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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.10.2022 um 16:15
Ihr dichtet euch eine Story um ein Zweithandy und eine Affäre zurecht und eine Seite später wird es schon als "Fakt" angenommen...

Lasst bitte davon ab und bleibt bei den tatsächlichen Fakten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.10.2022 um 16:49
Es gibt einen bedeutenden Aspekt, dieser Aspekt wird wichtig gewesen sein , damit die Profiler einen Tagesablauf rekonstruiert haben. So hiess in den Berichten. Es gab eine Personen- und Kleidungsbeschreibung. Diese wird vom Bruder stammen. BA wird mindestens 15-20 Stunden auf den Beinen gewesen sein. Die Nachtschicht wird Spuren hinterlassen. Der übliche Vorgang wäre: Ausruhen, duschen oder frisch machen und andere Klamotten anziehen. Wenn beim Fund (hypothetisch) die gleiche Kleidung gefunden wurde die sie in der Nacht trug..dann war der Tagesablauf komplett anders.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.10.2022 um 18:45
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn beim Fund (hypothetisch) die gleiche Kleidung gefunden wurde die sie in der Nacht trug..dann war der Tagesablauf komplett anders.
Danke, dass du die Überlegung noch einmal aufgreifst:
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb am 26.04.2021:Wenn sich bei der Leiche dieselbe Kleidung befindet, die BA während ihrer letzten Arbeitsschicht trug, lässt das darauf schließen, dass BA sich nicht mehr zum Schlafen in ihr Apartment gelegt hat. Denn es ist unwahrscheinlich, dass sie nach dem Schlaf dieselbe Kleidung wieder angezogen hat wie vorher.

Die Oberbekleidung, die am Leichenfundort aufgefunden wurde, sollte Aufschluss darüber geben, ob BA direkt nach ihrer Schicht (also beispielsweise auf dem Weg vom Tower zum Apartment oder beim Packen ihres Autos direkt nach der Schicht ...) umgebracht wurde oder ob das Tötungsdelikt erst nach ihrem Schlaf nach der Nachtschicht erfolgte.

Auch wird die Art der Bekleidung Aufschluss geben, ob das Tötungsdelikt eher in einem Gebäude oder eher draußen stattfand.
Wenn sie eine wetterfeste und warme Jacke trug, wird die Tötung eher draußen stattgefunden haben, wenn sie nur eine Bluse oder einen Pulli trug, fand die Tötung eher in einem Gebäude statt.
Ob BA die Kleidung, die sie während ihrer Schicht trug vor ihrer Ermordung noch gewechselt hat, wissen wir auch nach dem SAT1 GOLD Beitrag nicht.
Die Ermittler werden es sicherlich wissen.

Für die Kleidung, die BA während ihrer Schicht trug, gibt es mindestens zwei Zeugen:
Den Kollegen, den sie am Freitag Abend ablöste und ihren Bruder, der sie am Samstag Morgen um kurz vor sieben ablöste.

Insofern konnten die Ermittler sicherlich genau rekonstruieren was BA auf ihrer letzten Schicht getragen hat.
Und feststellen, ob sie die Kleidung noch gewechselt hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.10.2022 um 19:14
Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley mit schmutziger und sauberer Kleidung. In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
Zitat von TritonusTritonus schrieb am 04.10.2022:Ihre Handtasche jedoch befand sich nicht im Kofferraum.
Zitat von TritonusTritonus schrieb am 04.10.2022:Quelle: https://www.sat1gold.de/tv/ungeloest-und-unvergessen/staffel-03/episode-06/einer-der-mysterioesesten-kriminalfaelle-deutschlands
Daran sieht man wieder einmal, wie sich Informationen verselbständigen. Es ist schon bemerkenswert, dass solche Details nicht geprüft werden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.10.2022 um 19:28
Das Thema mit den Taschen (oder der einen Tasche) wurde hier schon ausgiebig diskutiert.
Die beiden Berichte widersprechen sich nicht. Ich bin kein Fan von SAT1, aber dass BA mit Handtasche ohne Portemonnaie und Handy aufgefunden wurde, wird so detailliert geschildert, dass der Sender sich das eigentlich nicht ausgedacht haben kann. Auch dass eine Handtasche auch eine Umhängtasche sein kann, wurde hier in epischer Breite dargestellt... genauso wie es nicht unüblich ist, dass Frauen kleinere Handtaschen für das Nötigste (Handy, Geld) haben und außerdem eine etwas größere Tasche, die zwar noch im Handtaschenbereich liegt, in die aber eben mehr reinpasst.
Ich handhabe das auch so, und ich kenne kaum eine Frau, bei der das nicht so ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.10.2022 um 23:06
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:n. Es gab eine Personen- und Kleidungsbeschreibung. Diese wird vom Bruder stammen. BA wird mindestens 15-20 Stunden auf den Beinen gewesen sein. Die Nachtschicht wird Spuren hinterlassen. Der übliche Vorgang wäre: Ausruhen, duschen oder frisch machen und andere Klamotten anziehen. Wenn beim Fund (hypothetisch) die gleiche Kleidung gefunden wurde die sie in der Nacht trug..dann war der Tagesablauf komplett anders.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:reuzbergerin schrieb am 26.04.2021:
Wenn sich bei der Leiche dieselbe Kleidung befindet, die BA während ihrer letzten Arbeitsschicht trug, lässt das darauf schließen, dass BA sich nicht mehr zum Schlafen in ihr Apartment gelegt hat. Denn es ist unwahrscheinlich, dass sie nach dem Schlaf dieselbe Kleidung wieder angezogen hat wie vorher.
Wenn Fr.A. ca. um acht Uhr im Apartment war, und ihr Auto schon ca.9.30 Uhr auf dem Gemeindeparkplatz stand, dann kann sie zumindest nicht mehr geschlafen haben. Duschen, frische Unterwäsche ja aber ob sie sich nur für die Autofahrt nochmal umgezogen hat?
Kann sein oder auch nicht. Ich will damit sagen das es mMn.unerheblich ist was sie trug. Und das Apartment hat sie ja anscheinend noch erreicht.
Und sollte sie selbst zum Parkplatz gefahren sein wovon man ja ausgeht, also ich kann mir einfach nicht vorstellen das sie sich da ohne Jacke in das eiskalte Auto gesetzt hat. Zumal das auf der kurzen Strecke ja auch nicht gleich schön warm geworden wäre.
Und wenn sie dann dort ausgestiegen wäre, hätte sie die Jacke wieder anziehen müssen. Aber dann wäre sie auch bestimmt nicht rückwärts eingeparkt wenn die Jacke im Kofferraum lag.
Alles merkwürdig.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2022 um 00:13
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:a aber ob sie sich nur für die Autofahrt nochmal umgezogen hat?
Genau das habe ich mich auch gefragt. Ich würde mich sicherlich nach der Schicht noch irgendwie kurz waschen, aber ob ich duschen und die Kleidung wechseln würde, weiss ich nicht... Das Apartment war nicht gerade komfortabel, sie hätte noch die Dusche putzen müssen... und ein Auto ist ja praktisch auch ein privater Raum. Es würde niemanden stören, wenn man nicht taufrisch riecht. Zu Hause war das Duschen sicher angenehmer. Und zu Hause musste sie eh Wäsche waschen. Warum also noch für die Fahrt frische Sachen anziehen? Ich hätte die alten angezogen (bis auf Unterwäsche vielleicht, aber die hat ja im Tower wohl niemand sehen können) und sie dann zu Hause ausgezogen und gleich mit in die Wäsche getan. Bei längeren Autofahrten kann man ja auch schon mal ins Schwitzen kommen, da wären die frischen Sachen eventuell bei der Ankunft auch nicht mehr 100% frisch gewesen.

Ich denke, man kann zwar sagen: Wenn BA andere Kleidung trug, als bei der Arbeit, war sie sehr wahrscheinlich noch im Apartment, aber umgekehrt ist das eher 50:50: Es ist genausogut möglich, dass sie sich einfach nicht umgezogen hat wie es möglich ist, das sie sich nicht mehr umziehen konnte, weil sie vorher schon dem Täter begegnete.


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13.10.2022 um 00:16
Die Frage, die hier wahrscheinlich keiner beantworten kann, ist das fehlende Puzzlestück warum die Ermittler damals sofort nach dem Autofund und lange vor dem Auffinden der Leiche ohne wenn und aber auf ein Gewaltverbrechen geschlossen haben. Da gehört mehr dazu als ungewöhnlich gepacktes oder geparktes Auto …


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2022 um 00:44
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Und sollte sie selbst zum Parkplatz gefahren sein wovon man ja ausgeht,
@Retsiemfoh
Falls du mit „man“ die Ermittler meinen solltest, dann hätte ich gerne einen Beleg für die Aussage, dass sie davon ausgehen, dass BA selbst zum Parkplatz gefahren ist.
Mir ist eine solche Aussage nicht bekannt.


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13.10.2022 um 08:51
Zitat von trasstrass schrieb:Die Frage, die hier wahrscheinlich keiner beantworten kann, ist das fehlende Puzzlestück warum die Ermittler damals sofort nach dem Autofund und lange vor dem Auffinden der Leiche ohne wenn und aber auf ein Gewaltverbrechen geschlossen haben. Da gehört mehr dazu als ungewöhnlich gepacktes oder geparktes Auto …
Vielleicht nur per Ausschlussverfahren. Beim Fund des Autos war klar, dass es sich bei dem Fall nicht um einen unentdeckten Unfall handeln konnte. Suizid und freiwilliges Untertauchen wurde auch ausgeschlossen.


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Oli4 ehemaliges Mitglied

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13.10.2022 um 10:15
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Ob BA die Kleidung, die sie während ihrer Schicht trug vor ihrer Ermordung noch gewechselt hat, wissen wir auch nach dem SAT1 GOLD Beitrag nicht.
Die Ermittler werden es sicherlich wissen.
Glaube kaum, dass noch viel von der Kleidung übrig war. Diese dürfte nach 5 Jahren ziemlich verrottet gewesen sein bzw. von Tieren verschleppt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2022 um 10:23
Zitat von Oli4Oli4 schrieb:Glaube kaum, dass noch viel von der Kleidung übrig war. Diese dürfte nach 5 Jahren ziemlich verrottet gewesen sein bzw. von Tieren verschleppt.
Dein Glaube nützt dir hier nicht viel.
Mit ein bisschen Fallkenntnis könntest du es besser wissen.
Kreuter: „Wir haben Profiler des LKA Nordrhein-Westfalen und des LKA Rheinland-Pfalz hinzugezogen, die das Tatgeschehen rekonstruiert und neue Ermittlungsansätze aufgezeigt haben. Außerdem geben uns die zum Teil gut erhaltene Kleidung und andere Gegenstände aus dem Besitz des Opfers und auch mutmaßlich vom Täter stammende Gegenstände, Anlass zur Hoffnung. Hier sind wir momentan dabei, mit modernsten, aber auch zeitintensiven, kriminaltechnischen Untersuchungsmethoden, Hinweise auf einen möglichen Täter zu erlangen. Mittlerweile sind unsere Wissenschaftler ja in der Lage, auch nach Jahren noch Täter-DNA und andere beweiserhebliche Spuren aufzufinden. Die Chancen stehen hier nicht schlecht!“
https://news-trier.de/themen-des-tages/birgit-ameis-wurde-opfer-eines-gewaltverbrechens,41612.html

Hervorhebung durch mich


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13.10.2022 um 12:23
Zitat von Oli4Oli4 schrieb:Glaube kaum, dass noch viel von der Kleidung übrig war.
Lediglich reine Naturfasern (Baumwolle, Wolle, Leinen und Seide) verrotten recht schnell. Aber heute ist ein Großteil der Oberbekleidung aus Kunstfasern oder der Stoff hat zumindest eine Kunstfaserbeimischung, und die verrotten eben gar nicht bis sehr langsam. Lediglich wenn die vollem Sonnenlicht ausgesetzt sind (was sie in der dichten Fichtenschonung, in der die Leiche gefunden wurde, wohl eher nicht waren), können sie zerbröseln. Hinzu kommt, dass an der Oberbekleidung auch oft einige Metall- und/oder Kunststoffteile verarbeitet werden (Nieten an der Jeans, Reißverschlüsse, Knöpfe, eingenähte Gummizüge, Nähfaden etc.), auch die verrotten nicht.

Für mich wäre es eine plausible Erklärung, warum man bei der Leiche keine Unterhose und kein Oberteil gefunden hat, dass diese eben aus Baumwolle bestanden und tatsächlich verrottet sind (z.B. ein T-Shirt oder langarmiges Jersey-Shirt als Oberteil).

Zudem verschleppen Tiere zwar Leichenteile, aber nicht direkt Kleidung, selbst wenn diese den Leichengeruch an sich hat. Sie sind schon in der Lage, zwischen fressbaren und nicht-fressbaren Teilen zu unterscheiden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2022 um 12:32
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für mich wäre es eine plausible Erklärung, warum man bei der Leiche keine Unterhose und kein Oberteil gefunden hat, dass diese eben aus Baumwolle bestanden und tatsächlich verrottet sind (z.B. ein T-Shirt oder langarmiges Jersey-Shirt als Oberteil).
Ich frage mich da allerdings, wie spurlos so etwas wirklich verrotten kann, d. h. selbst wenn der Stoff sich zersetzt müssten doch eigentlich, nach meinem laienhaften Verständnis, irgendwelche Reste übrigbleiben, die zwar nicht sichtbar, aber chemisch nachweisbar sind. Also z. B. Rückstände von Textilfarbstoffen. Und ob dann auch wirklich alles restlos aus verrottbarerer Baumwolle bestanden hat, wäre dann die nächste Frage. Z. B. Gummizüge einer Unterhose oder Bündchen an einem Oberteil sind ja nicht aus reiner Baumwolle oder vielleicht auch der Nähfaden mit dem das zusammengenäht ist.

Aber vielleicht gibt es da ja kundige User, die etwas zu diesem Thema wissen?


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Oli4 ehemaliges Mitglied

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13.10.2022 um 12:34
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Zudem verschleppen Tiere zwar Leichenteile, aber nicht direkt Kleidung, selbst wenn diese den Leichengeruch an sich hat. Sie sind schon in der Lage, zwischen fressbaren und nicht-fressbaren Teilen zu unterscheiden.
Das wurde beim Fall Birgit Rö. gesagt, daher hatte ich es im Kopf. War ja auch bei SAT1 Gold. Dort geht man ja davon aus, dass man nichts mehr findet.
Vielleicht habe ich es auch falsch interpretiert und man geht davon aus, dass sie wenig an hatte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2022 um 12:52
@Oli4
Es wurde gesagt, dass das nicht mehr genau feststellbar ist, auch nicht, ob sie bei der Ablage bekleidet oder unbekleidet war. Ein Sexualdelikt ist also auch im Bereich des Möglichen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2022 um 12:59
Zitat von Oli4Oli4 schrieb:Das wurde beim Fall Birgit Rö. gesagt, daher hatte ich es im Kopf. War ja auch bei SAT1 Gold. Dort geht man ja davon aus, dass man nichts mehr findet.
Die Aussage des Staatsanwalts im Fall Birgit Rö. war, dass die Leiche so präpariert wurde, dass sie innerhalb weniger Tage von Tieren gefressen und die Teile verschleppt wurden. Es ging in dem Fall darum, dass Jäger wissen, wie sie ein Leiche präparieren müssen, damit nichts übrig bleibt. Es übersteigt jetzt meine Vorstellungskraft, aber ich gehe davon aus, dass das mindestens bedeutet, dass die Leiche unbekleidet sein muss, vielleicht auch, dass man sie an einer bestimmten Stelle ablegt, an der Wildschweine regelmäßig angefüttert wurden.

Im Fall BA würde ich eher davon ausgehen, dass es dem Täter darum ging, die Leiche möglichst schnell aus dem Weg zu haben, weshalb er sie in dem nächstbesten, für ihn gut zu erreichenden, wenig frequentierten (zum Zeitpunkt der Ablage, z.B. nachts) und möglichst schlecht einsehbaren Waldstück abgelegt hat.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es wurde gesagt, dass das nicht mehr genau feststellbar ist, auch nicht, ob sie bei der Ablage bekleidet oder unbekleidet war. Ein Sexualdelikt ist also auch im Bereich des Möglichen.
So habe ich das auch verstanden. Dass die Leiche entweder vollständig bekleidet war, oder aber teilweise oder vollständig unbekleidet und der Täter die Kleidung dann einfach zusammen mit der Leiche in den Wald gelegt hat (halt um auch die Kleidung loszuwerden).

Wobei ich mir bei einem Sexualdelikt auch nicht unbedingt vorstelle, dass jemand das Opfer zwingt, sich vollständig auszuziehen und es dann missbraucht und umbringt. Aufgrund des Zeitdrucks wird da doch eher nur die Hose und Unterhose runtergezogen.


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13.10.2022 um 22:31
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:@Retsiemfoh
Falls du mit „man“ die Ermittler meinen solltest, dann hätte ich gerne einen Beleg für die Aussage, dass sie davon ausgehen, dass BA selbst zum Parkplatz gefahren ist.
Mir ist eine solche Aussage nicht bekannt
@Kreuzbergerin
Ich meine das irgendwo gelesen zu haben das aufgrund fehlender Fremd DNA vermutet wird das Fr.A.das Auto dort abstellte. Ich finde es leider nicht mehr und hoffe ich irre mich da nicht.

Wobei ich vermute das es doch der Täter war, und zu dem Zeitpunkt als das Auto dort auf dem Parkplatz abgestellt wurde, Fr.Ameis noch nicht in der Fichtenschonung abgelegt war. Denn wieso sollte der Täter nochmal zum Ablageort fahren um die Autoschlüssel abzulegen? Und das sie zwei Schlüssel dabei hatte glaube ich nicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.10.2022 um 08:12
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich meine das irgendwo gelesen zu haben das aufgrund fehlender Fremd DNA vermutet wird das Fr.A.das Auto dort abstellte. Ich finde es leider nicht mehr und hoffe ich irre mich da nicht
Offenbar irrst du dich.
Die Ermittler haben nie geäußert, dass sie vermuten, dass BA das Auto dort selbst abstellte.
Im Gegenteil: Selbst in den neuesten Informationen heißt es, dass es unklar ist, ob BA oder ihr Mörder das Auto am Mühlenweg parkte.
Offensichtlich lässt die Spurenlage beide Möglichkeiten zu.


„Stellte die dreifache Mutter ihren Wagen selbst dort ab oder hat ihr Mörder ihn hier geparkt? Mysteriös ist auch der Zustand des Lenkrads. Ermittler der Soko Hahn finden daran keine fremde DNA aber sie finden auch keine DNA der Halterin Birgit Ameis. Hat der Täter alle Spuren entfernt? Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft kann das nicht ausgeschlossen werden. Allerdings könnte auch der poröse Zustand des Lenkrads das Fehlen der Molekularspuren erklären.“

Quelle: Wiki


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.10.2022 um 14:14
Ich versuche nochmal die Handtaschenthematik aus meiner Sicht zu erklären. Der Weg vom Apartment zum Tower dauert direkt oder durch das Terminal ca 15 Minuten. Für eine 12 Stunden Schicht nimmt man sich in der Regel , besonders für die Nachtschicht, gewisse Dinge mit. Der Job der Wetterdatenkontrolle- und Weitergabe erfordert keine durchgehende 100% Tätigkeit. Diesen Freiraum nutzte sie wie im Stern beschrieben mit Rätsel lösen, Lesen, Stricken etc. Nahrungsaufnahme gehört auch dazu. Um gewisse Dinge mitzunehmen benötigt man eine größere Tasche. Eine Umhängetasche ist ideal dafür. Für andere Dinge um nur den Autoschlüssel , vielleicht noch eine Geldbörse mitzunehmen , genügt eine kleine Handtasche. Eine große Umhängetasche ist dafür viel zu sperrig und unhandlich. Es ist aus meiner Sicht mehr als nachvollziehbar, dass die Frau 2 Taschen hatte.

Was wir nicht wissen und das steht auch nicht im Stern Artikel, ob BA generell immer am Abend zuvor packte. Da sie mit dem Bruder oft die gemeinsame Schicht durchführte, hätte er wissen müssen ob das ein geregelter Ablauf gewesen ist. Daher hat der die Plastikbox auch öfters gesehen als an diesem einen Abend.


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