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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

2.286 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wien, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

24.06.2024 um 18:58
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Zu dem Hotel-Komplex gehört dann aber auch die Bekannte von "Manfred" die ihm am Telefon "in Gedichtform" Begebenheiten aus eben diesem Hotel vorgetragen hat.
Ich meinte, diese Dame wäre eine Bekannte von Ursula Jahn und eben nicht von Manfred, aber ich bin mir nicht sicher. Wenn sie eine Bekannte von Ursula gewesen wäre, hätte Frau Jahn ihr in einem Telefonat über ihren Aufenthalt mit ihrem Freund Manfred erzählen können: "Du, Hildegard, ich bins Ursula. Ich rufe Dich an aus einem Hotel im Schwarzwald. Ich bin hier mit dem Manfred, den Du letztes Jahr bei mir zu Hause auf meiner Geburtstagsfeier kennengelernt hast. Das Hotel ist toll und der Blick auf den Stausee wunderschön", usw., usw.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:....aber warum ist er dann nicht selbst drauf gekommen, dass es diese Bekannte war, denn er wird ja nicht 20 Leuten in allen Einzelheiten von diesem Hotelaufenthalt erzählt haben.
Vielleicht war er so von diesen Nächten mit der hübschen Ursula beeindruckt, dass er mehreren Bekannten davon erzählt hat.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

24.06.2024 um 20:08
Zitat von birotorbirotor schrieb:Ich meinte, diese Dame wäre eine Bekannte von Ursula Jahn und eben nicht von Manfred, aber ich bin mir nicht sicher.
Also, in der Sendung heißt es (O-Ton Kommissar): "Es hat sich herausgestellt, dass es eine Bekannte des Mannes war, die sich einen schlechten Scherz erlaubte."
Zitat von birotorbirotor schrieb:Vielleicht war er so von diesen Nächten mit der hübschen Ursula beeindruckt, dass er mehreren Bekannten davon erzählt hat.
Interessanter Gedanke dahingehend, dass es in dem Anruf vielleicht um eher.... unanständige, intime"Begebenheiten" ging, die eigentlich keiner kennen konnte, der alte Angeber Manfred sie aber doch freimütig erzählt hat. Wobei man sowas eher gegenüber irgendwelchen Kumpels erwarten würde: "Mensch, die Uschi, also ich kann Euch sagen, im Bett...." (weitere Einzelheiten erspare ich uns und dem Andenken an die arme Frau).


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

24.06.2024 um 21:04
So gesehen bleibt es tatsächlich merkwürdig, dass diese Bekannte über Einzelheiten dieses Aufenthalts im Hotel am Stausee informiert war. Von Manfred wird sie diese Einzelheiten nicht erfahren haben: Dass Männer mit ihren sexuellen Leistungen vor anderen Frauen prahlen, ist wohl kaum anzunehmen.

Trotzdem glaube ich nicht, dass dieses Telefonat Manfred belastet hat. Die Polizei war anscheinend auch mit der Erklärung der Frau, dass es sich um einen schlechten Scherz gehandelt habe, zufrieden.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

24.06.2024 um 22:15
Zitat von birotorbirotor schrieb:Von Manfred wird sie diese Einzelheiten nicht erfahren haben: Dass Männer mit ihren sexuellen Leistungen vor anderen Frauen prahlen, ist wohl kaum anzunehmen.
Eben, das fände ich auch komisch. Allerdings wissen wir ja nicht, ob es sich wirklich um intime Sachen gehandelt hat oder vielleicht auch Banalitäten, wie dass am Nebentisch eine alte Frau saß, die ihren Mops in der Handtasche herumgetragen hat, oder dass der Kellner gegen die geschlossene Tür gelaufen ist, weil er einem jungen Mädchen nachgeschaut hat.

Ich denke aber auch auf jeden Fall, dass dieses Telefonat für die Ermittler erledigt war. Sonst hätten sie das in der Nachbesprechung nicht so kurz und eindeutig als erledigt erklärt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

24.06.2024 um 23:52
Ich kann mir schon vorstellen, dass er dieser Bekannten das, was sie dann zu einem Gedicht verfasst hat, selbst erzählt hat. Als Singlemann hatte er sicher mehr als nur eine weibliche Bekannte. Dass Männer anderen Frauen, an denen sie kein Interesse haben, solche Geschichten erzählen, finde ich durchaus nicht ungewöhnlich. Habe ich selbst schon öfter erlebt.

Vielleicht war es eine Frau, die sich schon länger Hoffnungen bei ihm machte. Dann schwärmt er ihr von der Ursula vor, die plötzlich wieder frei ist, und dann macht er sich auch noch Sorgen die ganze Zeit, weil sie verschwunden ist (und Vorwürfe, dass er sie allein gelassen hat, hat er sich dann sicher auch gemacht, wenn er nicht der Täter war), da wird er ordentlich was zu reden gehabt haben drüber, das wird ihn ja beschäftigt haben.

Und die eifersüchtige von den Erzählungen genervte Bekannte hat dann geschmackloserweise das Gedicht geschrieben. So stell ich mir das vor.

Ich glaub nicht, dass er der Täter war, ich sehe kein rechtes Motiv, und die Rückfahrt ist auch nicht gerade ein idealer Zeitpunkt, in einen tödlichen Streit zu geraten, wenn jeder im eigenen Wagen sitzt. Vielleicht hatte Ursula ja doch wieder eine Panne und ein zur Hilfe eilender Mann wurde ihr zum Verhängnis.

Merkwürdig nur, dass niemand sie danach noch sah mit irgendwem. Das Auto ist ja schon sehr auffällig gewesen mit der hübschen Frau am Steuer, und egal, mit wem sie wie in Kontakt kam auf der Rückfahrt, irgendwie echt komisch, dass sie keiner mehr gesehen hat.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.06.2024 um 00:07
Zitat von nevereverneverever schrieb:Vielleicht hatte Ursula ja doch wieder eine Panne und ein zur Hilfe eilender Mann wurde ihr zum Verhängnis.
Eigentlich wäre das die einfachste Erklärung, welche von allen Wahrscheinlichkeiten die am zutreffensten ist...


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.06.2024 um 09:37
Zitat von birotorbirotor schrieb:Es kommt mir logisch vor, dass er meint, dass er vielleicht der Nachfolger des Ehemannes sein könnte. Die beiden kannten sich schon aus Krefelder Zeiten, vielleicht kannte Manfred Ursula schon bereits vor ihrer Ehe.
Davon ist auszugehen. ein Bekannter aus Krefelder Zeit, der auf der Rückreise von einem Italienurlaub war
Zitat von birotorbirotor schrieb:Im Filmfall lernen wir, dass die Stimmung am Anfang und vor allem im Moment der Motorpanne des Autos von Frau Jahn, vor allem bei Manfred, ein wenig bedrückt war. Das ändert sich jedoch nach dem Aufenthalt im Hotel „mit dem schönen Blick auf den Stausee“, in dem sie zwei Nächte verbringen.
Na ja, es hieß wohl eher, Manfred sei nicht sehr begeistert gewesen, das sie einen Zwischenstopp einlegen wollten. Das ist dem Tankwart aufgefallen. Beim Abholen allerdings war er besser gelaunt. Was auch immer xy seinen Zuschauern damit sagen wollte. Ich denke es sollte nur gezeigt werden, das die beiden keinesfalls im Streit waren, bevor sie sich trennten.
Zitat von birotorbirotor schrieb:Er könnte die Telefonate, die er später erhielt und in denen er die Stimme von Ursula Jahn zu erkennen meinte, erfunden haben, um den Verdacht von sich abzulenken.
Wie gezeigt, erfolgten auch Anrufe, während Manfred selbst Besuch hatte. Die könnten zwar gestellt gewesen sein, aber das glaube ich nicht. Ein Sinn würde ich darin auch nicht sehen.
Zitat von birotorbirotor schrieb:Alles andere, was passiert ist, (Auto in Emden aufgetaucht, Anruf von Herrn Gronauer und Reiseschecks am Brenner) sind Sachen, die m.E. nichts mit dem Mord an Frau Jahn zu tun haben. Hier teile ich die Einschätzungen mehrerer Forummitglieder in letzter Zeit.
Zur der. Vermutung bin ich auch gekommen.
Meine Theorie ist, das der Fiat incl Papieren und Schecks länger irgendwo herum stand und von Reisenden Richtung Süden entwendet wurde. Vielleicht jungen Trampern, die auch lieber mit Sportwagen und aufgefüllter Reisekasse Urlaub machen wollten oder ihren dann verlängerten.
Die sind dann zurück Richtung Emden und haben den Wagen dann abgestellt auf dem Hof.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder hatte er sich den Anruf nur ausgedacht und hat dann im Nachhinein, als er merkte, dass die Polizei nachbohrt, dann seine (ganz unbeteiligte) Bekannte gebeten, das auf ihre Kappe zu nehmen?
Als Mörder wäre das zu gefährlich gewesen und auch nicht nötig. Ich denke die Bekannte mit dem Witzanruf wurde ordentlich auf den Zahn gefühlt, spätestens nach Fund der Leiche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:gegenüber irgendwelchen Kumpels erwarten würde: "Mensch, die Uschi, also ich kann Euch sagen, im Bett...." (weitere Einzelheiten erspare ich uns und dem Andenken an die arme Frau).
Das würde m.E. gegen M. als Täter sprechen. Warum sollte er überhaupt Einzelheiten aus dem Hotelaufenthalt erzählen, wenn er wüsste , das diese tot unter der Zinkwanne liegt. Mit diesem Verhalten lenkt er ja nur den Fokus auf sich
oder
erzählte er vielleicht solche Einzelheiten, die darauf schließen lassen könnten U. habe sich in ihrer schwierigen Situation abgesetzt oder umgebracht ?
Wir wissen halt nicht, was er da wem, in welcher Form erzählte.
Zitat von birotorbirotor schrieb:gesehen bleibt es tatsächlich merkwürdig, dass diese Bekannte über Einzelheiten dieses Aufenthalts im Hotel am Stausee informiert war. Von Manfred wird sie diese Einzelheiten nicht erfahren haben: Dass Männer mit ihren sexuellen Leistungen vor anderen Frauen prahlen, ist wohl kaum anzunehmen.
Natürlich von Manfred. Von wem sonst ?


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.06.2024 um 10:00
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Eigentlich wäre das die einfachste Erklärung, welche von allen Wahrscheinlichkeiten die am zutreffensten ist...
Wenn sie anhielt wegen einer Panne, hätte es ganz schnell gehen können. Jemand hält an, bietet seine Hilfe an, und bringt sie dazu, in sein Auto einzusteigen, um z.B. sie zum nächsten Telefon zu bringen... Was er dann nicht tat. In der Zwischenzeit sah jemand das herrenlose schicke Cabrio da stehen und nutzte die Gelegenheit.

Fragt sich nur, wenn sie freiwillig irgendwo mitgefahren ist, ob sie dann ihre persönlichen Sachen incl. Scheckkarte etc. im Auto gelassen hätte. Letzteres spricht eher für ein unfreiwilliges Zurücklassen des Wagens, also dass sie jemand gewaltsam in ein anderes Fahrzeug gezerrt hat z.B.!


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.06.2024 um 14:16
Zitat von nevereverneverever schrieb:Wenn sie anhielt wegen einer Panne, hätte es ganz schnell gehen können. Jemand hält an, bietet seine Hilfe an, und bringt sie dazu, in sein Auto einzusteigen, um z.B. sie zum nächsten Telefon zu bringen... Was er dann nicht tat. In der Zwischenzeit sah jemand das herrenlose schicke Cabrio da stehen und nutzte die Gelegenheit.
Ein guter Ansatz
Durchaus plausibel. Der Wagen stotterte wieder, sie fuhr den nächsten Autobahnparkplatz an und bat jemanden um Hilfe.
Der bot sich an, sie zur nächsten Raststätte zu fahren um den ADAC zu rufen, hatte aber andere Absichten.
Zitat von nevereverneverever schrieb:Fragt sich nur, wenn sie freiwillig irgendwo mitgefahren ist, ob sie dann ihre persönlichen Sachen incl. Scheckkarte etc. im Auto gelassen hätte. Letzteres spricht eher für ein unfreiwilliges Zurücklassen des Wagens, also dass sie jemand gewaltsam in ein anderes Fahrzeug gezerrt hat z.B.!
Das hätte sie sicherlich nicht getan, das stimmt und ist somit der Schwachpunkt an der Theorie.
Vielleicht aber blieben die Papiere, mit oder ohne Absicht, beim Täter zurück und er entledigte sich derer auf der nächsten Raststätte.
Wiederum Andere fanden die Schecks , gaben sie nicht bei der Polizei ab, denn sie kannten ja die Hintergründe nicht.
Stattdessen besserten sie ihre Urlaubskasse auf.
Oder noch einfacher.
Der Täter selbst löste sie ein, warf die restlichen Papiere weg.

Der zurückgebliebene vielleicht offen stehende Fiat wurde dann von Gelegenheitsdieben entwendet.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.06.2024 um 16:47
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Warum sollte er überhaupt Einzelheiten aus dem Hotelaufenthalt erzählen, wenn er wüsste , das diese tot unter der Zinkwanne liegt. Mit diesem Verhalten lenkt er ja nur den Fokus auf sich
Dass er mit ihr zusammen gewesen ist, dafür gibt es doch Zeugen (im Film gezeigt: Der Tankwart, mit Sicherheit anzunehmen: Das Hotelpersonal).

Die Taktik "Ich erzähle einfach niemandem, dass ich mit ihr unterwegs und im Hotel war, dann kommt schon keiner drauf!" würde also mit Sicherheit nicht funktionieren. Unter den Umständen könnte es geschickter sein, eben doch ganz normal von diesem Aufenthalt zu erzählen wie man (=Manfred) es auch sonst tut. Eben damit es so aussieht, als wäre es ein (für Manfreds Verhältnisse) ganz normaler Aufenthalt gewesen und man hätte nichts zu verbergen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ein guter Ansatz
Durchaus plausibel. Der Wagen stotterte wieder, sie fuhr den nächsten Autobahnparkplatz an und bat jemanden um Hilfe.
Der bot sich an, sie zur nächsten Raststätte zu fahren um den ADAC zu rufen, hatte aber andere Absichten.
Die Idee finde ich auch ziemlich gut. Und wenn man die Gelegenheitsdiebe mit einbezieht, die den Wagen geklaut haben, könnte das erklären warum er, nach einer Spritztour, dann beschädigt oben im Norden gefunden wurde. Was wirklich für Gelegenheitsdiebe sprechen könnte, denen die Sache dann zu heiß wurde und sie das Auto, nachdem sie irgendwie die Scheibe zerdeppert hatten, einfach stehen ließen.


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25.06.2024 um 17:47
Ja, man weis halt nicht, was genau Manfred seinen weiblichen Freunden über den Aufenthalt erzählt hat.
Vielleicht entlastet dies ihn sogar.
Normalerweise schweigt man aber als Gentleman , auch wenn da nichts sexuelles gelaufen sein sollte.
Männer tratschen eigentlich eher nicht.

Schon seltsam, das Manfred in einer Frauen Kaffeklatschrunde gezeigt wurde.

Den Groninger aus Wien hingegen, halte ich für komplett irrelevant für den Fall


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

25.06.2024 um 18:22
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Normalerweise schweigt man aber als Gentleman , auch wenn da nichts sexuelles gelaufen sein sollte.
Männer tratschen eigentlich eher nicht.
Naja, Ausnahmen bestätigen die Regel ;)

Allerdings wäre es ja durchaus möglich, dass Manfred bewusst einer "Bekannten" intime Details erzählt hat, weil er die Hoffnung hatte, sie würde davon, sagen wir mal, angeturnt werden.

Oder er hat ihr bewusst solche Dinge erzählt, damit sie sich dann auch daran erinnert und am Ende bei der Polizei mit Sicherheit angibt: "Ja, der hat mir erzählt, dass er mit Uschi in dem Hotel war....Ich weiß das genau, weil ich das nämlich ziemlich geschmacklos fand, was er da so alles erzählt hat....


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

26.06.2024 um 16:19
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der zurückgebliebene vielleicht offen stehende Fiat wurde dann von Gelegenheitsdieben entwendet.
wenn allerdings der Wagen erneut defekt war, wäre dieser ja auch für Gelegenheitsdiebe eher unattraktiv - oder sie waren in der Lage den Schaden zu beheben bzw. der Wagen wurde aus anderen Gründen als einer Panne zurückgelassen.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

26.06.2024 um 16:24
Zitat von ReinaReina schrieb:wenn allerdings der Wagen erneut defekt war, wäre dieser ja auch für Gelegenheitsdiebe eher unattraktiv -
In dem XY-Film hieß es ja, der Wagen hätte "gestottert", war aber grundsätzlich noch fahrtüchtig. Vielleicht ist das "Stottern" wieder aufgetreten und UJ hatte Angst, dass der Schaden schlimmer wird, wenn sie trotzdem weiterfährt, auch wenn das grundsätzlich noch möglich war.

Da wäre es mal interessant zu wissen, was genau an dem Auto kaputt war und von dem Tankwart repariert wurde. Es sollen ja nur "leichte Störungen" gewesen sein, was auch immer das meint.....


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

26.06.2024 um 16:30
@brigittsche
Das ist plausibel, danke. Einem Dieb könnte es zunächst egal sein, wenn der Schaden schlimmer wird. Und so lange man damit nicht weiter im Straßenverkehr auffällt...


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26.06.2024 um 17:58
Zitat von ReinaReina schrieb:wenn allerdings der Wagen erneut defekt war, wäre dieser ja auch für Gelegenheitsdiebe eher unattraktiv - oder sie waren in der Lage den Schaden zu beheben bzw. der Wagen wurde aus anderen Gründen als einer Panne zurückgelassen
Stimmt auch wieder.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:n dem XY-Film hieß es ja, der Wagen hätte "gestottert", war aber grundsätzlich noch fahrtüchtig. Vielleicht ist das "Stottern" wieder aufgetreten und UJ hatte Angst, dass der Schaden schlimmer wird, wenn sie trotzdem weiterfährt, auch wenn das grundsätzlich noch möglich war.
Na ja, es könnte ein neuer Schaden (s.U)aufgetreten sein, oder die Arbeit des Tankwarts war nicht so. Das aber ist nahezu auszuschließen
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da wäre es mal interessant zu wissen, was genau an dem Auto kaputt war und von dem Tankwart repariert wurde. Es sollen ja nur "leichte Störungen" gewesen sein, was auch immer das meint.....
Die Zündung war kaputt. Die alten mechanischen Zündungen, wo immer die Zündkontakte abgerbrannt sind. Vielleicht noch eine neue Verteilerkappe da müsste ich im Beitrag noch einmal auf Standbild machen . Auf jeden Fall hat es wohl DM 25.- mit Arbeitszeit gekostet.
Was für Zeiten.
Eine Kleinigkeit.
Hätte die Werkstatt die Teile gehabt, hätten die beiden. die Fahrt nach 20Minuten Kaffee trinken fortgesetzt.

Ich denke, das man mit einem Schraubenzieher und einer Nagelfeile den Fiat auch hätte zumindest wieder bis zum Zielort hätte zum laufen bringen können.
Daraus schließe ich, das Manfred so gar keine Ahnung von Autos hatte. Wird ja auch erwähnt.

Aber bei den Fiat dieser Jahre kann auch ein anderes Teil der Zündanlage das eigentliche Übel gewesen sein.
Gerade dieser Fiat Spider war sehr störanfällig, vor allem, wenn er nicht regemäßig gewartet wurden.


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26.06.2024 um 21:21
Demnach wäre es also naheliegend, dass jemand, der ein Auto stehlen kann, auch einen solchen Defekt beheben kann. Insgesamt halte ich es für plausibel, dass das Auto von am Mord unbeteiligten Dritten "übernommen" wurde. Oder der Täter musste tatsächlich in die Umgebung von Emden.

Zwei weitere Punkte, die auffallen, aber hier schon besprochen wurden: die fehlende Scheibe und die fehlenden Nummernschilder.

Für ein Dieb wäre ein Auto ohne Scheibe wohl eher unattraktiv für eine längere Fahrt. Andererseits, weshalb würde man kurz vor Emden, falls sie dort zu Bruch ging, noch die Scherben entfernen? Ich meine mal von einer möglichen provisorischen Scheibe gelesen zu haben, finde es aber jetzt nicht mehr.
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb am 13.04.2020:Das versteckte Typenschild und das Nummernschild entfernt man doch nur, wenn man verhindern will, dass die Herkunft des Wagens geklärt werden kann. Ein einfacher Autodieb hätte den Wagen auch einfach irgendwo beliebig abstellen können.

Außerdem erfordert es ziemlich viel kriminelle Energie, einen herrenlosen Wagen tagelang als Urlaubsauto zu benutzen und hunderte Kilometer damit zu machen, während im Kofferraum noch die Utensilien der Besitzerin liegen
Dem schließe ich mich an. Hätten Diebe hiervon einen wesentlichen Vorteil? Ebenso hätte ich gedacht, dass man die Kosmetiktasche und co. zeitnah entsorgt.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

26.06.2024 um 21:35
Zitat von ReinaReina schrieb:Hätten Diebe hiervon einen wesentlichen Vorteil? Ebenso hätte ich gedacht, dass man die Kosmetiktasche und co. zeitnah entsorgt.
Naja, aber die Frage kann man auch im jedem anderen denkbaren Zusammenhang stellen: Warum sollte ein Mörder, der dann mit dem Auto seines Opfers abhaut, mit den Sachen seines Opfers herumfahren, dann aber sich die Mühe machen, das Typenschild zu entfernen? Das ist doch auch ein Widerspruch in sich:

-Wenn ich nicht will, dass das Auto als das der Frau Jahn erkannt wird, muss ich auch ihre Sachen verschwinden lassen.

-Und wenn ich will, dass das Auto erkannt wird (=falsche Spur hoch in den Norden), dann mache ich mir doch nicht die Mühe, die Kennzeichen und vor allem das Typenschild zu entfernen.
Zitat von ReinaReina schrieb:Andererseits, weshalb würde man kurz vor Emden, falls sie dort zu Bruch ging, noch die Scherben entfernen?
Möglicherweise hat man das Auto ja auch aus anderen Gründen gesäubert und dabei dann die Scherben sozusagen nebenher entfernt?


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26.06.2024 um 21:50
Ja, zumindest die Nummernschilder hätten wohl das Auffinden des Autos erleichtern können und dann ggf. schneller Rückschlüsse zugelassen auf den Dieb, wie "Auto wurde in xy geklaut, steht nun in Emden. Dorthin hat der Dieb einen Bezug." Zu den persönlichen Sachen hatte ein unbeteiligter Dieb hingegen wenig Bezug.


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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"

26.06.2024 um 23:06
Zitat von ReinaReina schrieb:Demnach wäre es also naheliegend, dass jemand, der ein Auto stehlen kann, auch einen solchen Defekt beheben kann. Insgesamt halte ich es für plausibel, dass das Auto von am Mord unbeteiligten Dritten "übernommen" wurde. Oder der Täter musste tatsächlich in die Umgebung von Emden.
Ich denke der Fall ist in mehrere Kriminalfälle aufzuteilen.
Anders ergibt das keinen Sinn.
Einerseits der Mord, andererseits das Einlösen der Schecks am Brenner, sowie das Stehlen des Wagens.
Dies alles können auch maximal3 verschiedene Täter oder Tätergruppen gewesen sein.
Der Mörder muß nichts mit dem Verbleib des Autos zu tun haben.
Auch könnte der Täter die Papiere irgendwo weggeworfen haben. Die Schecks wurden gefunden von ein paar Trampern (Beispiel) , die auf dem Weg nach Italien waren, versuchten die Schecks am Brenner einzulösen.

Seltsam ist, das der Fiat vom Tatort nach Norden gekommen ist, die Schecks aber genau in die Gegenrichtung.
Zitat von ReinaReina schrieb:Zwei weitere Punkte, die auffallen, aber hier schon besprochen wurden: die fehlende Scheibe und die fehlenden Nummernschilder.
Also das geklaute Autos seinerzeit ohne Kennzeichen gefunden wurden war nicht ungewöhnlich. Auch das solche abgemeldeten Autos gerne von Schraubern abgemeldet auf Privatparkplätze gestellt wurden war nicht ungewöhnlich. Wird ja auch im Filmfall erwähnt in xy vom Hauswart.
Außerdem erschwerte das extrem die Fahndung seinerzeit mit kaum EDV.

Der Wagen kann aber auch noch eine Weile mit falschen Nummernschilder und Papieren bewegt worden sein.
Als dann die Scheibe kaputt ging, fuhr man ihn auf den Parkplatz, nahm die falschen Schilder wieder mit.
Das man ihn noch gefahren ist, zeigt mir der Umstand , das die Scheibenkrümel oberflächlich von den Sitzen gesaugt wurden
Die alten Kennzeichen wurden selbstverständlich nicht im Fiat gelagert.
Kommt immer schlecht, wenn man Kennzeichen eines gestohlenen Autos im Kofferraum herum fährt
Zitat von ReinaReina schrieb:ür ein Dieb wäre ein Auto ohne Scheibe wohl eher unattraktiv für eine längere Fahrt. Andererseits, weshalb würde man kurz vor Emden, falls sie dort zu Bruch ging, noch die Scherben entfernen? Ich meine mal von einer möglichen provisorischen Scheibe gelesen zu haben, finde es aber jetzt nicht mehr.
Dies wiederum ist merkwürdig.
Aus Erfahrung kann ich sagen, das man ohne Frontscheibe nicht schneller als 60kmh mit Brille fahren kann 100km/h kriegt man mit einer Lederkappe und einer Motorradbrille hin.
Aber antun über diese Strecke, vom Tatort aus möchte man sich das nicht.
Es macht keinen Spaß und ist an Auffälligkeit kaum zu übertreffen.
Aus diesem Grunde bin ich der Meinung die Scheibe kann erst in Emden kaputt gegangen sein.


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