oder vernommen. Die Loesung dieses Falles liegt in der unmittelbaren Umgebung des Flughafens, und da kann man auch gezielt vor Ort ermitteln.

Es gibt keine Anzeichen fuer ein Doppelleben oder aehnliches. Sie war eine verantwortungsvolle Beamtin in einem qualifizierten Job mit normalen Hobbys und einer Familie.

Verstehe ich nicht. Gerade deshalb macht es Sinn. Übrigens die meisten Überfälle etc in den Filmen finden in der gewohnten Umgebung statt. In den XY Filmen geht es selten um Doppelleben :-)

@Maine-Coon

Wo sollte sie nach einem Suizid oder einem Unfall sein? Man wird alle offensichtlichen Gruben und aehnliche Gefahrenquellen ueberprueft haben, da gibt es nicht viel, wo sie haette hineinfallen koennen. Auf einem Acker haette man sie laengst gefunden. 

Sie hatte ihre Jacke nicht dabei, und die naechsten Wakdstuecke sind ein ganzes Stueck weit weg. Eigentlich gibt es nur ein Waldstueck, zu dem sie gelaufen sein koennte, ohne gesehen zu werden, mit viel Glueck, und das ist das Gebiet um die Polizeischule. Gross ist es nicht...

Um Hahn ist es zwar sehr laendlich, aber es gibt eben auch viel Verkehr zu und vom Flughafen. Waere dort eine Frau bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bei Graupelschauer ohne Jacke und Regenschirm aber mit Klappbox unter dem Arm herumgelaufen, haette das jemand registriert.

Ich sehe einfach keine Moeglichkeiten fuer einen Suizid oder einen Unfall, und darueberhinaus auch noch keine Anzeichen dafuer.

Maine-Coon schrieb:Ich finde es strange, das Verhalten der Angehörigen in irgendeiner Art und Weise zu bewerten.

 

Ich habe nie, das Verhalten der Angehörigen bewertet!

Spitzel1.0 schrieb:Aber kann man denn so einfach unbefriedigt aufgeben, wenn ein Mensch aus dem nichts verschwindet?

Enterprise1701 schrieb:Trotzdem frage ich mich bis heute warum es gerade in diesem schwierigen Fall keinen XY Film gab ?

Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Wenn es wirklich keinen Ansatz mehr gibt, warum wird nicht weiter die Öffentlichkeit an das Verschwinden BA´s erinnert und nach neuen Erkenntnissen gesucht.

@Enterprise1701

Ein Fall wird nur dann bei XY gezeigt, wenn man davon ausgeht, dass man durch die vestaerkte Oeffentlichkeitsarbeit weiter kommen kann. Das koennte zB der Fall sein, wenn man sich bisher nicht bekannte Zeugen verspricht.

In diesem Fall hat man eine Liste von allen Fluggaesten, und man hat sie alle kontaktiert. Man hat auch eine Liste von allen Mitarbeitern, und die Einwohnerzahl ist ueberschaubar.

ME waere der beste Schritt eine weitere, genaue Durchsuchung des Flughafens, mit Hilfe von Ortskundigen. Auch ein Profiler koennte weiterhelfen. 

@Spitzel1.0

Gab es denn urspruenglich Plakate zu diesem Fall? 

Die Ortszeitung waere eine gute Moeglichkeit, und eben auch soziale Netzwerke fuer diese Region.

AnnaKomnene schrieb:Gab es denn urspruenglich Plakate zu diesem Fall?

Die Ortszeitung waere eine gute Moeglichkeit, und eben auch soziale Netzwerke fuer diese Region.

Ja sowohl in deutscher, englischer und russischer Sprache.

AnnaKomnene schrieb:Gab es denn urspruenglich Plakate zu diesem Fall? 

es gab Plakate und hier und da findet sich auch noch eines. Aber wenn ich den vermissten Fall von BA mit dem von Tanja Gräff vergleiche, dann empfand ich die Suche nach Tanja, als intensiver. Vielleicht, aber auch weil die Familie von TG versucht hat, dass TG nicht in Vergessenheit gerät und Öffentlich nichts unversucht ließ. Aber wie schon geschrieben, es handelt sich hier um mein eigenes Empfinden! 

@Spitzel1.0 Könnte es sein, dass man eventuell eine Ahnung hat, was passiert sein könnte und wer dafür verantwortlich ist, man dieser Person aber nichts beweisen kann? Würden in so einem Fall die Aktivitäten nachlassen? Oder eben gerade nicht, weil man Zeugen sucht, die etwas Entscheidendes zur Aufklärung des Falles beitragen könnten?

Enterprise1701 schrieb:Sicherlich hat @Rick_Blaine ein wenig übertrieben, aber in Summe bliebe fast nur eine Theorie übrig (hierzu haben wir aber von einer Person wenig Information), insofern darf sie nicht genannt werden. Diese Theorie bezieht sich auf die Spurenlage am Auto und den Fundort.

So sehe ich das auch. Leider werden wir es vermutlich nie erfahren. Schade, dass man diesen Fall nicht bei XY bringt. Das wäre die einzige Möglichkeit um vielleicht noch einen entscheidenden Hinweis zu bekommen. 

AnnaKomnene schrieb:Ich sehe einfach keine Moeglichkeiten fuer einen Suizid oder einen Unfall, und darueberhinaus auch noch keine Anzeichen dafuer.

Demnach gehst du von einem Gewaltverbrechen aus. Welche Möglichkeit siehst du hierfür.

ich denke, dass irgendwas am Gebäude 669 vorgefallen sein muss. Sie wollte sich wahrscheinlich kurz ausruhen (ein kleines Nickerchen von 20-30 min kann schon reichen) , dann das Auto für ihre Fahrt vorbereiten, also ihre Sachen packen. Sie hat den Koffer ins Auto getragen und wollte dann noch die Klappbox holen, vielleicht konnte sie alle nicht gleichzeitig tragen.( auf welcher Etage lag ihr Appartement?) Eventuell wurde sie beobachtet. 
Auf dem Weg zum Auto mit der Klappbox ist vielleicht irgendwas passiert. Der Täter zerrte sie vielleicht in sein Auto (mit der Klappbox) , in der Nähe gibt es soviele leerstehenden Gebäude... Dann hat er erstmal schnell ihr Auto wegfahren, ist zu Fuss zurück und hat sich dann in aller Ruhe weiter um sie "gekümmert". Ihr Handy hatte sie vielleicht erst noch dabei. Und das musste er danach eben noch unauffälllig entsorgen, bzw ins Auto zurücklegen. 

petitprince schrieb: Dann hat er erstmal schnell ihr Auto wegfahren, ist zu Fuss zurück und hat sich dann in aller Ruhe weiter um sie "gekümmert". Ihr Handy hatte sie vielleicht erst noch dabei. Und das musste er danach eben noch unauffälllig entsorgen, bzw ins Auto zurücklegen. 

Und das alles ohne dass er irgendeine Spur hinterlassen hat. Mit Handschuhen ein Handy zu bedienen, ist oft nicht ganz so einfach. :)

@petitprince
@schluesselbund

Genauso. Als Tatort waere fuer mich entweder das Gebaeude 669 oder der Parkplatz davor wahrscheinlich, oder die naehere Umgebung. Er koennte sie auch unter einem Vorwand ein paar Meter weiter gelockt haben, ohne Jacke. Danach Verbringung in ein Versteck am Flughafen mittels Auto. 

@AnnaKomnene
Das ist ja alles gut und recht. Aber was soll es hier für ein Motiv geben?