AnnaKomnene schrieb:Ich gehe davon aus, dass sie genau das getan hat, was sie gesagt hat. Sie ging zur Wohnung, legte sich kurz hin, packte ihre Sachen ins Auto, und dann...
Das ist vermutlich der sinnvollste Ansatz, den man nehmen kann. Inzwischen ist hier im Thread aber eine ganz andere BA entstanden, die nichts mit der Realität zu tun haben wird: eine BA, die so voller Tatendrang ist, dass man sich fragt, wie sie eigentlich innerhalb von 24 Stunden das alles auf die Reihe bekommt: eine lange Nachtschicht, dann ein unglaublich intensives Engagement für die nicht existenten Obdachlosen in Lautzenhausen, für die sie nicht nur ihre Essensreste sammelt, sondern pflichtgemäss auch noch nach Büchenbeuren zum Einkaufen fährt, um dann gesetzestreu am Parkplatz zu parken und all das noch bei Sauwetter 100m in ein verdrecktes Wäldchen zu schleppen. Obwohl sie somit zur Mutter Theresa von Lautzenhausen wurde, hat kein Mensch in diesem Ort irgendetwas von diesem Engagement für die Obdachlosen, deren Existenz wie gesagt auch anscheinend kein Mensch dort mitbekommen hat, bemerkt.
Aber nicht nur das: ausserdem versorgt die leidenschaftliche Handarbeiterin auch noch die örtliche Nähstube mit Material, das diese dort verkaufen kann. Und wieder schleppt die gute Frau all das hunderte Meter weit durch die Gegend, weil sie partout nicht direkt vor dem Nähstüberl parkt. Und freilich weiss auch von diesen Aktionen niemand in der Familie oder im Ort etwas.
BA erscheint als eine extrem aktive Frau in einem winzigen Kaff von wenigen hundert Einwohnern, und doch geschehen alle ihre Aktivitäten unter dem Radar des Dorfes. Alle Achtung.
Nicht vergessen sollten wir auch noch, dass sie penibel ihr Leergut durch den Ort schleppt.
Oder...
...wir vergessen das alles und wenden uns dem Naheliegenden zu: dass die Antwort auf das Rätsel des Verschwindens am Flughafen liegt, an dem, was in oder vor ihrem Apartment an jenem Morgen passiert ist und akzeptieren, dass der Fundort des PKWs lediglich auf eine sehr gute Gelegenheit hinweist, bei der ein Fremder nahezu ungesehen den PKW abstellen und zu Fuss zum Flughafen zurückkehren kann. Bei diesem Szenario darf BA dann eine ganz normale Ehefrau bleiben, die am Flughafen Hahn arbeitete, nach einer Nachtschicht auch mal müde sein darf, und dann vor allem zu ihrer Familie nach Lohmar zurückkehren wollte. Ohne Obdachlose und Handarbeiter und sonst wen in Lautzenhausen noch zu beglücken. Und die am Flughafen noch an diesem Plan gehindert wurde.