@schluesselbund Und es geht weiter.
schluesselbund schrieb:hotspur schrieb:
Wieso "dann" ? Woraus ergibt sich das denn ? Wird im XY-Film irgendeine Beziehung zwischen dem Ehemann und der Bekannten angedeutet ?
Stört dich das dann? Und von einer Beziehung habe ich nicht gesprochen.
Das dann "stört mich" deswegen, weil du geschrieben hast:
schluesselbund schrieb:Denkst du wirklich die Polizei hätte von Anfang an eine Beziehungstat ausgeschlossen? Und somit den Ehemann nicht als Tatverdächtig erachtet? Weiter die Anruferin bei Manfred war dann eine Bekannte des Ehemannes.
Da klingt das dann wie eine
Schlussfolgerung - denn im Sinne von "danach" hattest du es ja wohl nicht gemeint.
Mit dem "dann" lautet dein Satz : Aus dem Verdacht der Polizei gegen den Ehemann ist zu
folgern, dass die Anruferin seine Bekannte war.
Das ist aber nicht der Fall. Das gibt es keine Folgerung, sondern du stellst einfach zwei Behauptungen auf.
1. Der Hermann steckt mit drin. 2. Der Ehemann stand in Beziehung zu "Manfreds" Bekannter.
Das kann ich meinetwegen beides annehmen. Aber ich kann nicht 2 aus 1
schließen. Und das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.
"Beziehung" war natürlich von mir im allgemeinen Sinn gemeint. Also stelle ich die Frage nochmal anders:
Wo wird im XY-Film angedeutet, dass Ehemann und Bekannte in
irgendeiner Beziehung zueinander standen ?
schluesselbund schrieb:Dem Dialog folgend in der nach Besprechung zum FF kann nur der Ehemann gemeint gewesen sein. Es war eine Bekannt des Mannes, deutet doch klar an wer da gemeint war. Oder welcher Mann könnte es dann sein?
Jetzt machst du Witze, oder? Na, "Manfred" natürlich. Wie kann man denn auf die Idee verfallen, dass mit "Mann" der Ehemann gemeint war ?
Die Stelle kann man doch überhaupt nicht missverstehen:
Ede Zimmermann sagt: "Dass die geheimnisvolke Anruferin, die mit dem
Mann aus Krefeld [="Manfred", der Ehemann wohnte bekanntlich in Lörrach] in Kontakt stand, nicht Ursula Jahn war, hat sich ...
inzwischen bestätigt." Dann Kameraschwenk auf den Kommissar, der sagt: "Richtig. Wir könnten nämlich die Dame ermitteln, und es hat sich herausgestellt, dass es eine Bekannte des Mannes war, die sich einen schlechten Scherz erlaubt hat." Kein Mensch käme hier auf den Gedanken, dass er den Ehemann meint, wie du schreibst. Sondern logischerweise den Mann aus dem Satz davor - eben den Bekannten.
Darüber müssen wir nicht wirklich diskutieren, oder ?
Aber wenn das dein einziger Beleg war, dass die beiden unter einer Decke steckten, kann man feststellen: Es ist keiner. Hast du sonst noch welche ?
schluesselbund schrieb:hotspur schrieb:
Weil ich da das Typenschild nicht erwähnt habe, kannst Du doch nicht behaupten, ich "wollte nicht wahrhaben, dass das Typenschild fehlte". Als wenn dieser Passus so zu verstehen wäre - das ist doch komplett unsachlich.
Ausreden und alles verdrehen bis zum geht nicht mehr.
Verdreht hattest du - und ich hatte die Verdrehung richtig gestellt. Dass du meinst, an der Stelle nochmal patzig nachkarten zu müssen, finde ich schon ziemlich dreist.
hotspur schrieb:Nicht ich zitier deine Antworten. Wär ja unlogisch, da sie nicht schlüssig beantwortet wurden. So will ich dir auf die Sprünge helfen. Der Fiat ist und bleibt eine Sache. Der wird irgendwo abgestellt. Die Tat wird begangen. Zum Brenner hoch gefahren. Zurück in die Nähe von Emden. Oder wie auch immer. Jedenfalls wurde der Fiat dort durch Diebe Entsorgt. Und klar doch der Zündschlüssel steckte. Auch haben die Diebe den Wagen so manipuliert wie er aufgefunden wurde.
Die Antworten sollst du zitieren, damit du mir an einer konkreten Stelle sagen kannst, was deiner Meinung nach nicht an ihnen schlüssig ist. Denn nur so kommt eine Diskussion zuustande.
Was soll ich denn z.B. mit dem anfangen, was du danach sagst ? "Der Fiat ist eine Sache." Ja, und - habe ich den ignoriert, oder was ? Genauso wie alles andere: Ich gehe in meiner Theorie auf den Brenner ein, auf das Entsorgen, auf das Manipulieren, ziemlich ausführlich sogar, lies es nach - was soll das dann, wenn du einfach nur nochmal diese Punkte hintereinander aufzählst ? Formuliere doch einfach mal klar und deutlich, was da im einzelnen bei mir fehlen oder nicht stimmig sein soll.
hotspur schrieb:So nun aber zurück zu meinem Anliegen. Die Frage lautet: Welchen Hinweis gibt es für einen Einzeltäter. Bzw.Tramper Anhalter wie auch immer. Denk dir was aus.
Was soll ich mir da "ausdenken" ? Sie hat eben einen Anhalter mitgenommen. Warum sollte sie nicht ? Sie war in einer Lebensumbruch-Phase, in der sie sich offenbar der Welt und anderen Menschen zuwandte, Gespräche und Kontakte suchte - da kann ich mir das problemlos vorstellen.
@Nightrider64 hat ja in seinem Post sehr schön ausgeführt, dass das Trampen damals total üblich war und dass man manchmal auch nur jemanden einsteigen ließ, um die Fahrt etwas unterhaltsamer zu machen.
Nightrider64 schrieb:Es war damals eine andere Zeit.
Man wurde auf Raststätten ständig angesprochen, ob man nicht mitgenommen werden könne Richtung so und so.
Junge Leute ( ich zähle U.J. mal dazu) haben oft dann jemanden mitgenommen, damit die Fahrt nicht so langweilig wird.
Es waren "Horden" von Trampern unterwegs, das war irgendwie ein Lebensgefühl junger Leute, so zu reisen.
Ich selbst hab noch in den 80er einen Tramper, der mich ansprach mitgenommen, damit ich auf einer nächtlichen Fahrt etwas Ablenkung hatte.
Das hörte dann aber relativ schlagartig so Mitte der 80er auf, weil keiner mehr einen mit nahm.
Es gab nämlich nicht nur die Übergriffe von Männern auf Tramperinnen, sondern auch umgekehrt immer mehr Tramper, die nichts gutes im Schilde führten.
Das sprach sich rum, das da halt auch viele "schräge Vögel" unterwegs waren.
Ede Zimmermann hat ja auch immer vorm Trampen gewarnt.
Ausserdem wurden die ersten Mitfahrzentralen populär.
Heute ist das schwer vorstellbar, das eine alleinstehende Frau einen wildfremden Mann mit nimmt, damals aber durchaus denkbar.
Also, ich stelle mal fest: Du denkst dir aus, dass es der Ehemann war. Du denkst dir aus, dass der Ehemann die Bekannte kannte. Du denkst dir aus, dass er sie zu den Anrufen angestiftet hat.
Und irgendwie war's das dann bei dir schon. Wie nun genau der Mord stattgefunden hat und wer wann wo hingefahren ist - und darum geht's doch in einem Fall-Szenario, dass man sich dazu Gedanken macht - verlierst du praktisch kein Wort. Das ist schon lustig, wenn jemand, der so vorgeht, gleichzeitg glaubt, die detailliert hier vorgetragenden Fall-Theorien andrer Leute, die auf alle diese Punkte sorgfältig eingehen, mit hingeworfen Brocken wie "Der Fiat ist eine Sache" und "Denk dir was zum Anhalter aus" von der Seite anrempeln zu können.